Allgemein

Die Nieren unserer Hunde und Katzen

Paarig angeordnet liegen die beiden Nieren beiderseits der Wirbelsäule in der Lendenregion, umgeben von einer Fettkapsel, die die Nieren vor Kälte, Verletzungen und Stößen schützt. Aufgabe der Nieren als hoch empfindliche Filterorgane ist es, das Blut zu reinigen. Das Blut wird durch die Nieren hindurch geschleust mit Hilfe der Herzmuskelkraft und Abhängigkeit vom Blutdruck. Viele Stoffe, die den Organismus normalerweise vergiften würden, werden somit ausgeschieden. Die Anzeichen erkrankter Nieren sind die Folgen einer mangelhaften Filterung und Reinigung des Blutes von harnpflichtigen Substanzen, einer sich allmählich steigernden Rückvergiftung und dementsprechende Auswirkungen auf den Gesamtorganismus.

Krankheitsbilder der Nieren

Im Zuge erkrankter Nieren tritt oft vermehrter Durst auf, verändertes Harnverhalten, vermehrt bei chronischer Nierenentzündung, Nephrose, Nierenschrumpfung, Insuffizienz, gehäuft, vermindert oder auch vermindert – je nach Krankheitsbild – bei akuter Nieren- oder Blasenentzündung. Der Harn selbst ist ebenfalls verändert, sowohl, was Farbe, wie auch Geruch und Konsistenz betrifft. Beimengungen von Blut und Eiter können enthalten sein. Oft tritt im Verlaufe einer Nierenerkrankung erhöhte Temperatur und Fieber auf; der Appetit kann abnehmen oder auch bei schweren Erkrankungen ganz zum Erliegen kommen. Bei der sogenannten Urämie stellt sich ein auffallender Mundgeruch nach Urin ein. Manchmal tritt im Zuge der Nierenerkrankung auch Durchfall und Erbrechen auf. Bei sehr schmerzhaften Prozessen wird der Rücken gekrümmt und der Gang ist vorsichtig, fast schleichend; da jeder Schritt weh tut.

Bei chronischen Nierenerkrankungen stehen Abmagerung, Zerfall, Haut- und Fellprobleme im Vordergrund; auch Juckreiz kann auftreten, die Haut wird schuppig, das Tier apathisch. Ebenfalls können Veränderungen der Augen auftreten, der Blick wird verschwommen durch eine Trübung der Linse oder der Hornhaut. Die akute Nierenentzündung (Nephritis) zeigt sich durch erhebliche und plötzlich auftretende Schmerzen; aufgeregtes Umher gehen in einer gekrümmten Körperhaltung, ständiges Verlangen nach draußen zu kommen, mehr oder weniger schmerzhafter, meist eingeschränkter Harnabsatz. Die Nierengegend ist schmerzhaft und überempfindlich, wärmer als die Umgebung. Das Allgemeinbefinden ist stark gestört, das Tier fiebert; oft kommt auch hier Durchfall und Erbrechen hinzu. Bleibt bei der akuten Nierenentzündung eine erfolgreiche Therapie aus, kann diese sich in ein chronisches Stadium verwandeln. Das Leiden schreitet im Verborgenen weiter; der Tierhalter bemerkt es oft nicht einmal. Im Verlaufe der chronischen Nierenentzündung trinkt das Tier sehr viel, uriniert häufiger und chronische Haut- und Fellveränderungen mit Schuppen und Juckreiz treten auf. Das Tier magert schleichend ab, erbricht ggf. hin und wieder Blut und wird mit der Zeit immer apathischer. Die Niereninsuffizienz schreitet fort, immer mehr filtrierendes Nierenparenchym degeneriert und wird unbrauchbar; das Tier „trocknet“ aus. Das Blut wird nur noch schlecht entgiftet, der Harn wird heller und wässriger. Letztlich führt diese fortschreitende Degeneration zur Nierenzirrhose. Im Verlaufe der Erkrankung kann eine Urämie auftreten, diese führt an verschiedenen Organen zu Entzündungssymptomen. Die Schleimhäute des Verdauungssystems reagieren etwa mit Stomatitis, Enteritis oder Gastritis. Auch die Lidbindehaut ist entzündet. Das Tier magert extrem ab, das Fell wirkt stumpf und zauselig. In diesem Stadium wird oftmals die chronifizierte Nierenerkrankung erst erkannt. Nicht immer geht ihr eine akute Entzündung voraus, so, dass der Tierhalter sofort handeln kann. Oft verläuft der gesamte Prozess schleichend und die Nierenerkrankung wird erst bemerkt, wenn kaum noch Hoffnung besteht.

Ursachen von Nierenkrankheiten

Ursächlich sind in der Regel die Stoffe, die aufgenommen werden; sei es durch Futter, sei es durch Medikamente, sei es durch giftige oder schädliche Substanzen in der Umgebung. Die Nieren sind überfordert, Giftstoffe des Blutes können nicht mehr alle gereinigt und gefiltert werden und es kommt zu Schädigungen der Nieren aufgrund Überforderung. Ursächlich können weiterhin akute Erkrankungen sein durch Unterkühlung, Bakterien, Viren, im Zuge einer Erkältung. Aus der akuten Schädigung bzw. Entzündung der Nieren resultiert eine chronische Schädigung, wenn nicht erfolgreich „gegengesteuert“ wird.

Therapie von Nierenkrankheiten

In der Regel bin ich das letzte „Glied in der Kette“, ich werde dann konsultiert, wenn die veterinärmedizinische Therapie keinen Erfolg mehr verspricht und der Tierarzt nicht selten zur Erlösung rät, nachdem sämtliche Notfallmedikationen nicht langfristig griffen und das Tier einfach nicht wieder „stabil“ wird. Die Gründe hierfür sind vielfältig…

Die Homöopathie und nicht zuletzt die ganzheitliche Betrachtung, welche auch die Fütterung mit einschließt, bietet ein breites Feld an Therapiemöglichkeiten für an den Nieren oder an der Leber erkrankter Tiere und ist eine Chance wert. Unabhängig vom Wohnort des Tieres arbeite ich mit der Biofeld-Haaranalyse und kann im Wege dieser eine individuell für den Hund, das Kleintier oder die Katze ausgearbeitete homöopathische, ursächliche und ganzheitliche Therapie empfehlen!

Eine optimierte Fütterung kann Leber & Nieren entlasten und ist somit ein wichtiger Bestandteil der Regulation im Wege einer ganzheitlichen Leber & Nieren Therapie.

Hat dein Hund Nierenprobleme?: Klick hier!

Hat deine Katze Nierenprobleme?: Klick hier!

Die Ponyfütterung ist oftmals nicht so leicht, wie es den Anschein macht. Man muss, wie ich euch in den vorherigen Artikeln schon geschildert habe, eine Menge beachten, damit ein Pony gesund und munter bleibt. Jedoch wird leider viel falsch gemacht bei der Fütterung und unsere Lieben werden krank.

Bei Ponys treffe ich meist auf zwei Extreme: entweder die Ponys verfetten gänzlich, weil sie aus Unwissenheit einfach „zu gut gefüttert“ werden oder die Ponys magern zusehends ab, da der Irrglauben herrscht, ein Pony benötige kaum etwas zu fressen. Oftmals werden auch Entwurmungen bei Ponys nicht für so wichtig gehalten und der Wurmbefall führt neben der Abmagerung zu weiteren Problemen. Eine gerade bei Ponys gar nicht so selten vorkommende Krankheit ist daher die Hyperlipämie, eine Störung des Fettstoffwechsels, die beim Pony auftritt, welches auf strikte Diät gesetzt wird, wenn es vorher ein dickes Moppelchen war:

Hyperlipämie (Störung des Fettstoffwechsels)

Stellt ein lebensbedrohendes Symptom bei Ponys und Eseln dar und entsteht vor dem Hintergrund, dass das Pony mehrere Tage einer negativen Energiebilanz ausgesetzt wird (z. B. Futterentzug) und die dann einsetzende Mobilsierung des Depotfettes nicht durch eine zureichende Leberfunktion verstoffwechselt wird.  Der Gesamtfettgehalt im Blutplasma steigt hier über dem Maximalwert und das Plasma wird trüb und milchig, die Pulsfrequenz erhöht sich, Puls- und Herzbeschleunigung resultieren aus einer fettigen Degeneration des Herzmuskels, das Pony befindet sich im Zustand der Apathie mit Bewegungsunlust, Nahrungs- und Trinkwasserverweigerung. Besonders gefährdet sind zwar trächtige Stuten, jedoch erkranken auch güste Stuten, Wallache und Hengste an Hyperlipämie. Plötzliche Veränderungen der Haltungs- und Futterbedingungen sowie Darmentzündungen (Verursacher u. a. hochgradiger Endoparasitenbefall) und der damit einhergehende Protein- und Mineralstoffverlust durch den heftigen Durchfall sind Gründe für die Mobilisation des Depotfettes, welche zur Hyperlipämie führen. Besonders gefährdet sind zu dicke Ponys, welche plötzlich auf strenge Diät gesetzt werden, weil z. B. eine Hufrehe Erkrankung eingetreten ist oder auch trächtige Stuten, bei welchen im letzten Drittel der Trächtigkeit der durch die Trächtigkeit erhöhte Grundumsatz nicht berücksichtigt wird. Aber auch Schmerzen sind nicht selten der Auslöser einer Futterverweigerung bei Ponys, welche dann zur Mobilisierung der Fettreserven und lebensgefährlichen Hyperlipämie führt.

Einmal erlebte ich einen Fall, dass ein Pony aufgrund einer akuten Infektion mit Fieber einige wenige Tage kaum fraß. Die Besitzer führten dies richtiger weise auf die akute Infektion mit Fieber zurück. Leider waren sie sich jedoch nicht bewusst, dass hierdurch die gefürchtete Hyperlipämie eintreten könne und nahmen die Futterverweigerung daher nicht ausreichend ernst. Wenige Tage später erkrankte das Pony dann an Hyperlipämie und jede Hilfe kam zu spät! Einen anderen „Hyperlipämie Fall“ bei einem viel zu dicken kleinen Zwerg erlebte ich nach einer Zahnbehandlung, die den Zwerg veranlasste, einige Tage nur ganz wenig aufgrund der Zahnschmerzen zu fressen, auch dieser starb innerhalb kürzester Zeit an Hyperlipämie. Wir sollten daher gerade bei den zu dicken Ponys darauf achten, dass sie – gleich aus welchem Grunde – keine strikte Diät durchführen.

Auch im Zuge eines akuten Hufreheschubes raten nicht wenige immer noch zu einem strikten Nahrungs- und dummerweise auch noch Wasserentzung. Die Hufrehe ist in der Regel bestens heilbar, die Hyperlipämie jedoch nicht! Aus diesem Grunde darf das Futter nicht massiv gekürzt werden, auch wenn das Pony viel zu fett ist, sondern sachte und stetig, damit keine Komplikationen auftreten.

 

Zur Ponyfütterung geht es hier: Klick hier!

Ich freue mich, über jeden Erfahrungsbericht. So habe ich mich auch über den von meiner lieben Kundin Gaby gefreut! ?
Ihr Pferd Jack litt an Atemproblemen, die wir erfolgreich behandeln konnten. Aber lest einmal selbst, was Gaby und Jack durchgemacht haben;

Hallo Frau Nehls und Team,

auch ich möchte mich gerne bei Ihnen bedanken.

Jack fing im Frühjahr 2014 an mit einem Infekt, den ich nicht richtig austherapiert habe.
Nun was soll ich sagen, der Husten kam seitdem immer öfter und später hin auch Atemprobleme in Form von Pumpen und Kurzatmigkeit.
Immer wieder Tierarzt geholt und behandelt mit sputulysin etc..Alles was der Markt so hergibt. Nichts hat dauerhaft geholfen, im Gegenteil! Es wurde immer schlimmer und ich war verzweifelt. Im Februar 2016 habe ich eine Bronchoskopie machen lassen, in der Hoffnung nun endlich eine Diagnose zu erhalten. Aber nein! Es hieß nur sind Bakterien,aber könnte auch chronisch sein.die Lungenbläschen sind gereizt…. Ja toll! Und nun??? Es ging Jack immer schlechter und ich verzweifelte zusehends…. Meine innere Stimme sagte, dass war es.. Verabschiede Dich,so gehts nicht weiter das arme Pony…Meine Freundin machte mich auf Sie und Ihre Arbeit aufmerksam. Mein Gedanke: OK ein Versuch noch….Also Haaranalyse machen lassen und sehr schnell das Ergebnis erhalten. Ich bestellte die empfohlenen Medikamente und fing an. Nach 4 Tagen schon erste Anzeichen für Besserung.ich konnte es nicht glauben . Also neue Hoffnung geschöpft und weiter ging es. Zwischendurch kam mein Tierarzt und hörte ab. Nach 14 Tagen schon deutliche Verbesserung der Atmung und der Schnodder lief…..Juhu…Ging es etwa tatsächlich bergauf? Wow.. Begeisterung meinerseits. Nach ca. 4 Wochen erneuter TA Besuch und was soll ich sagen …..Der Tierarzt sagte: das hab ich noch nie erlebt ein ganz anderes Pony.machen Sie weiter.ich höre kaum noch was. Das hatte ich nicht erwartet.

Ich jubelte und freute mich,als wären Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen.
Die Therapie führte ich insgesamt 4 Monate durch und jetzt immer noch unterstützend mit den empfohlenen Kräutern…

Er hustet nicht mehr und ich kann Sie und Ihr gesamtes Team nur weiterempfehlen,was ich auch gerne mache.

Frau Nehls ich bedanke mich für Ihre Hilfe. Sie haben Jack das Leben gerettet! Dafür danke ich Ihnen von Herzen!

Jack und ich wünschen Ihnen und Ihrem Team eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Liebe Grüße
Gaby Pätow und Jack

Kontakt per Mail: chaoshexe66@aol.com

Mein Team und ich wünschen dir und Jack weiterhin alles Liebe und Gute!

Guten Morgen liebe Tierfreunde! Hat Euer Hund oder Eure Katze Probleme mit dem Magen oder dem Darm und Ihr wisst nicht was Eurem Liebling genau fehlt? Hier kommen nun ein paar wichtige Infos zum Thema Magen- und Darmerkrankungen bei Hunden und Katzen. 🙂

Es gibt ganz unterschiedliche Ursachen für Erkrankungen von Magen  und Darm bei Hunden und Katzen. Diese können bakterieller Art sein und mit Entzündungen einhergehen, allergische Ursachen haben, in massiver Verwurmung begründet sein, Stress als Auslöser beinhalten oder durch schlechtes und unverdauliches Futter entstehen:

Futtermittelallergien

Allergische Reaktionen auf einzelne Bestandteile des Hunde- und Katzenfutters äußern sich oftmals durch zu dünnen, breiigen und/oder wechselnden Kot und Durchfallerkrankungen. Auch Magenprobleme, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen können Symptome einer Futtermittelallergie darstellen. Hat der Tiermensch den Verdacht, dass Magen- und Darmprobleme des Tieres auf das Futter zurückzuführen sind, reicht es oftmals nicht aus, lediglich das Dosen- oder Trockenfutter zu wechseln; in vielen Fällen wird eine generelle Futterumstellung erforderlich, da die Allergie meist auf einzelne Bestandteile besteht, welche in anderen Futtersorten ebenfalls enthalten sind. Empfehlen würde ich bei Verdacht auf Futtermittelallergie eine sogenannte Ausschlussdiät, beispielsweise mit Nehls Hundefutter Schaf oder Büffel. Der Zeitraum sollte mindestens 3 Monate betragen, da sich das gesamte Verdauungssystem auf die neue Nahrung umstellen muss und dies einige Zeit benötigt. Eine Kombination mit beruhigenden, besänftigenden und regulierenden Kräutern für Tiere erscheint sinnvoll.

Verwurmung

Die Ursache für Durchfall und Erbrechen liegt oftmals in einer recht massiven Verwurmung, welche sowohl den Magen- und Darmtrakt unserer Stubentiger, als auch den von Hunden empfindlich stören kann. Je nach Fütterung und Haltung des jeweiligen Tieres sollten mindestens 2 x jährliche Entwurmungen stattfinden. Bei Freigängerkatzen empfiehlt sich eine 4 x jährliche Entwurmung. Präparate gegen Würmer sollten sämtliche „gängigen“ Wurmarten mit einbeziehen; so auch den Bandwurm. Bandwürmer kommen recht häufig bei Hunden und Katzen vor. Überträger sind unter anderem Flöhe. Eine zusätzliche Wurmkur sollte bei Flohbefall durchgeführt werden; da man sich ziemlich sicher sein kann, dass Tiere mit Flohbefall auch unter starkem Bandwurmbefall leiden.

Gastritis

Die Entzündung der Magenschleimhaut zeigt sich in einer Hemmung der Magensaftsekretion und vermehrter Schleimbildung. Der saure Magensaft wird alkalisch und kann seine Funktion bei der Vorverdauung nicht mehr ausführen. Die Magenschleimhaut kann so stark geschädigt werden, dass sich Geschwüre bilden und es zu Blutungen kommt. Ursachen einer Gastritis können ein massiver Befall mit Würmern, aber auch Stress sowie Fütterungs- und Haltungsfehler sein. Auch viele Medikamente haben ungünstigen Einfluss auf die Magenschleimhaut und können negative Begleiterscheinungen im Magen- und Darmtrakt auslösen.

Enteritis

Eine lebensbedrohliche Magen- und Darmerkrankung stellt die Enteritis bzw. katarrhalische Entzündung des Darms dar. Der Darmkatarrh kann akut auftreten mit milden Verlaufsformen oder auch zu einer chronischen Enteritis mit irreversibler Schädigung der Darmwand führen, welche unheilbar sein kann und zum Tode führt. Der Wasserentzug und Elektrolytverlust durch den Durchfall belasten den Stoffwechsel und Wasserhaushalt dermaßen stark, dass eine Heilung auch bei entsprechender Infusionstherapie oftmals nicht mehr möglich ist. Auch die häufigste Ursache der Enteritis sind Fütterungsfehler und Stress. Diese kann aber auch infolge einer Leukopenie mit hohem Fieber oder bei schweren bakteriellen Infekten auftreten. Ebenso ist eine Invasion von Endoparasiten als Verursacher bekannt.

Vorbeugende Maßnahmen

Eine Vorbeugung von Magen- und Darmerkrankungen lässt sich in erster Linie durch eine artgerechte natürliche und gesunde Fütterung praktizieren. Auch sollten die Futterportionen angemessen sein.

Magendrehung

Bei großen Hunden und dementsprechender Disposition besteht bei Aufnahme zu großer Futtermengen die Gefahr einer Magendrehung; durch mehrere kleine über den Tag verteilte Rationen kann man dieser Gefahr sehr gut vorbeugen. Eine Magendrehung ist ausschließlich durch eine Operation zu regulieren und tritt bei disponierten Hunden nicht selten mehrmals auf; Futterportionen sollten über den Tag verteilt werden. Einige Hunde und Katzen bringen bereits durch eine falsche Fütterung im Welpenalter und/oder durch erbliche Dispositionen eine gewisse Veranlagung zu Magen- und Darmproblemen mit. Diese reagieren beispielsweise besonders sensitiv bei Futteränderungen, bei Wetterwechsel, bei Stress und mangelnder Bewegung. Diesen Tieren sollte man vorsorglich im Wege der Fütterung eine dauernde Unterstützung gewähren, beispielsweise durch meine besänftigenden Kräuter, damit ernsthafte Erkrankungen möglichst vermieden werden. Auch sollten Futterveränderungen bei Hunden und Katzen langsam vorgenommen werden über einen Zeitraum von mehreren Tagen bzw. Wochen (je nach Massivität der Umstellung); um dem Magen- und Darmsystem eine langsame Umgewöhnung zu gestatten.

Passend zum Thema Harnwegserkrankungen bei Hunden und Katzen, möchte ich euch gerne einmal den Erfahrungsbericht von Familie Specker vorstellen. Kater Oskar musste lange mit Struvitsteinen kämpfen, aber schaut einmal selbst;

Liebe Frau Nehls, gerne schicke ich Ihnen unseren Erfahrungsbericht vom positiven Verlauf der Harnsteinerkrankung – Struvitsteine unserer Katze Oskar – Geschlecht männlich. Oskar ist 8 Jahre alt und lebt mit Minka 10 Jahre und Tiffy 1 Jahr zusammen in unserem Haus. Oskar und Minka bekommen von Anfang an und das sehr konsequent täglich das Diät -Trockenfutter Hills c/d feline. Dieses Spezialfutter ist vom Hersteller so optimal zusammengesetzt das die Bildung von Harnsteinen (Struvit) verhindert werden soll.

Im Oktober vor zwei Jahren war plötzlich die Sitzhaltung von Oskar anders als sonst. Er war unzufrieden und knurrte, wenn man ihn am Bauch berührte. Ging zur Toilette und kam wieder und das hin und her. Sofort sind wir zu unserer Tierärztlichen Klinik gefahren und haben ihn dort vorgestellt. Die Ultraschalluntersuchung zeigte das Problem, die Blase war voll mit Gries und kleinen Steinen. Der Harnleiter war verstopft und konnte somit kein Urin absetzen – höchste Lebensgefahr für das Tier, wenn der Harnleiterausgang binnen kürzester Zeit nicht wieder freigelegt wird. Eine sofortige OP wurde eingeleitet mit Ausspülen der Blase und Harnleiter mit einem 3 – tägigem Klinikaufenthalt. Die bakteriologische Untersuchung zeigt den Typ Struvitsteine an. Nach einem Jahr wieder  im Oktober plötzlich im Urin leicht rötliche Färbung. Wieder sofort zur Klinik, wieder Ultraschall, die Blase war voll mit Gries und kleinen Steinen – Harnleiter verstopft. Sehr umfangreiche und ungewisse OP mit Harnleiterverlegung und mehrtätigem Klinik Aufenthalt. Untersuchungsergebnis wieder Struvitsteine. Die Tierärztliche Klinik nahm mit dem Futterhersteller Hills Rücksprache auf wegen der erneuten Harnsteinerkrankung (Struvit) bei ausschließlicher c/d Futter Fütterung – es gab seitens des Herstellers keine Erklärung für die Erkrankung und die Fütterung wäre optimal. Im Februar wieder rötliche Urinfärbung. Ultraschalluntersuchung Blase war voll mit Gries – Harnleiter wieder verstopft – obwohl durch die Harnleiterverlegung die sonst so problematischen Knickstellen im Harmleiter nicht mehr so vorhanden sind. Sofortige OP die Blase und Harnleiter konnten unter Druck freigespült werden – wieder mit Klinikaufenthalt.

Für die bakteriologischen Untersuchungen wurden in Abständen aus der Blase Proben entnommen. Hier wurden u. a. Antibiogramme erstellt und das ansprechende Antibiotikum zu finden. Nach Tagen wurde dann wieder ein anderes Antibiotikum angesetzt usw. so die weitere Vorgehensweise der Klinik, um die Ursache für die wiederholten Erkrankungen zu finden. An der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde wegen der Therapie angefragt – hier wurden umfangreiche Arbeiten angefertigt zum Thema FLUTD – Studie zu Auftreten und Therapieverfahren und sonographische Befunde bei operativ versorgten Katzen. Die Antwort war, dass die Vorgehensweise für richtig betrachtet wurde. Wir haben von unserer Nachbarin die Adresse vom Tierheilkundezentrum Claudia Nehls erhalten. Frau Nehls hat im März eine Ersthaaranalyse erstellt und entsprechende Mittel und Ergänzungsfutter empfohlen. Diese Therapie haben wir eingeleitet und das Trockenfutter von Hills c/d sofort abgesetzt und auf Feuchtfutter umgestellt.

Im Juni (3 Monate später) hat Frau Nehls eine erneute Haaranalyse erstellt. In diesem Bericht sieht man sehr deutlich, dass sich sämtliche Werte seit der Erstanalyse sehr schön verbessert haben. Den Ergebnissen nach hat die homöopathische Therapie einen sehr positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand von Oskar. Der Vorschlag war die Therapie mit einer kleinen Änderung in der Zusammenstellung der Mittel für 4-5 Monate weiter durchzuführen und dann ggf. nochmals Haare für die Analyse zu übersenden. Im Januar sendeten wir Frau Nehls nochmals Haare für die Analyse. Eines kann man schon heute ganz klar und eindeutig sagen – die Therapie ist ein voller Erfolg. Seit fast einem Jahr völlig beschwerdefrei – keinerlei Erkrankungen. Nach dem Auftreten der Harnsteinerkrankung und den kurzen Abständen der Rückfälle kann man sicherlich sagen wäre in den meistens Fällen der Kater auf Grund der schlechten Prognose eingeschläfert worden (siehe Arbeiten zur Erlangung der tiermedizinischen Doktorwürde der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximillians-Universität München). Oskar geht es sehr gut sein Wohlbefinden und der Gesundheitszustand ist zu unserer vollsten Zufriedenheit. Hierfür Frau Nehls unseren herzlichsten Dank.

Viele Grüße von Familie Specker und Oskar

Hier geht es zu den verwendeten Produkten: Klick hier!

Man muss viel beachten, damit unsere Süßen stets zufrieden sind. 🙂

Bei der Fütterung des Ponys heißt es grundsätzlich: Weniger ist mehr, was jedoch nicht heißt, dass ein Pony nicht auf die Zuführung essentieller Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine zur Gesunderhaltung angewiesen ist. Diese sollten in optimal verfügbarer, das heißt natürlicher Form zur Verfügung gestellt werden, damit unser Pony sie auch richtig verwerten und verstoffwechseln kann. Hierfür habe ich meine Nehls Pony Kräuter entwickelt, die obendrein noch super lecker sind!

Das Raufutter, also Heu und Stroh, sind die wichtigen Rohfaserlieferanten. Rohfasern fördern die Motorik des Darms, tragen zum Sättigungsgefühl bei, sorgen für ein ausgewogenes Säure-Basen-Verhältnis und halten die so wichtige Symbiose im Darm (Lebensgemeinschaft der Darmbakterien/Mikroorganismen) aufrecht.

Durch den Aufbau des Verdauungstrakts ist eine ständige Futteraufnahme von Nöten. Der relativ kleine Magen (maximales Volumen beim Pferd 15 Liter, bei Ponys entsprechend der Größe geringer) erlaubt nur kleine Futtermengen pro Mahlzeit.

Raufutter indes ist für den Ponydarm unerlässlich und vertreibt auch, durch besseres/langsameres Kauen (die intensive Kautätigkeit gewährleistet einen gleichmäßigen Abrieb der Backenzähne) eventuell aufkommende Langeweile. Darüber hinaus bietet Heu ein optimales Calcium : Phosphor Verhältnis von ca. 1,5 bis 2 : 1 und versorgt unser Pony mit allen wichtigen Nährstoffen. Dies setzt allerdings eine einwandfreie Qualität und optimale Lagerung voraus. Selbst bei optimaler Lagerung nimmt jedoch der Vitamin A-Gehalt im Heu stark ab (Verlust ca. 30 % bei der Ernte plus monatlich 10 % bei anschließender Lagerung). Auch alle anderen Nährstoffe des Rauhfutters nehmen bei zunehmender Lagerung ab. Somit ist eine gleichmäßige und optimale Versorgung mit essentiellen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen alleine durch Heu nicht gewährleistet. Aber auch gleich nach der Ernte ist Heu als alleiniger Mineralstofflieferant nicht ausreichend, da unsere Böden mit zunehmender Verarmung an wichtigen Pflanzen und Kräutern auch zunehmend an wichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen verarmen.

Optimal kann die Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen für unser Pony nur durch natürlich vorkommende Substanzen – nicht durch künstlich zugesetzte – erfolgen. Unser Pony kann nur natürliche Substanzen optimal verwerten. Natürliche Mineralstoffe sind beispielsweise in vielen Kräutern vorhanden. Sinn macht jedoch, sich für ein bewährtes Mineralfutter aus Kräutern zu entscheiden, da das eigenmächtige Zusammenstellen von Kräutern Gefahren birgt. Beispielsweise sind nicht alle Kräuter für Pferde und Ponys zur Fütterung geeignet, da diese auch giftig sein könnten oder nicht alle Kräuter für Pferde sind für eine dauernde Fütterung geeignet.

Um die bedarfsgerechte Deckung des Mineralstoffhaushalts mit einer Kräuter für Ponys Rezeptur zu praktizieren, muss einiges beachtet werden: Die Kräuter für unser Pony müssen so gewählt werden, dass der Bedarf entsprechend durch die Einzelkräuter gedeckt werden kann. So gilt es genau zu schauen, welche Mineralstoffe in welcher Menge jeweils im Einzelkraut enthalten sind und dann eine möglichst vielfältige, auf den individuellen Bedarf unseres Ponys abgestimmte Kräuter Rezeptur zusammen zu stellen, indem dann noch die Mengenanteile genau berechnet und im richtigen Verhältnis zueinander stehend, abgestimmt werden. Erst dann erhält man die perfekte Kräuter Rezeptur zur Versorgung mit natürlichen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen und somit ein optimales natürliches Mineralfutter für unser geliebtes Pony. Wenn einfach wahllos Kräuter in nicht passender Mengenberechnung zusammengestellt werden, lässt sich der Mineralstoffbedarf von Ponys nicht durch Kräuter decken. Es gehört daher schon eine ganze Menge Fachwissen dazu, Kräuter für Ponys als natürliches Mineralfutter zu kreieren.

Hier geht es zur richtigen Ponyfütterung: Klick hier!

Harnsteinbefunden bei Hunden und Katzen liegen ähnliche Auslöser und Ursachen zugrunde. Daher können Untersuchungen, die sich beispielsweise auf die Katze beziehen, auch in Kernaussagen auf Hunde übertragen werden. So gelten viele allgemeine Aussagen gleichermaßen für Katzen und Hunde. Erkrankungen der ableitenden Harnwege (lower urinary tract disease, LUTD) sind häufig vorkommende Erkrankungen bei Katzen und Hunden. Die Abkürzung LUTD verwendet man allgemein für Kleintiere und Hunde. Die Abkürzung FLUTD steht für die Erkrankungen der ableitenden Harnwege von Katzen (Feline = Katze, Lower = freie Übersetzung für Kleintiere). Die Urolithiasis (Urolithiasis bezeichnet die Ausbildung bzw. das Vorkommen von Konkrementen (Harnsteinen) in den Harnwegen (Nierenbecken, Ureteren, Harnblase, Urethra). Urolithiasis ist eine Form der FLUTD (feline lower urinary tract disease). Hinter diesem Begriff verbergen sich verschiedene Krankheiten, deren Symptome sehr ähnlich sind und daher keinen eindeutigen Rückschluss auf die zugrunde liegende Form der FLUTD geben. Aus diesem Grund sollte man grundsätzlich ein einheitliches diagnostisches Schema sowie weiterführende Untersuchungen wie die Urin Analyse und Röntgen bzw. Ultraschall vornehmen lassen sowie den isolierten Stein auf seine Zusammensetzung hin untersuchen lassen. Hierdurch erhält man wichtige Hinweise zu einer geeigneten Therapie, Rezidivgefahr und Vorbeugung. Die Vorbeugung spielt eine entscheidende Rolle, da viele Tiere immer wieder neu erkranken. Eine alleinige adspektorische (äußerliche) Untersuchung des Steins ist nicht aussagekräftig, da man zum einen verschiedenartige Mineralien innerhalb eines Steines nicht erkennen kann und zum anderen gleichartige Steine sehr unterschiedliches Aussehen annehmen können. Die Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD = untere Harnwegserkrankung der Katzen, auch Feline Lower Urinary Tract Inflammation, FLUTI; veraltet: Feline urologic syndrome, FUS) ist ein bei Hauskatzen auftretender Krankheitskomplex der ableitenden Harnwege (Harnblase und Harnröhre). Eine in den 1970er-Jahren in Mode gekommene Hypothese fokussierte auf Struvitsteine als wichtigsten Auslöser der FLUTD. Hier wurden eine übermäßige Zufuhr von Magnesium über die Nahrung und ein zu hoher pH-Wert als wichtigste krankheitsauslösende Faktoren angenommen. Die Futtermittelindustrie reagierte auf diese Forschungsergebnisse und veränderte die Rezepturen ab Mitte der 1980er-Jahre auf magnesiumarme und harnansäuernde Inhaltsstoffe. Die Folge war, dass die Zahl der Struvitsteine rapide abnahm und an ihre Stelle Calciumoxalatsteine traten.

Symptome FLUTD bzw. LUTD

Symptome zeigen sich in häufigen Urinieren kleiner Mengen (Pollakisurie), Schmerzäußerungen beim Urinieren (Dysurie oder wenn noch wenige Tropfen abgegeben werden Strangurie) und Blut im Urin (Hämaturie). Darüber hinaus urinieren Wohnungskatzen häufig außerhalb der Katzentoilette. Im Vergleich zu gesunden Tieren sinkt die Konzentration der Glykosaminoglykane im Urin bei an FLUTD erkrankten Katzen beträchtlich. PEREIRA et al. (2004) stellten die Hypothese auf, dass dieser niedrige Glykosaminoglykanspiegel einen Defekt der Blasenoberfläche widerspiegelt, wodurch die endogenen Uringlykosaminoglykane absorbiert und/oder degeneriert werden. Bei FLUTD wird die Gabe von Glykosaminoglykanen empfohlen.

 

Verschiedene Steinarten

Calciumoxalate (CaOx mit den Formen Whewellit und Whedellit) und CaOx-Struvit Mischsteine.

Es gibt Hinweise, dass Diäten zur Unterdrückung von Struvit über verschiedene Mechanismen wiederum das CaOx- Risiko steigern können, weshalb gerade bei Fütterung einer solchen harnansäuernden Diät auch geringen Anteilen von CaOx in einem Stein Bedeutung beigemessen werden sollte. Weiterhin sollen Bewegungsarmut und Adipositas, zwei Probleme, die eine zunehmende Zahl von Hunden und Katzen betreffen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung dieser Steine spielen. CaOx nehmen bei Hunden und Katzen mit zunehmendem Alter zu.

Struvite (Tripelphosphat, Magnesium-Ammonium-Phosphat).

Während bei Hunden Struvite besonders im Zusammenhang mit Harnwegsinfektionen zu finden sind, sind bei Katzen meist keine Infektionen vorhanden. Infektionen mit Struvite fördernden Mikroorganismen treten häufiger bei Katzen unter einem Jahr oder bei älteren, immungeschwächten Tieren auf.

Harnsäuresteine

Harnsäuresteine entstehen bei Katzen im Zusammenhang mit einem portosystemischen Shunt oder einer anderen schweren Lebererkrankung. Bei Hunden sind Harnsäuresteine oft Rasse abhängig, da bestimmte Hunderassen eine Veranlagung mitzubringen scheinen.

Cystinsteine

Cystine entstehen bei Hunden und Katzen in der Regel aufgrund eines angeborenen Stoffwechseldefektes. Eine Disposition für bestimmte Rassen liegt nahe.

 

 

Hat dein Hund Harnwegsprobleme?: Klick hier!

Hat deine Katze Harnwegsprobleme?: Klick hier!

Auch wenn die Bezeichnung „Pony“ die unterschiedlichsten Rassen und Typen vereint, vom Shetty, über die Haflinger, Tinker, Fjordpferde, Merens, Fellponys, Dülmener und Isländer bis zum Kleinen Deutschen Reitpferd und die mit vollblütigen Linien veredelten Ponyrassen, so haben unsere Ponys doch alle ähnliche Bedürfnisse an eine ponygerechte Haltung und Pony Fütterung.

Die Ursachen vieler Ponykrankheiten unterschiedlicher Genese sind zum überwiegenden Teil in einer nicht ponygerechten Haltung und insbesondere nicht Pony gerechten Fütterung zu finden. Selbst wenn eine Disposition, das heißt eine Tendenz zur Krankheitsbereitschaft, welche familiär oder rassebedingt vorhanden sein kann, vorliegt, so hat die artgerechte Haltung und Fütterung wesentlichen Einfluss darauf, ob lediglich eine Veranlagung vorhanden oder eine diesbezügliche Ponykrankheit in Erscheinung tritt. Oft führen gerade bei Ponys Haltungs- und Fütterungsfehler aus Unwissenheit oder falsch verstandener Pony Liebe zu schwerwiegenden Erkrankungen unserer geliebten kleinen Zwerge.

Aber wie fühlt sich denn unser Pony am wohlsten?

Unser Pony fühlt sich in ganzjähriger Gruppenauslaufhaltung auf weitläufigem, aber kargem, Gelände mit der Möglichkeit eines Wetterschutzes, dem sogenannten Offenstall, unzweifelhaft wohl. Dies gilt natürlich auch für Pferde, doch ein Pony ist in Boxenhaft noch viel schlechter aufgehoben, als sein großer Kollege Pferd, der meist auch mehr gefordert wird.

Doch die Rede ist hier nicht von einem für mehrere Ponys zu nutzendem matschigem und unzureichend eingezäuntem 1000 Quadratmeter Grundstück und einer schnell zusammen gezimmerten Weidehütte in Verbindung mit einem Algen durchsetzten Tränkebecken, im Winter tief eingefrorenem Boden und Wasser, wie man dies gerade häufig bei den doch so wenig anspruchsvollen Ponys vorfindet. Als ponygerecht ist ein massiv und stabil gebauter ausreichend großer Offenstall mit der Möglichkeit zum freien Zugang für jedes, auch das rangniedrigste, Pony auf einem angemessenen großem Gelände anzusehen. Die Bodenbeschaffenheit sollte in der Form gewählt werden, dass bei jedem Wetter ein ungefährliches Passieren ermöglicht wird. Meiner Erfahrung nach hat sich vor dem Offenstall und auf den so genannten „Trampelpfaden“ beispielsweise Steinsand sehr gut bewährt. Das übrige Gelände sollte aus ungedüngten Pferdegräsern bestehen (kein Hochleistungsgras), welche rohfaserreich, Protein-, Fructose- und Energie arm sowie kräuterreich sein sollten. Unkraut sollte ausgemäht und nicht mit der Chemie-Keule bekämpft werden (der Gedanke an die Gesundheit des Ponys wird die Arbeit erleichtern..). Der ständige Zugang zu sauberem Trinkwasser (im Winter z. B. durch Installation einer Regelheizung) sollte selbstverständlich sein.

Leben unsere Ponys ganzjährig in dieser wirklich ponygerechten Art und Weise, ist bereits die Grundvoraussetzung für die Pony Gesundheit erfüllt! Je näher die Haltung der Ponys dem Leben in der vor Domestikation natürlichen Umgebung kommt, je positiver ist die Haltung zu beurteilen.

Hier geht es zu einer gesunden Ponyfütterung: Klick hier!

Was tun, wenn die liebe Fellnase an Arthrose erkrankt ist?

Um die Arthrose zu regulieren ist es ganz besonders wichtig auf die richtige Fütterung und Versorgung von wichtigen Mineralstoffen zu achten, so dass die Gelenke und auch der Gesamtbewegungsapparat optimal untestützt und gestärkt werden.

Die Aufgabe der Gelenke besteht darin, die einzelnen Teile des Skelettsystems miteinander zu verbinden und zueinander beweglich zu erhalten. Die Gelenke werden durch die Gelenkkapsel geschützt. Die Gelenkkapsel enthält derbe oder elastische Fasern und Bänder und produziert die Gelenkschmiere (Synovia). Die Gelenkschmiere verhindert das Aneinanderreiben der Gelenke.

Ein schönes Beispiel ist Glucosamin

Warum Glucosamin?

Glucosamin ist ein wichtiger Baustein des Knorpels und der Innenhaut der Gelenke. Glucosamin sorgt für eine ausreichende Gelenkschmierbildung und somit auch für eine reibungslose Gelenkfunktion. Glucosamin (Nehls Gelenk-Stark) wird vom Organismus selbst aus Glukose hergestellt und ist ein Aminozucker. Glucosamin ist Bestandteil der so genannten Synovia (Gelenkschmiere). Denn nur eine zähe und somit stabile Gelenkschmiere ist ein wirkungsvoller Puffer zwischen den Knorpelflächen, was eine wichtige Voraussetzung für eine reibungslose Gelenkfunktion darstellt. Darüber hinaus versorgt die Gelenkschmiere das Knorpelgewebe mit Nährstoffen und transportiert Abfallstoffe ab. Verschiedene wissenschaftliche Studien bei Menschen belegen die Wirksamkeit von Glucosamin bei Gelenkerkrankungen. Eine wissenschaftliche Studie bei Menschen, die an Arthrose litten, spricht insbesondere für die positive Wirkung von Glucosamin bei Arthrose. Eine Arthrose zeichnet sich durch eine fortschreitende Schädigung des Gelenkknorpels aus. Hunde, Katzen und Kleintiere, die an Arthrose leiden, können sich nur noch eingeschränkt bewegen und haben in der Regel große Probleme aufzustehen. Ein weiteres Indiz für eine Arthrose ist das sogenannte „Einlaufen“ nach dem Aufstehen; erst nach mehreren Metern Laufens wird der Schritt wieder flüssig, beginnend ist er steif, eckig und starr. Reiben erst einmal die Knorpelflächen aufeinander, führt das zu heftigen Schmerzen bei Hunden, Katzen und Kleintieren. Während einer dreijährigen, randomisierten und placebokontrollierten Studie beim Menschen bewirkte die Einnahme von Glucosamin in Form von Glucosaminsulfat keinen weiteren Knorpelverlust bei den Probanden. Bei Patienten, die ein Placebopräparat erhielten, nahm dagegen der Gelenkspalt weiter ab. Die Verengung des Gelenkspaltes durch Knorpelverlust ist typisch für den Verlauf einer Arthroseerkrankung. Folgerung der Studie war, dass eine langfristige Einnahme von Glucosaminsulfat den Krankheitsverlauf bei Arthrose günstig beeinflussen kann. Diese und andere Studien beim Menschen lassen sich durchaus auch auf Hunde, Katzen und Kleintiere übertragen.

Mein Grund, mich mit viel zu dünnen und völlig abgemagerten Pferden, Ponys und Eseln näher zu beschäftigen, hieß Neujahr: Neujahr, der Warmblutwallach, der förmlich zu verhungern drohte und dem offensichtlich niemand wirklich helfen konnte, obwohl Neujahr nicht einmal ernsthaft krank war! Neujahr magerte bis auf die Knochen und immer mehr ab und niemand, wirklich niemand, hatte eine Erklärung dafür, aber: lesen Sie selbst Neujahrs Geschichte und die authentische Erzählung von Sabine, der Besitzerin von Neujahr und ihrer Freundin Jeanette , die Neujahrs Leidensweg hautnah begleitete!

Neujahrs Leidensweg begann schon vor vielen Jahren. Neujahr zog aus seinem alten Stall, in dem Heu, Gerste, Hafer und Mais gefüttert wurde, zusammen mit seinem Kumpel Sam in einen Offenstall mit morgen- u. abendlicher Fütterung. Hier wurde ein Müsli, Hafer u. Heu gefüttert. Als Sam im neuen Stall plötzlich verstarb, litt Neujahr sehr unter dem Verlust, die beiden standen bis dahin 11 Jahre zusammen. Danach verlor er einiges an Gewicht. Zuerst schoben wir das ganze auf den Verlust des Freundes, da die Zähne noch gemacht wurden. Als sich bis zum Frühjahr sein Zustand nicht verbesserte, zogen wir unsere langjährige Tierärztin zu Rate, die Neujahr gründlich durchchecken sollte, was sie auch machte. Sie stellte ihn auf den Kopf, untersuchte sein Herz, nahm eine Kotprobe, machte ein großes Blutbild usw. Allerdings konnte sie sich auch nicht erklären, warum Neujahr langes, stumpfes Fell hatte, sein Winterfell nicht abschmiss und auch nicht wieder an Gewicht zulegte. Alle Untersuchungen waren ohne Befund. Seine Zähne waren vor kurzem gemacht worden, er wurde regelmäßig entwurmt, also was sollte es sein? Ich zog meine Tierheilpraktikerin hinzu, die ihn ebenfalls untersuchte. Sie fand, dass Neujahr trotz Gewichtsverlust auf den 1. Blick doch ganz gut aussieht, aber eben dieses stumpfe, lange Fell hat. Sie schaute sich die Zähne an und meinte, dass die nicht ganz in Ordnung seien. Daraufhin wurden ihm die Zähne noch mal gemacht. Im folgenden Sommer sah Neujahr dann ein bisschen besser aus, vermutlich aufgrund der fetten Weiden, hatte aber weiterhin ein stumpfes Fell und sein altes Gewicht auch noch nicht wieder zurück. Im Oktober fuhr ich für 2 Wochen in Urlaub. Der Stallbesitzer wollte sich in dieser Zeit um mein Pferd kümmern. Er rief mich nach ca. 1 Woche an, dass er Neujahr von den anderen Pferden trennen müsste, da er sie nur treten und beißen würde. (Heute weiß ich, dass er vermutlich in meiner Abwesenheit nicht genug gefüttert wurde, aber erst einmal weiter im Text): Zurück aus dem Urlaub, fuhr ich als erstes zu Neujahr. Er hatte in den 2 Wochen wieder einiges an Gewicht verloren. Ich ließ noch am gleichen Tag eine andere Heilpraktikerin kommen, die mir der Stallbesitzer empfahl. Diese hörte zuerst sein Herz ab und meinte, den Grund gefunden zu haben: Neujahr habe ein sehr schwaches Herz, sie wüsste nicht, ob er es noch lange schafft. Obendrein sollte er angeblich dämpfig sein. Der letzten Aussage bezüglich der Dämpfigkeit konnte ich aber keinen Glauben schenken, da die angebliche Dampfrinne eher wie eine Hungerrinne für mich aussah.

Ihr Therapievorschlag war Aloe Vera und Moor zum Einnehmen sowie 2-3 homöopathische Mittel, womit ich es dann probierte. Zum Winter hin habe ich Neujahr dann eingedeckt, damit er aufgrund seiner fehlenden Speckschicht nicht anfing auch noch zu frieren. Neujahr blieb weiter von den anderen Pferden getrennt. Im Winter bekam er plötzlich dicke Beine, die Lymphen waren geschwollen, ebenso der Schlauch bis zu den Beinen hinunter. Therapievorschlag des behandelnden Tierarztes war ein Spezialfutter, dessen Namen ich vergessen habe und 2 x am Tag 15 min im Schritt führen, damit die Schwellung zurückging. Aber Neujahr wollte nicht laufen, es viel ihm sichtlich schwer und ich musste ihn förmlich hinter mir herziehen. An dieser Stelle dachte ich das erste Mal ans Einschläfern, weil ich das Gefühl hatte, dass er sich quält: Ich bat ihn, mir ein Zeichen oder einen Wink zu geben, was ich machen sollte. Die Fütterung mit dem Spezialfutter übernahm größtenteils der Stallbesitzer, ich bestellte immer wieder nach, ebenso Aloe Vera, Moor und hier und da, jede Menge Zusatzfütterchen, aber nichts half. Mittlerweile war ich ziemlich verzweifelt, auf meine Fragen an meinen Tierarzt und meine Heilpraktikerin, ob es besser ist, ihn einzuschläfern, bekam ich von keiner Seite eine klare Aussage, das müsste ich selber wissen. Im Januar war ich soweit, ihm noch bis Februar/März Zeit zu geben. Bis dahin sollte eine Entscheidung getroffen werden, ob es besser wäre ihn von seinem Leiden zu erlösen. Dem Tierarzt und den beiden Heilpraktikerinnen hatte ich bis dato vertraut, dass man nichts machen kann, außer Abzuwarten. Die 2te Heilpraktikerin schlug dann trotzdem noch vor, es mit einer Eigenbluttherapie zu versuchen. Gesagt, getan.. Aber auch diese brachte keinen Erfolg, Neujahr blieb weiter mager. Anfang Februar ließ ich noch mal seine Zähne kontrollieren, es war nichts Gravierendes, und sie wurden nur geraspelt. In dieser Zeit telefonierte ich auch noch mal mit der Heilpraktikerin Nr. 1. Als ich mich mit ihr über die Eigenbluttherapie, die gerade gemacht wurde, unterhielt, wurde ich stutzig, als sie meinte, die Fläschchen mit dem Blut für die Therapie müssten verplombt sein. Das waren sie allesamt nicht. Mittlerweile war bei mir auch der Eindruck entstanden, dass Neujahrs Gewichtsproblem darin begründet ist, dass er vom Stallbesitzer nicht ausreichend gefüttert wird und auch die homöopathischen Mittel bei ihm nicht, wie versprochen, ankamen. Da die 2. Heilpraktikerin keine Verbesserung brachte und der Stallbesitzer nun auch nicht mehr vertrauenswürdig war, wechselte ich mit Neujahr erneut den Stall. Diesen Wechsel verkraftete Neujahr sehr gut, er machte auf mich den Eindruck, als wäre er froh darüber. Das war Ende Februar. Dort angekommen, wurde er erst einmal alleine in eine Box zum Aufpäppeln gestellt. Er bekam Hafer, Rübenschnitzel, Heu und Terrab (Pellets) en maß. Ich ließ noch einmal die Heilpraktikerin Nr. 1 kommen, die eine Haaranalyse vorschlug. Dabei stellte sie fest, dass er die homöopathischen Mittel im alten Stall gar nicht bekommen hat (heute frage ich mich, geht dies überhaupt?). Der neue Therapievorschlag (der wievielte???) war eine Spritzenkur zur Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte: 2 Wochen lang habe ich Neujahr dann jeden Tag gespritzt. Dies brachte kurzzeitige Besserung seines Allgemeinzustandes, aber keinen anhaltenden Erfolg, keine Gewichtszunahme. Vor allen Dingen sagte die Heilpraktikerin mir, dass er ein sehr starkes Herz habe, was mich zusätzlich verwunderte, sollte es doch angeblich vor einiger Zeit noch so schwach gewesen sein, dass man nicht wüsste, ob er es schafft…? KLASSE!!! Kurze Zeit später fing Neujahr sich an zu jucken und hatte ein sehr kribbeliges Nervenkostüm. Wir fanden Haarlinge bei ihm, woraufhin wir ihn komplett geschoren und gewaschen haben und natürlich eingedeckt. An diesem Tag kam die 3.te Heilpraktikerin, die ich wegen dem dauernden Auf- und Ab konsultierte. Sie meinte, es hing mit den Haarlingen und schlechten Zähnen zusammen. Ich sollte ihn mit APM-Creme besprühen, was ich noch am gleichen Tag 4 Mal machte, obwohl ich der Sache keinen rechten Glauben schenken konnte, aber man fühlte sich mittlerweile einfach so hilflos. Als die Haarlinge mittels der Chemiebombe dann endlich ein paar Tage später ausgemerzt waren, wurde Neujahr ruhiger. Die Zähne wurden auch noch mal geraspelt. Ich dachte wieder über eine Futterumstellung nach und informierte mich über alle möglichen Futtersorten, welche Neujahr helfen könnten – bei verschiedenen Futterhändlern, beim Stallbesitzer, Tierärzten, anderen Einstellern. Keiner konnte mir eine genaue Info geben, bis auf einen Futterhändler stieß, dessen Argumente mir am Einleuchtendesten vorkamen, und so landeten Neujahr und ich bei diesem Futter. Aber nicht beim normalen Pferdefutter, sondern beim Fohlenaufzuchtfutter, wegen der Aminosäuren, klang logisch, fand ich.

Im April war wieder einmal ein Tierarzt da, der Neujahr nochmals durchcheckte, aber wie erwartet nichts finden konnte. Nachdem Neujahr mittlerweile einige Wochen dieses Futter bekam, konnte man eine leichte Bauchrundung erkennen. Das war schon ein toller Erfolg, freute ich mich mittlerweile über jedes kleine Anzeichen einer Gewichtszunahme. Der Sommer, indem er Tag und Nacht auf der Weide verbracht hatte, ging, aber er war immer noch nicht der Alte. Im Herbst eingestallt, fuhr ich mittlerweile 3-4 mal am Tag zum Stall, um Neujahr zu füttern, da die Pferde tagsüber auf dem Paddock standen. Dies wurde dann bei Neujahr in stundenweise reduziert, damit er im Stall sooft wie möglich Futter hatte und im Winter ohne Gras nicht wieder abbaute. Einige Einsteller hatten sich mittlerweile bereit erklärt, ihn zusätzlich zu meinen 3-4 Mal auch noch 2-3 Mal zu füttern. Im Winter fing Neujahr dann an mit seinem Heu im Maul Kügelchen zu drehen, was eine erneute, seine fünfte Zahnbehandlung nötig machte. Dies brachte aber wieder keine Besserung und ich bestellte noch mal eine andere Zahnärztin, als ich plötzlich Blut im Futter fand, was ihm offensichtlich beim Fressen aus dem Maul gelaufen war. Diese zog Neujahr 2 Zähne und raspelte ziemlich lange an den anderen Zähnen herum. Sie musste eine Schiefstellung korrigieren und Fehler der anderen Zahnärzte ausbessern. Gegen die Entzündungen und Schwellungen bekam Neujahr Schüsslersalze. Diese letzte Zahnärztin empfahl als Erste eingeweichte Heucobs wegen mangelnder Futterverwertung aufgrund der fehlenden Zähne. Leider fraß Neujahr diese Heucobs überhaupt nicht, so, dass ich gezwungen war, weiter das bisherige Futter, Mais, Rübenschnitzel und Hafer zu füttern. Bis Februar hat sich Neujahrs Zustand trotz gemachter Zähne, verschiedener Behandlungen durch Heilpraktiker und Tierärzte weiter verschlechtert, so dass er mittlerweile wie ein Klappergestell aussah. Mein armes Pferd, war er doch mal ein stolzer Vollblüter, ein ehemaliges Rennpferd gewesen! Einen traurigen, zwischenzeitigen Höhepunkt nahm das Ganze, als Neujahr sich beim spazieren gehen auf dem Platz hinlegte und zuerst nicht mehr hochkam. Der gerufene Tierarzt stellte die Diagnose Kolik, Neujahr bekam entkrampfende Mittel gespritzt. Danach ging es ihm etwas besser, aber nach einer halben Stunde ca. schwoll sein Hals furchtbar an. Der Tierarzt hatte sich verspritzt, obwohl Neujahr ganz still gehalten hatte. Neujahr ist ein sehr geduldiger, lieber Patient trotz der ganzen Behandlungen. Erst nach fast vier Wochen täglicher Kühlung u. Behandlung mit Schüsslersalzen wurde es besser und die Schwellung ging zurück. In dieser Zeit hatte er noch eine Kolik und fraß fast gar nichts mehr. Klar mit so einem dicken Hals. Ich habe ihm alle Eimer mit Futter und sein Heu „hochgestellt bzw. gelegt“, denn ein Bücken war für ihn nicht wirklich möglich mit so einem dicken Hals. Sein Gewichtszustand hatte sich dadurch natürlich auch wieder rapide verschlechtert und ich unterhielt mich mit vielen Pferdehaltern, was sie in meiner Situation machen würden, da ich nicht mehr weiter wusste und auch nicht den Eindruck hatte, dass Neujahr noch wollte. Danach kam ich zu dem Entschluss, ihn einschläfern zu lassen.

Dauernde Behandlungen durch Ärzte, Heilpraktiker, immer wieder verschiedene Therapien, Futter- und Stallwechsel, das wollte ich ihm nun ersparen. Ich rief meine Tierärztin an und machte an einem Dienstag, Ende Februar, den Termin. Montag abends verabschiedete ich mich mit meiner Tochter 3 Stunden lang bei Neujahr. Wir putzen ihn, machten noch einmal Fotos…für mich war der Kampf verloren, ich war verzweifelt und am Boden zerstört…Morgens um 10 Uhr sollte es soweit sein, allerdings wurde ich in der Nacht davor um 4 Uhr wach und meine Gedanken kreisten natürlich nur um Neujahr, irgendwie sagte mir mein Bauchgefühl, es ist die falsche Entscheidung ihn einzuschläfern! Wir fuhren an dem besagten Dienstag schon früh zum Stall, meine Eltern waren schon da (mein Dad hatte mir ihn zum 18. Geburtstag geschenkt). Als ich am Stall ankam, stand Neujahr munter in seiner Box und fraß ???? Ich glaube, er wollte mir damit einen Wink geben. Sofort rief ich die Tierärztin an, sie brauchte nicht zu kommen. Aber irgendwas musste passieren. Ich fing an eine Weide für ihn zu suchen, da die Weiden am Stall nicht für den ganzen Sommer und all die Pferde reichen würden, ich fand auch eine: eine schöne, fette, riesengroße mit Kräutern in frischer Umgebung und Waldnähe. Es wurde ein schöner Sommer, er nahm wieder etwas zu, wurde weiterhin viel gefüttert und machte einen guten Eindruck. Wir sind am Ende des Sommers nicht mehr zum alten Stall zurück. Wir waren mittlerweile 3 Mädels mit Pferden und ich hatte noch ein Pferd dazu gekauft. Zusammen haben wir noch 2 Pferde vom Schlachter gerettet. Es war eine wirklich schöne, nette Herde von 8 Pferden geworden. Ich hatte den Eindruck, diese Herde baute Neujahr auf: 1. durch die Beständigkeit, 2. waren alle lieb, 3. fand er wieder einen Freund in der Herde, 4. hatte er viel frische Luft und 5. das saftige Gras. Für den Winter hatten wir einen Stall (nachts Boxen, tagsüber Paddock, im Sommer 24 h Weide) zur Pacht in der Nähe gefunden, den wir ab sofort in Eigenregie managten. Im Winter waren die alten Pferde von den Jungen getrennt, damit diese in Ruhe fressen können. Mittlerweile waren wir mit allen Pferden komplett auf Naturfutter umgestiegen: Heucobs, Rübenschnitzel, Hafer, Gerste, Möhren, Äpfel, Ingwer, Schwarzkümmelöl, sehr gutes Heu und Stroh. Neujahr ging es langsam, aber stetig besser. Er nahm etwas zu, fühlte sich wohl, das Fell sah besser aus. Er war sehr munter, aber richtig zufrieden war ich (bzw. wir Mädels) noch nicht. Neujahr bekam noch mehr Futter, ging viel mit uns spazieren, hatte Spaß. Dann wurde uns der Stall gekündigt, warum? Keine Ahnung, ist auch egal! Wir hatten noch eine riesige, traumhafte Weide mit altem Bachlauf und altem Baumbestand darauf, die wir separat gepachtet hatten. Diese Wiese war dann im Sommer das vorläufige Zuhause unserer Pferde.

Alles war o.k.: Er hatte genug Gras, seine Herde, uns und mehrmals täglich Futter. Trotzdem wurde er wieder weniger, je weiter es Richtung Herbst ging. Das Gras war natürlich auch weniger geworden und so gab es reichlich Heu dazu. Im Oktober war ich mit meiner Familie 1 Woche im Urlaub. Die beiden Mädels und meine Mom haben sich in dieser Zeit um Neujahr gekümmert. Meine beste Freundin hatte extra Urlaub genommen, wegen den Pferden und unserem Hund. Und wegen Neujahr. Als ich aus dem Urlaub wiederkam, traf mich fast der Schlag, er konnte sich kaum auf den Beinen halten und hatte noch weiter abgenommen. Ein Alptraum! Obwohl alle ihn während meiner Abwesenheit sooft gefüttert haben, hatte er abgebaut. Wie so oft, weinte ich wieder um mein Pferd. Zwar in letzter Zeit nicht mehr soviel, es ging ihm ja gut, aber in dem Moment traf es mich mit voller Härte. Was war nun schon wieder los??? Fragen über Fragen. Zum Glück war wegen 2 anderen Pferden der TA gerade da, den ich direkt zu Neujahr schickte. Ich dachte, ich müsste ihn direkt hier und jetzt einschläfern! Der TA meinte, er ist nicht soweit, er hat noch Lebenswillen, er wäre einfach am Verhungern. Super, wen hatte ich bis jetzt jeden Tag mit Futter voll gestopft? Es war so unfair. Der TA gab mir Turbobooster für Neujahr und sagte, wir sollen ihn von der Herde trennen und ein eigenes Stück einzäunen, indem er rund um die Uhr 24 h Futter hat, d.h. so viele eingeweichte Heucobs wie er mag. Das haben wir dann direkt gemacht. Er hatte jetzt immer eingeweichte Heucobs, Hafer, Gerste, Mash, Rübenschnitzel und Heu zur Verfügung. Trotzdem war er sehr schwach. Jeden Tag danach fuhr ich mit einer Riesenangst zur Weide, er könnte da liegen. OK, irgendwann kommt einfach der Tag X, und für ein ehemaliges Rennpferd ist er mit 28 schon sehr alt, aber ich möchte doch nicht, dass mein Pferd stirbt, weil es verhungert ist, trotz Fütterung. Wir hatten in der Zwischenzeit einen Offenstall für den Winter und noch eine Weide in der Nähe (ca. 9 Kilometer) gefunden. Dort wollten wir die Pferde schnellstmöglich hinstellen, da sie dort noch mal viel Gras hatten und dass im Oktober. Bloß wie kamen wir dahin. Bis dato sind wir zu Fuß, geritten und unsere alten Pferde als Handpferde dabei. Die Strecke erschien mir für Neujahr in seiner Lage viel zu weit, er war zu schwach. Also haben wir einen Hänger geliehen und alle unsere Pferde verladen. Ausgerechnet als ich Neujahr und seinen Opi-Kumpel Felix (32) im Hänger hatte, musste ich stark bremsen, weil mir jemand die Vorfahrt nahm, sonst wäre sie mir voll reingefahren. Dann gab es einen Knall im Hänger. Meine Freundin meinte, ich kann Neujahr nicht mehr sehen! Wie? Ich dachte, ich werde wahnsinnig vor Sorge. Sie schaute nach und er lag im Hänger, aber ganz friedlich, er war zu schwach und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Der arme Kerl! Wir fuhren weiter, da er so ruhig lag. An einer Ampel stand er wieder auf. An der neuen Weide angekommen, rutschte er auf der Rampe aus und flog nochmals hin. Oh Gott, ich hielt das nicht mehr aus! Er stand schnell wieder auf. Ich gab ihm und seinem Kumpel direkt Notfalltropfen und wir stellten sie auf die neue Weide. Er hat sich direkt auf das fette Gras gestürzt. Wir fuhren los und holten die nächsten Pferde. Als wir wieder kamen, lag er komplett auf der Wiese….ich dachte, so, dass war es jetzt, es war einfach alles zu viel für ihn. Ich habe sofort angefangen zu heulen, meine Nerven lagen blank. Meine Mom + meine Freundin auch. Sie ging auch hin und schaute nach ihm. Aber, Gott sei Dank, er schlief tief und fest und war einfach k.o. Erst, als sie direkt neben ihm stand, bewegte er sich. Wir trennten ihm wieder ein Stück ab, so dass er wieder rund um die Uhr Futter hatte und die anderen Pferde nicht an seine Eimer kamen. Inzwischen hatte ich ihn eingedeckt, weil es kälter wurde. Ich wollte ihn aber auch nicht alleine in den neuen Stall bringen, da es ihn zu sehr aufgeregt hätte, ohne seine Herde. Ich wusste nicht mehr, was ich mit Neujahr machen sollte, es wurde trotz der 24h-Fütterung nicht wesentlich besser. Mittlerweile hatte meine Freundin im Internet Hilfe für Neujahr gesucht und war dabei auf Frau Nehls und ihren Artikel mit der Haaranalyse gestoßen, die wir machen lassen wollten. Gesagt, getan. Hier gilt an erster Stelle schon mal ein ganz herzlicher Dank an meine beste Freundin Jeanette, dass sie dies für mich in die Hand genommen hat, denn zu der Zeit lag meine Oma (mittlerweile verstorben) sehr schlimm im Krankenhaus und mein Kopf war nicht wirklich frei. Die Auswertung der Haaranalyse kam superschnell, Neujahr war ein absoluter Notfall. Er war am Verhungern trotz des ganzen Futters, was ihm zur Verfügung stand. Frau Nehls fand heraus, dass es einfach nicht das richtige Futter für seinen Bedarf war, obwohl das Naturfutter an sich für „normale“ Pferde ein optimales Futter ist. Alle seine Werte waren im Keller, er hatte starke Mangelerscheinungen und Defizite. Frau Nehls machte uns deutlich, dass die Therapie bei der Fütterung anzusetzen sei. Sie empfahl uns für Neujahr spezielle, gehaltvolle und natürliche Futtermittel, die wir bis dato nicht kannten. Zusätzlich bekam Neujahr einige homöopathische Mittel verordnet und eine Darmkur.

Frau Nehls machte uns einen genauen Fütterungs- und Genesungsplan für Neujahr, an den wir uns strikt hielten. Meinem Mann und meinem Vater bin ich sehr dankbar, sie fuhren sofort los, um das Futter abzuholen, so dass Neujahr das Futter direkt nach der Auswertung der Haaranalyse zu fressen bekam. Es dauerte keine 3 Wochen und man konnte die ersten Erfolge schon deutlich sehen. Neujahr sah fast wieder aus wie ein Pferd. Sein Zustand besserte sich täglich und er nahm immer weiter zu. Das war toll!

Anfang Dezember sah er schon viel besser aus. Bis zum Januar hat er noch mehr zugenommen, so dass er wieder richtige Rundungen hat. Niemals hätte ich mir eine so schnelle Besserung nach dem ganzen Rumgedoktere der letzten Jahre erwartet!

Heute, im Dezember, geht es Neujahr richtig, richtig gut! Er strotzt vor Lebenswillen und Energie und ist wieder richtig „verrückt“ geworden, er springt, galoppiert und trabt umher, betreibt wieder Fellpflege mit seinen Pferdefreunden und animiert die anderen Pferde mitzurennen, er steigt und buckelt…kurz, alles, was ein gesundes, glückliches Pferd so macht! Obwohl ich manchmal glaube, dass er denkt, er ist erst 3 oder 4 Jahre alt oder noch jünger. Es ist schön, ihn einfach so voller Lebensfreude zu sehen. Er ist wie ausgewechselt und ich bin dankbar, dass der arme Kerl so lange durchgehalten hat, bis ihm endlich jemand helfen konnte, nach all den Jahren….Er hat mich nicht aufgegeben, dass ich irgendwann das Richtige finde bzw. meine Freundin. Denn hätte ich sie nicht kennen gelernt, wäre ich auch nicht auf Frau Nehls getroffen, Ihr gebührt mein/unser ganzer Dank. Also: nochmals vielen, vielen Dank an Sie Frau Nehls, sie haben meinem Pferd das Leben gerettet!!!! Wir sind froh, dass es so jemanden wie Sie gibt und werden Sie überall weiterempfehlen. Danke an alle, ohne die Neujahr bereits nicht mehr da wäre…und an meine Familie, die die ganze Zeit hinter mir gestanden hat.

 

Mehr Information zur Fütterung bei zu dünnen werden: Klick hier!