Allgemein

Therapie des Cushing Syndroms bei Hunden & Katzen

Ist die Krankheit erst einmal diagnostiziert, muss nun entschieden werden, wie man diese behandelt. Dabei darf man die Ursachen für das Cushing Syndrom nicht außer Acht lassen. Wichtig ist, dass eine Therapie konsequent und kontrolliert durchgeführt wird.

Welche Behandlung eingesetzt wird, hängt von der Ursache ab. Bei Tumoren der Nebennierenrinde ist eine chirurgische Entfernung möglich. Ob diese durchgeführt werden kann und mit welchem Risiko bleibt dem Einzelfall vorbehalten. Meist ist der chirurgische Eingriff nicht praktizierbar, da Tumore oft schwer zugänglich sind. Wie in der Humanmedizin auch, ist bei Tumorerkrankungen eine Strahlentherapie möglich. Diese wird nur von Spezialkliniken durchgeführt, mit dem Ziel, die Zerstörung des Tumors zu bewirken. Die häufigste Therapieform stellt die medikamentöse Behandlung dar. Hierbei kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, die sich in ihrer Wirkung zwar unterscheiden, aber alle zum Ziel haben, die übermäßige Hormonproduktion einzudämmen. Ergänzend kommt eine homöopathische Therapie in Betracht, welche sehr gut in Verbindung mit der veterinärmedizinischen Therapie kombiniert werden kann. Eine homöopathische Therapie in Form von Nosoden und in Verbindung mit einer auf die Erkrankung abgestimmten Futtermittelempfehlung bringt meiner Erfahrung nach gute Resultate. Es bestehen verschiedene Erfahrungswerte bei Hunden und Katzen, welche die veterinärmedizinische Therapie anhand zum Teil lebensbedrohlicher Nebenwirkungen abbrechen mussten. Diese Hunde und Katzen haben sehr gut auf eine homöopathische Therapie, welche individuell verordnet wird, angesprochen und eine hohe Lebensqualität durch die Homöopathie für Tiere zurückerlangt.

Ein Hund oder eine Katze mit Cushing Syndrom sollte schnellstmöglich einer Therapie unterzogen werden. Die Auswirkungen von überhöhtem Cortisol auf den Gesamtorganismus sind so gravierend, dass sie für unseren Hund und unsere Katze lebensbedrohlich werden können. Neben der aufwändigen Diagnose stellt die Therapie für den Besitzer eine ganz besondere Aufgabe da, jede Behandlung muss vom Tierarzt engmaschig kontrolliert und in ihrer Wirkung ständig überprüft werden, meist für den Rest des Lebens.

Diese Kontrollen sind, wie die Therapie selber, lebensnotwendig, denn sinkt der Cortisolspiegel durch die Medikamente zu stark ab, kann es zu einer lebensbedrohlichen Unterversorgung durch das Hormon kommen (Addison-Krankheit) die ebenfalls tödlich enden kann. Auch sollten unbedingt regelmäßig die Leber- und Nierenwerte überprüft werden, da diese einerseits durch die Erkrankung selber in Mitleidenschaft gezogen werden können und andererseits eine andauernde Medikamentengabe zu Schäden führen kann. Regelmäßige Blutbilder dienen zum einen zur Therapiekontrolle, zum anderen jedoch auch dazu, ggf. auftretende Nebenwirkungen schnellstmöglich zu erkennen und dementsprechend handeln zu können. Leider fallen diese regelmäßigen Kontrollen durch den Tierarzt oft aus und es wird bei der einmal verordneten Medikation geblieben und auf regelmäßige Blutbilder verzichtet. Hier ist in erster Linie der Tiermensch gefragt, diese regelmäßigen Kontrollen auch durchführen zu lassen.

Hat dein Hund das Cushing-Syndrom?: Klick hier!

Hat deine Katze das Cushing-Syndrom?: Klick hier!

Für eine individuelle Therapie: Klick hier!

In Bezug auf den heutigen ersten Teil der Fohlenfütterung habe ich noch einen kleinen Bericht zur Hand.

Viel Spaß beim Lesen.

Hallo Frau Nehls,

vielleicht können Sie sich noch an Sugar, mein Hafi-Fohlen erinnern?
Nachdem wir damals Sugar abgesetzt haben und sie immer weiter abbaute, wendete ich mich an Sie.

Sugar war einfach nicht mehr sie selbst. Natürlich war die Trennung von Ihrer Mama erst einmal schwer, aber wir hatten schon so viele Fohlen und keins hat so gelitten wie unsere kleine Sugar. Tierarzt etc. alles da gehabt und alle sagten nur „es sei normal“, „das ist der Trennungsschmerz“ & „das vergeht“. Ganz konnte ich den Aussagen nicht vertrauen und stöberte im Internet.

Da stach mir der Name „Nehls“ ins Auge und ich wurde aufmerksam. Da Sie auch viel über die Fütterung von Fohlen und jungen Pferden schreiben, wurde ich aufmerksam. Unsere Fohlen wachsen in einem großen Offenstall mit großen Wiesen auf, können 24 Stunden zur freien Verfügung rumlaufen und rumtoben. Aber 2015 waren die Wiesen auch einfach grottig. Mir kam der Gedanke, dass Sugar einfach irgendwas fehlt.

Wie schon erwähnt, hatte ich zwar schon viele Fohlen aber um die optimale Zufütterung habe ich mir leider noch keine großen Gedanken gemacht und dafür schäme ich mich mittlerweile auch.

Auf jeden Fall schickte ich Ihnen Haare von Sugar für Ihre Biofeld-Haaranalyse und siehe da ein eindeutiger Mangel an wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Ich kann mich noch genau an Ihre Worte erinnern, wie wichtig ein optimaler Mineralstoffhaushalt etc. ist und das nicht nur im Wachstum.
Ja ich habe daraus gelernt und mittlerweile bekommen alle meine Pferde, nicht nur Sugar, Ihre Kräuter.
Sugar geht es natürlich wieder prima und sie wächst fleißig.
Nochmal vielen Dank Frau Nehls und bis bald.
Auch ganz liebe Grüße an Ihr Team.

Um dem alten Tinker zusätzlich gesunde Energie zur Verfügung zu stellen und somit auch einen Proteinüberschuss zu vermeiden (Protein und Energie müssen immer im Verhältnis gesehen werden, ebenso wie Calcium : Phosphor…), eignen sich besonders gut hochwertige Öle, die kaltgepresst und höchster Qualität entsprechen sollten.

Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass der Körper lebenswichtigen Fettsäuren (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) in entzündungshemmende Gewebshormone umwandelt. Diese entzündungshemmenden Gewebshormone verringern die Ausschüttung von Histaminen. Histamine sind Stoffe, welche im Körper allergische Reaktionen, beispielsweise der Haut in Form von Sommerekzem, Allergien, oder der Atemwegsorgane, wie Bronchitis, Husten und Asthma bei Tinkern, hervorrufen können. Bei einer allergischen Reaktion wird körpereigenes Histamin freigesetzt.

Jedoch nicht ausschließlich bei allergischen Reaktionen, sondern auch zur Unterstützung des Fellwechsels, bei Haarausfall oder Immunproblemen ist der Einsatz von hochwertigen Ölen in der Fütterung empfehlenswert. Auch die durch hochwertige Öle zusätzliche Energie im Futter ist bei alten Tinkern von großem Vorteil.

Das Pferdefutter für alte Tinker sollte auf drei bis vier Tagesrationen aufgeteilt werden, denn kleinere Rationen sind für alte Tinker besser verdaulich, als große Mengen in einer Ration. Gutes Heu bleibt auch bei alten Tinkern das wichtigste Futter schlechthin und sichert ihre Grundversorgung.
Alten Tinkern sollte rund um die Uhr qualitatives und sehr feinstengeliges Heu zur Verfügung stehen, damit sie sich frei bedienen können.

Probleme gibt es oftmals, da nicht mehr genug Heu gefressen wird, weil gerade die Raufutteraufnahme für alte Tinker anhand von Zahnproblemen beschwerlich werden kann. Eine gewisse Abhilfe schafft hier schon einmal sehr feinstengeliges Heu, da dieses besser kau- und auch besser verwertbar und aufschließbar als grobes und faseriges Heu ist.

Ein weiterer Faktor ist eine natürliche Pferdefütterung für alte Tinker zu beherzigen, denn nur natürliche Nährstoffe können optimal aufgeschlossen und verwertet werden. So belasten synthetische Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente alte Tinker unnütz, da die Verwertung künstlicher Stoffe dem Pferdedarm nicht entgegenkommt. Es kann zu Fehlversorgungen, Mangelerscheinungen und Überversorgungen einzelner Stoffe bei unseren Pflanzenfressern kommen. Diese belasten zusätzlich Nieren und Leber, da die Entgiftungsorgane mit der Ausscheidung und Entgiftung schnell überfordert werden.

Die Fütterung sollte insgesamt aber nicht nur naturbelassen, sondern, wie bei anderen Tinkern auch, ausgeglichen sein. So schadet ein Zuviel an Protein alten Tinkern ebenso wie jungen Tinkern und belastet auch die Entgiftungsorgane. Es kommt hier jedoch nicht auf die Menge des zugeführten Proteins, sondern auf das Verhältnis zur Energie an. Falsch wäre, an der Futtermenge bei alten und zu mageren Tinkern zu sparen, da Mensch Angst vor Überschüssen oder Hufrehe hat. Keine Angst, es kommt ganz alleine auf die Verhältnisse der Nährstoffe untereinander an und beachtet man bei diesen eine Ausgewogenheit und Natürlichkeit, so besteht keine Gefahr! Richtig ist, das Verhältnis zu optimieren zwischen Energie und Protein, ebenso wie zwischen Calcium und Phosphor, wie aber auch weiterer essentieller Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine.

(http://www.tierheilkundezentrum.eu/pferde/fuetterung/)

Um heraus zu finden, ob Dein Liebling an Cushing erkrankt ist macht es Sinn, zu den vorhandenen Symptomen eine Blutuntersuchung machen zu lassen. Doch was genau wird im Blut dann untersucht und wie kann man dann erkennen, ob das Tier tatsächlich an Cushing leidet? Wichtig sind bei der Diagnose die Hormone „Cortisol“ und „ACTH“;

Cortisolbestimmung im Blut beim Cushing Syndrom des Hundes und der Katze:

Untersucht werden neben normalen Parametern die Hormonkonzentration des Cortisols im Blut. Eine einmalige Blutentnahme zur Absicherung der Diagnose ist meist nicht ausreichend. Das Hormon Cortisol, welches bei einem Cushing Syndrom in erhöhten Werten im Blut vorkommt, ist abhängig vom Hormon ACTH aus der Hypophyse. Dieses ACTH unterliegt tageszeitlichen Schwankungen und wird stark beeinflusst durch Stressfaktoren. Stress führt zu einem Anstieg von ACTH, dieser wiederum führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Cortisol, die Werte im Blut steigen an. Aus diesem Grund ist eine Blutentnahme möglichst morgens durchzuführen – zu diesem Zeitpunkt unterliegt der Körper dem geringsten Stress bzw. steht noch am Anfang der Tagesstresskurve. Ergebnisse können jedoch verfälscht sein, wenn der Hund sich durch den Tierarztbesuch in einer argen Stresssituation befindet. Zur sicheren Diagnose ist die alleinige Bestimmung von Cortisol nicht geeignet.

ACTH-Bestimmung im Blut beim Cushing Syndrom von Hunden & Katzen:

Eine weitere Möglichkeit ist die Bestimmung des Hormons ACTH im Blut,  welches in der Hypophyse gebildet wird. Aufgrund der tageszeitlichen Schwankungen sollte die Blutentnahme auch hier morgens erfolgen. ACTH stimuliert die Cortisolausschüttung in der Nebennierenrinde und führt somit zu einem Anstieg der Cortisolwerte im Blut. Ist der ACTH-Wert normal bis erniedrigt, der Cortisol-Wert aber erhöht, so liegt die Störung sehr wahrscheinlich in der Nebennierenrind selbst (Tumore). Dagegen deuten erhöhte ACTH Werte (und damit verbunden erhöhte Cortisol-Werte) auf eine Störung der Hypophyse (Tumore, die unkontrolliert ACTH ausschütten) hin. Die Bestimmung ist zwar sinnvoll, aber sehr aufwendig, so müssen die Blutproben bis zur Bestimmung eingefroren werden. Da die meisten Tierarztpraxen solche Untersuchungen nicht selbst durchführen, sondern an spezielle Labore versenden, kann es hier zu Problemen kommen, die ggf. das Ergebnis verfälschen könnten. Neben diesen „einfachen“ Testmethoden, bei denen dem Hund einmalig Blut entnommen wird, gibt es zur sicheren Abklärung sogenannte Stimulations- bzw. Suppressionstests. Dies ist einmal der ACTH-Stimulationstest und einmal der Dexamethason-Stimulationstest. Hier werden dem Hund oder der Katze verschiedene Substanzen verabreicht, die zu einer gehemmten bzw. gesteigerten Hormonproduktion führen. Aus der Physiologie des hormonellen Regelkreises lassen sich die Testergebnisse gut dazu verwenden, die Ursache der Störung zu finden.

 

Leidet dein Hund am Cushing-Syndrom?: Klick hier!

Leidet deine Katze am Cushing-Syndrom?: Klick hier!

–Teil 1- (allgemeines zum Thema Fohlen)

Die Anlagen für die Gesundheit des Fohlens und seine Vollkommenheit als lebenstüchtiges und lebendiges Geschöpf werden bestimmt durch Auswahl der Zucht. In den Genen der Eltern liegt die Quintessenz aus Millionen von Jahren Selektion auf diese Lebenstüchtigkeit. Unsere Verantwortung dem neuen Leben gegenüber beginnt bereits bei der wohl zu überlegenden Frage, welche Elterntiere wir für die Zucht auswählen. Zwingende Kriterien, um einem Fohlen das Leben zu schenken, an dem wir unser Leben lang Freude haben, sind gleichermaßen physische wie auch psychische Faktoren.

Die Elterntiere und ihre Vorfahren sollten optimaler Weise eine einwandfreie physische und psychische Gesundheit mitbringen, um dem Neugeborenen beste Voraussetzungen mit auf den Weg geben zu können. So sollte grundsätzlich mit Elterntieren nicht gezüchtet werden, wenn diese oder ihre Vorfahren erblich bedingte oder auch nur in Verdacht stehende zu vererbende Pferdekrankheiten aufweisen. Haben wir diese erste Hürde einer verantwortungsbewussten Zuchtauswahl genommen, steht der Geburt eines lebenstüchtigen und gesunden Fohlens bei pferdegerechter Haltung und Fütterung der Mutterstute nichts mehr im Wege.

Die beste Prophylaxe späterer Erkrankungen unseres Reitpferdes ist nun mehr eine optimale Haltung und Fütterung unseres Fohlens und auch eine optimale Fütterung junger Pferde sowie Beachtung der sozialen Bedürfnisse, ein liebevoller, pferdegerechter Umgang sowie eine Erziehung, die dem jeweiligen Alter des Fohlens angemessen ist.

In einer pferdegerechten Haltung unterscheidet sich unser Fohlen in keiner Weise von erwachsenen Pferden, die Bedürfnisse sind die gleichen. Ein Fohlen benötigt wie Pferde aller Altersstufen bis zum Senior Licht, Luft und Bewegung. So kann eine fohlengerechte Haltung ausschließlich in Offenstallhaltung mit weitläufigen Weideflächen ganzjährig und 24-stündig praktiziert werden. Kompromisse kann es hier nicht geben!

Die Weideflächen sollten extensiv bewirtschaftet werden, was eine künstliche Düngung (Stickstoff u. a.) ausschließt. Durch naturbelassene Weideflächen und eine Düngung mit kompostiertem Mist erreichen wir kargere Weidebedingungen, die der Steppenvergangenheit unserer Pferde entsprechen sowie geringere Protein- und Energiewerte des Grases, welche sich positiv auf die Pferdegesundheit auswirken. Durch die ständige, langsame und freie Bewegung bei der Futteraufnahme laufen die Stoffwechselvorgänge in den Wachstumsfugen der Fohlen optimal ab. Gewichtszunahme und Skelettwachstum der Fohlen stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, Herz, Lunge und Kreislaufsystem werden sich optimal entwickeln, eine gute Durchblutung sorgt für eine gesunde Entwicklung. Wechselnde Temperatur und Wetterbedingungen härten unser Fohlen ab, stärken die Abwehr und das Immunsystem und lassen unser Fohlen kerngesund aufwachsen.

Zur extensiven Weidebewirtschaftung gehört neben dem Verzicht auf chemische Dünge- und Unkrautbekämpfungsmittel, den Pestiziden, eine großzügige Bemessung der Weideflächen. Der Bedarf an Weide für ein Fohlen sollte mindestens bei 0,5 Hektar liegen, wenn möglich mehr. Es versteht sich von selbst, dass Weideflächen, erst recht für unbedarfte und unerfahrene Pferdekinder, pferdesicher eingezäunt werden. Zur Auswahl stehen hier Holz, Kunststoff oder Elektrozaun bzw. eine Kombination der verschiedenen Materialien. Können wir unserem Fohlen diese Bedingungen zur gesunden Aufzucht nicht ermöglichen, so sollten wir entweder auf das Pferdekind verzichten oder im Vorfeld eine geeignete Aufzuchtstelle suchen und finden!

(http://www.tierheilkundezentrum.eu/pferde/fuetterung/)

Liebe Tierfreunde,

passend zum Thema Cushing-Syndrom möchte ich euch gerne den Erfahrungsbericht meiner lieben Nadine vorstellen. Es geht um ihre Hündin Emma;

Liebe Frau Nehls, ich wollte Ihnen ein Feedback zu meiner Bestellung geben. Ich habe zwei Hunde, Emma und Paul, beide 12 Jahre alt. Paul ist soweit gesund. Bei Emma wurde ein Cushingsyndrom und eine Allergie diagnostiziert. Ich habe diverse Trockenfutter, die zur Ausschlussdiät geeignet sind ausprobiert; das Lecken an Pfötchen und am Rutenansatz wollte nicht aufhören.

Dann wurde das Cushingsyndrom tierärztlich behandelt. Nach 30tägiger Gabe von Vetoryl 40mg merkte ich eine Verbesserung ihres Allgemeinzustandes. Schweren Herzens habe ich das Medikament nach genauer Recherche über den Wirkstoff jedoch wieder abgesetzt. Da wir zwei Hunde haben, die auch in den Garten machen und eine dreijährige Tochter, die gerne durch diesen läuft und die Hunde intensiv schmust, war mir die Zytostatikagabe einfach zu heikel. Man weiss nicht wirklich, was passiert, wenn man mit den Ausscheidungen des Tieres oder auch dessen Speichel in Berührung kommt. Ich liebe meine Hunde sehr. Sie sind voll integrierte Familienmitglieder, aber nach mehreren Familienratssitzungen, musste ich mich gegen die Therapie entscheiden und bin nach Recherchen im Netz auf Ihre Seite gestoßen.

Seitdem Emma Ihr Futter bekommt (Paul füttere ich es auch), juckt/leckt sie sich nicht mehr. Nur noch in normalem Ausmaß. Was bin ich nachts oft dadurch geweckt worden… Das hat aufgehört. Die Haut ist noch immer rosa, aber sie scheint insgesamt schon nicht mehr ganz so gereizt zu sein. Zusätzlich bekommt sie ja auch die Globuli.. Ihr dicker Bauch wird dünner. Zwar ist er noch da, aber nicht mehr so hart, als ob er platzen würd, sondern weich. Und ihr Trinkverhalten ist wieder völlig normal. Bevor sie Ihre Sachen bekam hat sie locker 1 Liter Wasser am Tag getrunken. Dementsprechend oft musste sie Pipi. Und manchmal so dringend, dass es an Ort und Stelle passierte. Auch das ist seitdem nicht mehr vorgekommen.

Beide Hunde mögen jede Ihrer Hundefuttersorten. Ich bin sehr dankbar. Vielen, herzlichen Dank und beste Grüße, Nadine K.

Nachtrag zum 1. Erfahrungsbericht: 🙂

Liebe Frau Nehls, herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort am Sonntag! Ich bin wirklich überglücklich mit Ihrem Futter und den Produkten. Besonders beim Cushingsyndrom, welches eine sehr ernste Erkrankung ist, hätte ich es nie für möglich gehalten, dass es homöopathische Alternativen gibt, die besser als das Vetoryl helfen können. Vor allem nebenwirkungsfrei für Tier und Mensch. Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar! Gerne können Sie meine Mails in Ihren Erfahrungsberichten aufnehmen. Ich hoffe, dass ganz vielen Tierbesitzern und Tieren dadurch geholfen werden kann. Ganz lieben Dank für Ihre Hilfe und beste Grüße, Nadine K.

Nun geht es weiter mit der Fütterung von Tinkern, heute speziell mit der Fütterung von alten Tinkern, bzw. worauf man bei der Fütterung von unseren alten Lieblingen achten sollte.

Mit zunehmendem Alter nehmen auch die Bedürfnisse unserer alten Tinker zu. Alte Tinker haben auch altersgerechte Ansprüche an die Tinkerfütterung und Haltung. Probleme bereitet vor allem eine Verlangsamung aller Stoffwechselprozesse, welche sich in jeder Zelle nachweisen lässt und den Organismus in seiner Gesamtheit betrifft. Die altersbedingt zunehmende Einschränkung der Zellaktivität äußert sich auch darin, dass das Pferdefutter weniger gut aufgeschlossen, genutzt und verdaut, also verstoffwechselt, werden kann.

Unsere alten Tinker benötigen daher mehr Nährstoffe, als zu besten Zeiten und darüber hinaus muss das Pferdefutter so beschaffen sein, dass es auch bei Zahn- und Kauproblemen gut aufgeschlossen und verwertet werden kann. Nichts desto trotz ist die Fütterung alter Tinker grundsätzlich keine andere, als die Fütterung von Fohlen, heranwachsenden, erwachsenen Tinkern oder auch die trächtiger Tinkerstuten.

Die Grundbedürfnisse von Tinkern an eine artgerechte Fütterung sind immer die gleichen. Der Mengenbedarf der verschiedenen Nährstoffe eines Tinkers allerdings individuell ganz unterschiedlich und insbesondere hier besteht der Unterschied in der Fütterung alter und nicht so alter Tinker. Der Bedarf setzt sich aus sehr vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen, wie beispielsweise Alter, Stoffwechsel, Verwertung, Erkrankungen und Arbeitseinsatz unserer Lieblinge.
Bei unserem alten Tinker ist die Verwertung der Nährstoffe generell erschwert, dies liegt wie oben ausgeführt an einer Verlangsamung der Zellaktivität und des Stoffwechsels, aber auch aufgrund von Zahnproblemen, die im Alter entstehen, ist die Verwertung nicht mehr so, wie in jungen Jahren. Wichtig ist daher, unserem alten Tinker Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, die sehr gut verwertet und aufgeschlossen werden können.

Weiterhin benötigen alte Tinker ein Mehr an Futter, weil auch der Bedarf an Nährstoffen aufgrund des Alters zunimmt. Sinn macht es außerdem, meine Kräuter für Pferde zur Steigerung der Verwertung der zugeführten Nährstoffe zu füttern, um eine gute Verwertung weiter zu fördern. Diese wurden speziell auf die altersbedingten nachlassenden Organfunktionen und altersmäßige „Zipperlein“ abgestimmt.

Denn natürlich leiden alte Tinker, wie alte Menschen auch, unter verschiedenen Alterserkrankungen und Alterserscheinungen. Häufig treten durch eine zunehmend schlechtere Verwertung der Nährstoffe auch Defizite in der Versorgung auf.

Die Bedürfnisse, die alte Tinker an eine optimale Fütterung stellen, liegen hauptsächlich in einer besseren Verwertung und einer 100%igen Aufschließbarkeit von Nährstoffen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und Vitaminen. Um eine optimale Versorgung, Verwertung und Verstoffwechslung zu fördern, empfehle ich, Senioren möglichst optimal zu verstoffwechselnde Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, welche natürlich in den Futtermitteln enthalten, nicht synthetisch zugesetzt, sein sollten. Auch sollten spezielle altersbedingte Prozesse berücksichtigt werden, wie eine nachlassende Herz-Kreislauf-Leistung, ein in die Jahre gekommener Bewegungsapparat mit den ganz normalen Verschleisserscheinungen und die Ansammlung vieler im Laufe der Jahre zusammengetragener Schlackenstoffe, deren Ausscheidung dem Senior schwerer fällt als Tinkern im besten Alter, da auch Leber und Nieren in die Jahre gekommen sind und ihre Aufgabe der Entgiftung nicht mehr so reibungslos erfüllen können wie in jungen Jahren.

(http://www.tierheilkundezentrum.eu/pferde/fuetterung/)

Ihren Namen erhielt das Cushing-Syndrom durch ihren Entdecker, einem amerikanischen Neurochirurgen (H. Cushing 1896 – 1939). Das Cushing-Syndrom bezeichnet eine Überfunktion der Nebennierenrinde und kommt relativ häufig bei Hunden, relativ selten bei Katzen vor. Das Hormon Cortisol, welches in den Nebennieren, die sich direkt an den Nieren befinden, gebildet wird, wird fehl gesteuert, das heißt, es kommt zu einer vermehrten Ausschüttung des Hormons Cortisol. Verschiedene Ursachen können zu einer vermehrten Ausschüttung des Hormons in die Blutbahn führen. Trotz ihrer nahen anatomischen Lage haben die Nieren und Nebennierenrinde nur wenig gemeinsam. Ihre Aufgaben sind völlig unterschiedlich. Dennoch sind beide für den Körper lebenswichtig, ihr Ausfall würde zum Tod führen.

Symptome von Cushing bei Hunden und Katzen sind beispielsweise:

* Oft werden große Mengen Wasser hastig getrunken

* Betroffene Hunde und Katzen urinieren dementsprechend häufiger

* Die Muskulatur nimmt ab

* Umverteilung der Körperproportionen; während sich vermehrt Fett im Rumpfbereich  ansammelt, erscheinen die Extremitäten durch den auftretenden Muskelschwund dünn

* Es entwickelt sich ein Hängebauch

* Der Appetit nimmt zu

* Hunde hecheln oft

* Ausbleibende/verzögerte Läufigkeit

* Bei Rüden Hodenatrophie

Im Bereich von Haut- und Haarkleid kann es beim Cushing Syndrom zu folgenden Veränderungen kommen, diese treten oft erst einige Zeit nach den ersten Symptomen wie Polydipsie oder Polyurie auf:

* Haarausfall als Folge des herabgesetzten Haarwachstums

* insgesamt schütteres und dünnes Fell

* Änderungen in der Fellfarbe, oft starke weißliche Veränderungen

* dünne Haut – Blutgefäße werden sichtbar, die Haut ist trocken

* schlechte Wundheilung

* die Haut ist anfällig für Infektionen aller Art

* vermehrte Pigmenteinlagerungen, oft Schwarzfärbung der Haut

* verstopfte Talgdrüsen
Auswirkungen des Cushing-Syndroms auf den Gesamtorganismus:

* viele Hunde erkranken an einem Diabetes mellitus

* die erhöhten Glukokortikoidwerte können zu einer Osteoporose führen, damit verbunden die steigende Gefahr von Knochenbrüchen

* Die Anfälligkeit für verschiedene Infektionen steigt an

* Es können ernsthafte Schädigungen der Leber und Nieren auftreten

Diagnostik des Cushing bei Hunden & Katzen

Oft liefern die Symptome einen ersten Hinweis auf das Vorliegen eines Cushing Syndroms. Dennoch ist es sinnvoll durch weitere Testmethoden diesen Verdacht zu bestätigen. Die Behandlung des Cushing Syndroms ist nicht ohne Risiko. Häufig treten unangenehme bis massive Nebenwirkungen auf. Eine sichere Diagnose ist nicht nur aus der Verantwortung heraus unbedingt nötig, sondern auch sinnvoll, da diese die Ursache der Fehlsteuerung ans Licht bringt. Je nach Sitz der Störung (Hypophyse oder NNR) wird auch die Therapie ausfallen. Zunächst wird der Tierarzt oder Tierheilpraktiker anhand der vorliegenden Symptomatik eine Verdachtsdiagnose stellen und diese dann durch eine Reihe von Blut- und Urintests überprüfen. Zur weiteren Diagnostik werden Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen, ggf. auch ein CT oder MRT nötig sein. Diese Untersuchungen dienen dem Auffinden von Tumoren, geben aber auch Aufschluss auf den Zustand anderer Organe, die bei einem Cushing Syndrom in Mitleidenschaft gezogen werden können.

Nachdem ich letzte Woche über die Fütterung von Tinkern berichtet habe, geht es nun um eine weitere Extensivrasse, unseren Haflinger!

Man könnte den Haflinger auch „Meister der Kargheit“ nennen, denn normalerweise benötigen Haflinger sehr wenig Pferdefutter, um gesund zu bleiben!

Haflinger sind robuste und leichtfuttrige Arbeitspferde, deren Futter karg und Bewegung ausgiebig sein sollte. Trotz der Kreuzung mit dem Araber bleibt der Haflinger enorm bescheiden, was die Fütterung angeht und neigt zur Verfettung, wenn er zu viel Futter und zu wenig Bewegung bekommt. Das ehemalige Arbeitspferd mit kargen Futter- und Lebensbedingungen wurde zum Freizeitpferd mit meist wenig Bewegung und großem Futterangebot. So geht`s übrigens nicht nur den Haflingern, auch Tinker und andere Extensivrassen sind von unserer Wohlstandsfütterung betroffen und werden aus unserer Wohlstandshaltung heraus todkrank!

Aus der Kombination 24-Stunden-Weidehaltung und gemütliche Bewegung entstehen bei Haflingern häufig Krankheiten. Ursache dafür sind die Stoffwechselentgleisungen, die wir Pferdemenschen unseren Hafis durch unsere zu gut gemeinte Pferdefütterung und Haltung bescheren!

Unsere Weiden sind meist viel zu mastig und bereits stundenweise Weidegänge auf diesen Mastweiden können für den Haflinger zum Problem werden.
Morgens und abends gibt’s meist noch eine Scheppe Müsli oder Pellets zum Gras und ein synthetisches Mineralfutter, um die Fütterung zu komplettieren und der Werbung, die uns suggeriert ohne synthetisches Mineralfutter entstünden schnell Mängel in der Fütterung, Genüge zu tun. Wir Pferdemenschen meinen, alles richtig und optimal umzusetzen, was uns suggeriert wird und unser Haflinger wird zunehmend kranker! Er reagiert auf zu nährstoffreiches Gras mit Sommerekzem, Allergien und Stoffwechsel Problemen, auf Boxenhaltung mit wenig Luft und qualitativ minderwertigem Raufutter bzw. Schimmelpilzbefall mit chronisch allergischer Bronchitis. Heulage und Silage führen oftmals zu Kotwasser und Durchfall, wie auch zu Magen Problemen und Koliken des Haflingers. Der Bewegungsmangel macht dem Stoffwechsel des Haflingers zusätzlich zu schaffen. Dabei meinen wir Pferdemenschen noch immer, wir machen alles perfekt, denn anhand einer ausgiebigen Fütterung und eines extra für Haflinger verabreichten synthetischen Mineralfutters können doch keinerlei Mängel entstehen und unser Hafi ist bestens versorgt. So wird uns täglich suggeriert… Aber: Nein, dem ist nicht so!

„Im Gegenteil: Unsere geliebten Hafis benötigen eine „weniger ist mehr“ Fütterung mit kargen Weideflächen, viel Bewegung, natürliches und extensives Pferdefutter ohne Getreide und ohne synthetische Zusatzstoffe und ein ganz natürliches Mineralfutter ohne Aromen und Geschmacksverstärker und vor allem ohne Zucker!“

Es ist nicht ausreichend, ein „Hafer freiesPferdemüsli zu füttern, denn auch dieses ist aufgrund der Haferfreiheit nicht Getreide, Zucker und längst nicht frei von synthetischen Zusatzstoffen und Aromastoffen, die unsere Hafis krank machen. Je kräftiger gebaut unser geliebter Haflinger ist und umso weniger Araberanteile er aufweist, desto größer wird die Gefahr, ihn zu überfüttern und somit krank zu füttern!

„Im Grunde ist es ganz einfach, den Haflinger gesund zu füttern: Wir Pferdemenschen dürfen es einfach nicht „zu gut“ meinen!“

Ich empfehle im Sommer zwar selbstverständlich auch eine 24- Stunden Weidehaltung, jedoch sollten die Weideflächen extensiv bewirtschaftet und karg sein. Zusätzlich benötigt unser Hafi die tägliche (und anstrengende…) Bewegung. Weiterhin sind natürliche Mineralstoffquellen rund um das ganze Jahr auch für den Haflinger essentiell, beispielsweise die Nehls Hafi-Kräuter.

Auf natürliche Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine sollte bei Haflingern nicht verzichtet werden, denn auch Haflinger benötigen diese, jedoch in natürlicher und somit für Haflinger optimal verwertbaren Darreichungsform, nicht als synthetisch zugesetzte Stoffe. Synthetische Zusatzstoffe, wie künstliche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente können das Verdauungssystem und insbesondere auch die Stoffwechselvorgänge unserer Haflinger empfindlich stören. Auch entwickeln zahlreiche Haflinger allergische Reaktionen auf synthetische Zusatzstoffe.

Komplex wirkt auch das Zusammenwirken der einzelnen synthetischen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente untereinander. Durch künstliche Überschüsse eines Stoffes, wird ein Mangel anderer erzeugt, obwohl dieser im synthetischen Mineralfutter ausreichend vorhanden ist.

Wie manifestiert die Meinung in unseren Köpfen ist, dass Pferde und Ponys und selbstverständlich auch Hafis generell Kraftfutter benötigen, zumindest dann, wenn sie geritten werden, erlebe ich jeden Tag.

Meiner Erfahrung nach macht gerade eine Getreide lastige Pferdefütterung Haflinger müde statt munter und krank statt gesund! Es ist ein Aberglaube, dass gearbeitete Haflinger Kraftfutter benötigen, um Muskulatur und Kondition aufzubauen. Aus der Praxis kann ich sagen, dass das Gegenteil der Fall ist. Haflinger, die mit viel Getreide gefüttert werden, bekommen häufig Übergewicht und der Stoffwechsel wird arg belastet. So werden unsere Hafis lustlos, müde und unkonditioniert. Oftmals sind erhöhte Leberwerte die Folge. Eine Getreide freie Fütterung mit viel Rohfaser macht den Haflinger nicht nur satt, sondern auch gut konditioniert und leistungsbereit. Ich erlebe das täglich aufs Neue!

(http://www.tierheilkundezentrum.eu/pferde/fuetterung/)

In den letzten Tagen, habe ich Euch bereits einige interessante Fakten zur Ponyfütterung aufgeführt. Heute gehe ich ganz spezifisch auf eine der bekanntesten Ponyrassen ein. Die Tinker.
Hier einmal ganz tolle Tipps zur richtigen und ausgewogenen Tinkerfütterung!

Tinker, die mir in meiner während meiner Arbeit oder im Wege der Haaranalyse vorgestellt werden, befinden sich leider allzu oft in keinem guten Gesundheitszustand. Ursächlich für viele typische Tinkerkrankheiten ist in der Regel eine nicht Tinker gerechte Pferdefütterung und eine nicht pferdegerechte Haltung, sprich: zu wenig Bewegung für unseren Tinker!

Viele Tinker sind gezeichnet von massiver allergischer Bronchitis bis hin zur Dämpfigkeit, therapieresistenter chronischer Mauke, Sommerekzem und weiteren allergischen Hauterkrankungen sowie von chronischem Durchfall, Kolik bei Pferden und Kotwasser. Dies sind allesamt „gängige“ Tinker Krankheiten in meiner Praxis, aber auch im Allgemeinen. Der Tinker, ob importiert oder in Deutschland geboren, scheint bedeutend sensitiver auf menschliche Fütterungs- und Haltungsfehler zu reagieren, als manch andere Rasse!

Der Tinker, oder auch Irish Cob genannt, war ursprünglich das Pferd der fahrenden Kesselflicker in Großbritannien und Irland. Tinker sind robuste und leichtfuttrige Arbeitspferde, deren Futter karg und Bewegung ausgiebig war.

Fütterung Tinker

Der Tinker kam Anfang der 1990er Jahre als Freizeitpferd in Mode und war bis dato überhaupt nicht als Rasse registriert. Aus dem ehemaligen Arbeitspferd mit kargen Futter- und Lebensbedingungen wurde nunmehr oft ein gut gemästetes Boxenpferd mit wenig Bewegung und viel Pferdefutter und für den Tinker zu mastigem Futter. Auch die Weidehaltung in unseren Breitengraden ist den ursprünglichen kargen Tinker Bedürfnissen meist in keiner Weise angemessen, da die Weiden oft aus Weidelgras, also sogenanntem Mastgras für Kühe, bestehen. Morgens und abends gibt es meist noch eine Scheppe Müsli oder Pellets zum Gras und ein synthetisches Mineralfutter, um die Fütterung zu komplettieren und der Werbung, die uns suggeriert ohne synthetisches Mineralfutter entständen schnell Mängel in der Fütterung, genüge zu tun. Der Mensch meint nun, alles richtig und optimal umzusetzen, unser Tinker indes wird zunehmend kranker. Er reagiert auf zu nährstoffreiches Gras mit Sommerekzem, Allergien, Hufrehe und Mauke, auf Boxenhaltung mit wenig Luft und qualitativ minderwertigem Rauhfutter bzw. Schimmelpilzbefall mit chronisch allergischer Bronchitis und Dämpfigkeit. Heulage und Silage führen oftmals zu Kotwasser und Durchfall, wie auch zu Magenproblemen und Koliken des Tinkers. Der Bewegungsmangel macht dem Stoffwechsel des Tinkers zusätzlich zu schaffen. Die Darmflora kommt mit Müsli, Pellets, zu mastigem Gras und synthetischen Zusätzen ebenso wenig zurecht, es entsteht die wohl häufigste Tinker Krankheit chronischer Durchfall und Kotwasser. Dabei meint der Tinker Mensch, er mache für seinen Tinker alles perfekt: Der bekommt ein extra Spezialfutter für Tinker und obendrauf noch ein extra Mineralfutter für Extensivrassen, wie die Tinker es ja nun mal sind! Damit sollen nun keine Mängel entstehen und unser Tinker ist mit all dem bunten Zeugs in seiner Krippe rundum „synthetisch“ versorgt…

„Nein, dem ist nicht so, so wird unser Freund nur krank!“

Der Tinker benötigt eine extensive und karge Pferdefütterung mit kargen Weideflächen, viel Bewegung, natürliches und extensives Pferdefutter ohne Getreide und ohne synthetische Zusatzstoffe. Es ist nicht ausreichend, ein Hafer freies Müsli zu füttern, denn auch dies ist aufgrund der Haferfreiheit nicht Getreide und Zusatzstoff frei.

Tinker sind für mich die liebenswertesten Geschöpfe überhaupt und sind durch ihre Anhänglichkeit, ihren Charme und dieses regelrecht auf ihren Menschen fixiert sein, ganz besondere Pferde. Meine ersten Erfahrungen mit Tinkern waren jedoch leidvoll, schwer erkrankte und leidende Tinker erlebte ich täglich ab Ende der 90er Jahre sowohl in der Tierheilpraxis wie auch erst recht bei meinen Haaranalysen bei Pferden. Damals fragte ich mich, was einen Menschen dazu veranlasste, sich ausgerechnet einen Tinker anzuschaffen, der doch so empfindlich auf viele Faktoren und kleinste menschliche Fehler in Fütterung und Haltung reagiert. Der doch ständig zig Zipperlein und oft auch obendrauf noch ziemlich ernsthafte Krankheiten hat, der Tinker, der einfach auf jeden Umweltfaktor extrem reagiert, warum muss es gerade ein Tinker sein? Beim Begriff Tinker dachte ich gleich an Dämpfigkeit, Sommerekzem, Mauke und Kotwasser… Egal, mit Kauf von Gustav, meinem Tinker, wusste ich es: Tinker sind etwas ganz Besonderes und mit anderen Pferden nicht wirklich vergleichbar, sie sind eben die besonders liebenswerten Tinker und mir persönlich kommt kein anderes Pferd mehr ins Haus…

Auch Gustav war natürlich nicht gesund, ich kaufte ihn mit chronischem und über viele Monate anhaltendem therapieresistentem Durchfall und massivem Kotwasser. Als er im Tierheilkundezentrum vom Hänger stieg, sah er aus, als hätte er im Durchfall gebadet. Die ersten Monate verzweifelte ich fast an seinem ständigen Kotwasser und Durchfall, ich probierte wirklich alles aus, was ausprobierenswert erschien, doch sein Kotwasser blieb uns viele Monate erhalten. Es dauerte längere Zeit und erforderte viel Geduld meinerseits, bis ich mit extensiver Pferdefütterung, speziellen Kräutermischungen und ein wenig Homöopathie einen Kotwasser und Durchfall freien Gustav bekam. Mein zweiter Tinker, Osman, den wir ein Jahr später kauften, hatte glücklicherweise keinerlei Probleme und ist auch bis heute kerngesund geblieben, da er von Geburt an vernünftig bzw. Tinker gerecht gefüttert und gehalten wurde; sprich extensiv und karg. Beide sind sogenannte Importpferde aus England bzw. Irland. Dann kam 2014 mein Kleiner Mann, ein schwarzer Tinker, sieht aus wie ein kleiner Friese und ist der allerliebste Schatz:-) Natürlich nicht gesund, nein, nein… der Kleine Mann hat ein sehr sehr sehr massives Sommerekzem und kratze sich im wahrsten Sinne halb tot… Aber diese Geschichte vom Sommerekzem des Kleinen Mannes lesen Sie unter Sommerekzem! Wir haben es auch inzwischen mehr als super gut im Griff, um dies vorweg zu nehmen.

Also, jetzt sind es insgesamt drei Tinker, die meinen Stall und vor allem mein Leben bereichern… und die sich heute alle drei bester Gesundheit erfreuen, weil ich auf ihre Bedürfnisse eingehe…

Um besser mit unseren vielfältigen Umweltbelastungen umgehen zu können, die Ausscheidung und Entgiftung zu fördern, wie auch bezüglich der Veranlagung zu einem empfindlichen Magen & Darm sowie zur empfindlichen Haut bekommen sie eine natürliche Mineralstoffquelle speziell für Tinker, die ich extra für meine geliebten Puschelmöpse entwickelt habe. Meine Kräuter für Tinker versorgen natürlich und somit optimal verstoffwechselbar mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen und enthalten keinerlei Zusatzstoffe und synthetische Beimengungen. Da insbesondere Tinker auch besonders sensitiv auf Toxine und Pestizide reagieren, entsprechen meine Kräuter höchster Qualität, somit sind Pestizide und Toxine durch strengste Prüfung auf ca. 400 verschiedene Giftstoffe ausgeschlossen. Dies ist bei Kräutern nicht die Regel, jedoch gibt mir dieser Prüfungsstandard das „gute Gefühl“, meine Tinker (und selbstverständlich auch Eure Tinker…) wirklich optimal zu versorgen und nicht aus Unwissen bei ungeprüfter Ware eventuell enthaltene Giftstoffe zu füttern. Die Qualität meiner Kräuter für Pferde ist mir sehr wichtig und hier einsehbar.

Auf natürliche Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine sollte selbstverständlich auch bei Tinkern nicht verzichtet werden, denn auch Tinker benötigen diese, jedoch in natürlicher und somit für Tinker verwertbaren Darreichungsform, nicht als synthetisch zugesetzte Stoffe. Synthetische Zusatzstoffe, wie künstliche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente können das Verdauungssystem von Tinkern empfindlich stören. Auch entwickeln zahlreiche Tinker allergische Reaktionen auf synthetische Zusatzstoffe.

Komplex wirkt auch das Zusammenwirken der einzelnen synthetischen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente untereinander. Durch künstliche Überschüsse eines Stoffes, wird ein Mangel anderer erzeugt, obwohl dieser im Mineralstofffutter ausreichend vorhanden ist.

Außerhalb der Weidesaison bzw. nach dem Reiten bekommen unsere Tinker zusätzlich Nehls Pony Futter. Auch dieses ist komplett Getreide frei, Zucker frei und frei von noch so gearteten synthetischen Zusätzen. Wie manifestiert die Meinung in unseren Köpfen ist, dass Pferde und Ponys im allgemeinen Kraftfutter benötigen, zumindest dann, wenn sie geritten werden, kann ich täglich immer wieder neu erleben. Ständig werde ich gefragt, ob denn Nehls Pony Futter ausreichend sein kann bei Pferden und Ponys, die gearbeitet werden. Auch hierzu kann ich Gustav, den Kleinen Mann und Osman als gutes Beispiel benennen: Alle Drei sind mit ihrer, besser gesagt, durch ihre Fütterung top fit und erfreuen sich bester Kondition und Gesundheit. Der Muskelaufbau funktioniert problemlos und die Tinker haben großen Spaß an der Arbeit.

Meiner Erfahrung nach macht Getreide Tinker müde statt munter und krank statt gesund. Es ist ein Aberglaube, dass gearbeitete Tinker Kraftfutter benötigen, um Muskulatur und Kondition aufzubauen, das Gegenteil ist der Fall. Nicht nur meine eigene Erfahrung mit Tinkern spricht hierfür, sondern auch die zahlreicher Tinker Besitzer mit ehemals krank gefütterten Tinkern, die bei mir Hilfe suchten und deren Tinker sich heute wieder eines beschwerdefreien Lebens und bester Gesundheit erfreuen.

Hier geht es zur richtigen Tinkerfütterung: Klick hier!