Allgemein

Pflegemaßnahmen zur Vermeidung von Hufproblemen

Der Wasseranteil des Horns sollte optimal gehalten werden:

Zu feuchte Hufe werden weich und brüchig, zu trockene Hufe werden hart, spröde und brechen aus. Die Pflege des Hufhorns ist je nach Haltungsbedingung recht unterschiedlich: Grundsätzlich sollten die Hufe täglich kontrolliert und ausgekratzt werden, damit beispielsweise verklemmte Steine, welche oftmals zu Hufgeschwüren führen, entfernt werden können und andere Fremdkörper unmittelbar entdeckt werden. Auch ein Nageltritt, eine Verletzung oder ein fehlendes Hufeisen wird auf diese Weise schnell entdeckt und führt somit nicht zu Folgeschäden derart, als würden diese erst beim Lahmen des Tinkers entdeckt werden. Bei einer 24-Stunden-Weidehaltung kann im Grunde gänzlich auf eine zusätzliche Pflege verzichtet werden. Das feuchte Gras des Morgentaus bzw. Regens zieht in die Hufe ein und sorgt für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt des Hufes. Einzige Ausnahme wäre eine zu große Trockenheit der Hufe bei extrem heißen und lange andauernden Außentemperaturen. In diesem Fall sollten die Hufe während dieser Zeit regelmäßig gewässert werden (mindestens 5 Minuten pro Huf).

Bei reiner Stallhaltung ist die Hufpflege schon etwas aufwendiger:

Hier sollte täglich gewässert werden, um den Feuchtigkeitshaushalt des Hufhornes aufzufüllen. Bei Fäulnisprozessen muss sofort mit desinfizierenden Mitteln gearbeitet werden. Empfehlenswert sind auch Hufbalsame, welche das Hufhorn nicht gänzlich von der Außenwelt trennen, das heißt, welche gut einziehen und Wasser in das Horn weiterhin einziehen lassen. Huffette und Öle haben den Nachteil weder Wasser verdunsten zu lassen noch aufzunehmen. Deshalb ist bei dessen Einsatz anzuraten, die Hufe vorher gut zu wässern und erst anschließend einzuölen bzw. zu fetten. Bei zu weichen Hufen ist gegenteilig zu verfahren. Beim Einsatz von Fetten, Ölen und Hufbalsamen sollte also unbedingt der individuell anzustrebende Effekt bedacht werden, damit man nicht das Gegenteil dessen erreicht, was erreicht werden will.

In regelmäßigen Abständen sollte ein Termin mit einem Hufschmied/Hufpfleger vereinbart werden zur Inaugenscheinnahme, eventuellen Korrektur bzw. neuem Hufbeschlag. Hierbei spielt es keine Rolle, ob unser Tinker barfuß läuft oder beschlagen ist! Die Kunst der Huffachleute liegt darin, eine Hufbalance zu erreichen. Der Indikator, dass hier ein wirklicher Fachmann am Tinker ist, sollte immer unser Tinker sein. Der Hufschmied bzw. Hufpfleger sollte den Tinker in seiner individuellen Bandbreite, seinem Bewegungsmuster, seiner genetisch vorgegebenen Stellung so gut wie möglich unterstützen und nicht versuchen, eine eventuelle Fehlstellung mit Radikalmaßnahmen zu bekämpfen. Leider wird dies häufig praktiziert mit dem Ergebnis, dass der betroffene Tinker nach dem Schmiedetermin schlechter läuft als vorher; dies darf nicht der Fall sein! Der Schmied sollte korrigierend eingreifen und nur das überständige Hufhorn entfernen, ein „Radikalschnitt“ führt bei allen Tinkern dazu, dass sie extrem fühlig werden und nicht selten führt ein zu massives Korrigieren zu einer Huflederhautentzündung. Vergessen werden sollte nicht, dass der Tinker eine gewisse Hufhornsubstanz benötigt, um sich unbeschwert fortbewegen zu können.

„Wird die Sohle zu dünn, so zwickt halt jeder Stein!“

Eine Hufbalance ist auch nötig, um Tinkerbeine gesund zu erhalten; falsche Belastung führt zu Erkrankungen des Gesamtbewegungsapparates, beispielsweise der Gelenke, der Sehnen und der Knochen. Ob ein Tinker barfuß durch das Leben schreiten sollte oder beschlagen werden sollte, sollte nicht von Glaubensrichtungen und reiner Theorie abhängen, sondern individuell für den Tinker entschieden werden. Eine Disposition zu verschiedenen Erkrankungen wird von manchen Tinkern bereits genetisch mitgebracht, genetisch vorhandene bzw. später erworbene Fehlstellungen führen bei fehlender oder falscher Korrektur über kurz oder lang zu zahlreichen Erkrankungen des Bewegungsapparates.

(http://www.tierheilkundezentrum.info/pferde/Hufe/)

Die Zusammenhänge zwischen Hufrehe & Cushing und Equines metabolisches Syndrom bzw. Insulinresistenz habe ich mir auch einmal näher angeschaut und bin auch hier zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen, nämlich, dass es bei intensiver Betrachtung – aus ganz verschiedenen – Gründen in der Praxis wohl kaum Zusammenhänge gibt, da sie in der Regel keine Auslöser und Ursachen einer Hufrehe sind.

„Und doch: Die Hufrehe Fälle nehmen stetig zu… So meine ich, sollten wir uns einmal Gedanken machen, woran dies liegen kann. Dies habe ich in all den letzten Jahren eindringlich getan und ich denke, der heute häufigste Auslöser einer Hufrehe ist die Hufsituation selbst!“

Denn komischerweise schaut niemand einmal auf die Pferdefüße. Dass die desolate Hufsituation selbst DER Hufreheauslöser ist, dies kommt überhaupt niemanden in nur dem kleinsten Gedanken. Die Hufe selbst sind an der Hufrehe Erkrankung so ziemlich das Uninteressanteste überhaupt, niemand schaut sie an, niemand interessiert sich für die Pferdehufe. Weisen wir die Pferdemenschen aufgrund von Huffotos daraufhin, dass großer Bedarf besteht, die Hufsituation zu optimieren, bekommen wir Antworten wie:

„Die Hufqualität ist gut, der Hufpfleger/Hufschmied/Huforthopäde kommt regelmäßig alle 8 Wochen und ist zufrieden“… ja mei, das ist echt unglaublich! Die Fotos dokumentieren Schlimmes, die Hufe sind schief, krumm, die Zehen sind mehrere Zentimeter zu lang, der Strahl ist verkümmert, der Beschlag ist grottenschlecht gemacht usw.; aber: Nun denn, der Hufpfleger ist zufrieden, dann das Frauchen auch!

Wir sind heute blind geworden für desolate und wirklich schlimme Hufsituationen, wir erkennen diese nicht einmal, und: nicht nur wir, auch die meisten Hufschmiede, Hufpfleger und Huforthopäden leiden an dieser Blindheit! Sind die Füße dermaßen schlecht zubereitet, so liegt der Grund für den akuten Hufreheschub zu 99 % in der Hufsituation selber, auch, wenn dies wohl keiner glaubt. Zumindest für mich ist das eine unverrückbare Tatsache und tägliche regelmäßige Praxis, traurig genug! Vorallem ist es wirklich traurig, dass sich wirklich niemand für die Pferdefüße interessiert, Pferdehufe sind scheinbar wie Pest & Cholera gleichzeitig. Das Thema wird überhaupt nicht ernst genommen und erweckt keinerlei Interesse!

„Wir werden es nicht schaffen, die Hufrehe Fälle zu minimieren, wenn wir nicht einsehen, dass die Hufsituation DAS Faktum bei der Hufrehe ist. Wir sollten das endlich begreifen und aus der Vergangenheit lernen, denn alle Maßnahmen, die bisher getroffen werden und in der Praxis regelmäßig eingesetzt werden (strengste Diät, Heu waschen, kein Gras, kein Zucker, kein Getreide, Behandlung von Pseudocushing und EMS usw.) führten letztlich dazu, dass die Hufrehe Fälle dennoch immer weiter steigen. Dies sollte doch für jeden betroffenen Pferdemenschen ganz deutlich zeigen, dass dieser Weg definitiv der Falsche ist!

Was glaubt Ihr, warum Eure Pferde immer und immer wieder trotz konsequentester Einhaltung sämtlicher bekannter Maßnahmen erkranken? Weil diese Maßnahmen alle richtig sind? Nein, doch wohl eher, weil gerade diese Maßnahmen falsch sind und das Problem einfach an ganz anderer Stelle sitzt, nämlich bei den Pferdehufen, die ihr alle so geflissentlich außer Acht lasst!

Ich habe selbst viele Jahre gebraucht, um das zu verstehen, doch: ich habe verstanden, endlich!“

Meine Behandlung der Hufrehe

Wichtig ist mir, die Hufrehe an den Ursachen anzupacken und ganzheitlich zu behandeln! Alles andere zeigt langfristig wenig Erfolg, weil eine Unterdrückung von Schmerz keine Heilung ist und weil ein orthopädischer Hufbeschlag – wenn überhaupt – nur eine sehr kurzfristige Lösung ist und das Problem Hufrehe nicht „an der Wurzel“ anpackt, es also früher oder später zum erneuten Hufreheschub oder zu anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates – verursacht durch den Hufbeschlag – kommen kann. Meine Behandlung der Hufrehe ist grundsätzlich frei von jedweden schädlichen Nebenwirkungen und konzentriert sich neben den Erstmaßnahmen wie Entzündungshemmung, Durchblutungsförderung und der Ausleitung von Entzündungsprodukten durch Unterstützung der Entgiftungsorgane Leber und Nieren und der Blutverflüssigung auf die Ursachen der Hufrehe. Denn nur wenn die Ursachen langfristig beseitigt werden kann unser Pferd auch dauerhaft ohne jedwede Hufreheschübe leben.
Zur Ursachenforschung und Ausarbeitung eines individuellen und Ursachen bezogenen Therapievorschlages nutze ich die Biofeld-Haaranalyse, die unabhängig vom Wohnort überregional von mir durchgeführt wird. Meine Therapie ist grundsätzlich eine homöopathische Behandlung der Hufrehe, die der Pferdebesitzer 1 – 2 x täglich verabreicht. Je nach ermittelter Ursache der Hufrehe erfolgen dann weitere Maßnahmen zur Regulation, wie beispielsweise eine Optimierung der Hufsituation oder die Therapie weiterer Krankheiten, die in Verbindung mit der Hufrehe stehen oder sogar Hufrehe Auslöser sind.

(http://hufrehebehandlung.eu/)

Schlechte Hufe, brüchiges Hufhorn und schlecht wachsende Hufe müssen nicht sein. Wir Pferdemenschen tragen die Verantwortung, dass unser Tinker auf seinen vier Füßen auch laufen kann!“

Denn: Ohne Huf kein Tinker!

Tinkerhufe tragen Zentner schwere Lasten in allen Gangarten und bei unterschiedlichen Bodenverhältnissen. Ein planes Auffußen dient dazu, die Extremitäten und den Gesamtbewegungsapparat des Tinkers gesund zu erhalten. Erkranken Hufe ist nicht lediglich der Huf, sondern grundsätzlich der Gesamtbewegungsapparat betroffen, da die Last des Tinkergewichts nicht mehr gleichmäßig verteilt werden kann, sondern eine Entlastung des in Mitleidenschaft gezogenen Hufes bzw. der Hufe zu Störungen des gesamten Bewegungsapparates führt.

Anatomie und Aufbau des Hufes

Äußerlich sehen wir die Hornkapsel, deren Anteile in Hufsaum, Hufkrone, Hufwand, Hufsohle, Hufstrahl und Hufballen unterschieden werden. Die Hufwand teilt sich in Vorderwand, Seitenwand und Trachtenwand. Nicht sichtbar, da unter der Hornkapsel liegend, ist die Huflederhaut, welche die Hornkapsel von innen her versorgt. Die Lederhaut bildet ständig neues Hufhorn und ist reichlich mit Blutgefäßen und Nerven ausgestattet, was im Umkehrschluss auch die starken Schmerzen eines Pferdes mit Hufrehe bzw. Huflederhautentzündung erklärt sowie auch die Folgen einer Hufrehe auf das neu zu bildende Hufhorn. Die Lederhaut unterteilt man in Saum-, Kron-, Sohlen-, Strahl- und Ballenlederhaut. Sie besteht aus vielen, unterschiedlich langen Zotten und Blättchen. So wird die Oberfläche der versorgenden Lederhaut vergrößert und die Lederhaut fest mit der Hornkapsel verankert. Unter den knöchernen Anteilen des Hufes verstehen wir das Hufbein, das Strahlbein, über das die Sehnen zum Hufbein geführt werden, sowie der untere, von der Hornkapsel umschlossene Anteil des Kronbeins. Weiterhin gehören noch Hufknorpel, Bänder und Sehnen sowie der Hufrollenschleimbeutel zum Huf.

Im Bereich des Saumes bildet die Knochen- bzw. Knorpelhaut, der Krone, des Strahles und des Ballens, durch die Einlagerung von Fett und Bindegewebe Polster und Kissen, die Stöße abfangen. In der Regel beträgt das monatliche Hufhornwachstum etwa 9 mm.

Maßnahmen zur Vermeidung und Regulation von Hufproblemen

Stabiles, widerstandsfähiges und gesundes Hufhorn lässt sich in erster Linie auf eine optimale Ernährung mit dem richtigen Pferdefutter des Tinkers zurückführen. Bekommt der Organismus alle essentiellen Nährstoffe in optimal verfügbarer Form zugeführt, ist der Grundstein für eine gute Substanz des Hufhorns gelegt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist vor allem die Zuführung von natürlichen – und damit optimal verwertbaren – Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen sowie qualitativem Rauhfutter, welche verantwortlich für eine gute Darmflora, eine Darmsymbiose und ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis sind. Ein Überschuss sowie auch ein Mangel sind unbedingt zu vermeiden. So führt beispielsweise ein Überschuss des Spurenelements Selen zu ernsthaften Huferkrankungen, wie beispielsweise einer Kronrandentzündung, deren schlimmste Form der Verlust der Hornkapsel, demnach das Ausschuhen, darstellt. Andererseits führt ein Mangel an essentiellen Mineralstoffen und Spurenelementen ebenso zu ernsthaften Hufproblemen, welche sich meist in minderwertiger Hufhornqualität zeigen. Beste prophylaktische Maßnahme ist eine sinnvolle Zuführung naturgemäßer Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Vitamine in Form von reinen Kräutermischungen. Bekommt der Tinkerdarm zusätzlich die nötige Portion an qualitativem Raufutter, ist im Wege der Ernährung bereits die beste Vorbeugung vor Hufproblemen/Erkrankungen sowie auch der wichtigste Schritt zur Regulation vollbracht.

Des Weiteren ist die Haltung ein entscheidender Faktor für ein gesundes und widerstandsfähiges Hufhorn sowie auch die Vermeidung von ernsthaften Hufproblemen und Huferkrankungen. Soweit wie nur eben möglich sollte diese an die Natur des Tinkers angelehnt werden.

Eine stetige freie Bewegung des Tinkers ist der beste Garant für eine gute Durchblutung der Hufe, Stallhaltung hingegen bewirkt das Gegenteil:

Eine 24-Stunden-Weidehaltung während der Sommerzeit birgt beispielsweise den Vorteil, dass der Huf durch den morgendlichen Tau gewässert wird und ein natürlicher Abrieb des Hufhorns durch viel Bewegung – möglichst auf weitläufigen Flächen – erfolgt. Durch ausreichende Bewegung wird über den Hufmechanismus die Durchblutung der Lederhaut gefördert und somit eine gute Versorgung des Hufes sichergestellt.

Auch dem an Hufrehe erkrankten Tinker sollte eine freie Bewegungswahl zugestanden werden; sofern sich der Tinker (ohne Gabe von Schmerzmitteln) auf weichem Boden freiwillig bewegen möchte, sollte diese freie Bewegungsmöglichkeit nicht eingeschränkt werden. Nach Ausheilung der Hufrehe spricht meiner Erfahrung nach auch nichts gegen eine Weidehaltung bei passenden Bedingungen, die individuell ermittelt werden müssen.

Bei der Stallhaltung entstehen Probleme durch die Ammoniakbelastung in der Einstreu, welche naturgemäß stark von der praktizierten Hygiene abhängt. Besonders deutlich wird die Problematik bei der sogenannten Mattenhaltung, in der die Tinker den ganzen Winter buchstäblich in ihrem eigenen Mist stehen. Bei dieser Form sind Strahlfäule und andere Fäulnisprozesse des Hufes vorprogrammiert. Bei Stallhaltung sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Tinker so weit wie nur eben möglich trocken stehen. Auch das Einstreumaterial ist entscheidend: Sägespäne stehen in Verdacht, das Hufhorn zu sehr auszutrocknen, von daher ist Stroh die bessere Alternative.


(http://www.tierheilkundezentrum.info/pferde/Hufe/Hufhorn/)

Die Hufrehe wird als Pododermatitis aseptica diffusa , das heißt als eine diffuse (= unklare) und nicht eitrige Huflederhautentzündung, bezeichnet.

Die Hufrehe wurde bereits im Altertum beschrieben, aber bis heute wissen wir im Grunde sehr wenig über die wirklichen Auslöser und Ursachen in der Praxis. Es gibt einige auslösende Faktoren, die bekannt sind, andere wiederum sind lediglich Mutmaßungen, da die diesbezüglichen Studien eher praxisfern sind und daher nicht auf das wahre Pferdeleben übertragen werden können.

Da es eine Vielzahl auslösender (zum großen Teil im wahren Pferdeleben auch angeblich auslösender…) Faktoren zu geben scheint und das Prodromalstadium klinisch unauffällig ist, kann die Diagnose Hufrehe immer erst dann gestellt werden, wenn die Hufrehe bereits eingetreten ist, denn der akute Hufreheschub kündigt sich in der Regel nicht großartig an, obwohl es auch hier Ausnahmen gibt. Im Vorfeld sind oft nur so kleine Veränderungen bemerkbar, dass diese meist nicht zur Kenntnis genommen werden (beispielsweise ein kurzes Zögern vor dem ersten Schritt, minimale Wendungsschwierigkeiten, leicht fühliges Gehen, „ungerne“ Hufe geben…).

Das Krankheitsbild der Hufrehe ist vielgestaltig, da meist über die individuellen Ursachen nur spekuliert werden kann. Selten gibt es Fälle mit so klarer Vorgeschichte, dass DIE Ursache eindeutig ist. Meist sind Auslöser und Ursachen rein spekulativ.

Die meisten unten genannten Auslöser und Ursachen beruhen auf der Theorie, dass die Hufrehe durch eine geschädigte und somit durchlässige Darmschleimhaut entsteht, durch die Toxine aus dem Darmbereich in die Blutbahn gelangen.
Bestimmte Stoffe führen zu einer explosionsartigen Vermehrung von Toxinen, die in die Blutbahn wandern und somit eine „Vergiftung“ auslösen (einfach dargestellt…). Es kommt zu einer Übersäuerung des Darminhaltes und diese Übersäuerung schädigt die im Darm lebenden „guten Bakterien“. Die sich explosionsartig vermehrenden Giftstoffe werden freigesetzt und überschwemmen so das Blut mit Toxinen (endogen gebildet oder exogen zugeführt).

Vermutet werden folgende Ursachen und Auslöser

  • Adipositas und damit einhergehende Stoffwechselbeeinträchtigungen
  • Übermäßige Kraftfuttergabe (Getreidestärke, Kohlenhydrate, Eiweiß), entweder durch Plünderung der Hafertonne (Futterexzess) oder auch durch langfristige falsche und Stärke, Eiweiß oder Kohlehydat reiche Fütterung
  • Und ganz allgemein die bekanntesten Auslöser Stärke, Kohlenhydrate, Protein, Zucker, Fruktan, Inulin, Insulin
  • Fruktan bezogen auf Gras
  • hormonelle und/oder metabolische Störungen
  • Equines metabolisches Syndrom
  • Insulinresistenz
  • Hypophysäres Cushing-Syndrom
  • Intoxikation
  • Giftpflanzen, Giftstoffe, Toxine (= Vergiftungen verschiedenster Genese)

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

  • wie Diarrhoe, Colitis X / Typhlocolitis, Salmonellose, Clostridiose, Dickdarm-Obstipationen
  • Primäre Magenüberladung
  • Kaltwasser-Aufnahme nach Überhitzung
  • Erkrankungen des weiblichen Genitaltraktes, wie Endometritis (Gebärmutterentzündung), Retentio secundinarum (= Nachgeburtsverhaltung)
  • Allgemeininfektionen (Infektionskrankheiten), z.B. Pleuropneumonie etc.
  • Hufrehe aufgrund zu wenig Bewegung (lange Boxenruhe, Transportrehe…)
  • Lokale Ursachen begründet in der Hufsituation/Hufbeschlag

Ganz allgemein werden auch noch weitere Ursachen benannt, das Repertoire ist fast unendlich…

Auch ganz interessant finde ich die iatrogene Hufrehe

Unter iatrogene Hufrehe fasst man die Hufrehefälle zusammen, die durch eine veterinärmedizinische Behandlung ausgelöst werden. Früher waren dies in erster Linie Abführmittel, heute tritt hauptsächlich die glukokortikoidtherapieassoziierte Hufrehe auf.  Mit Darmmukosaschäden assoziierte Hufrehe kann iatrogen auch indirekt durch überdosierte nicht-steroidale Antiphlogistikagaben, insbesondere Phenylbutazon durch dessen ulcerogene Wirkung entstehen. Auch Antibiotika kann im Zuge der Behandlungen von enterocolitischen Krankheiten (ggf. auch darüber hinaus…) Hufrehe auslösen. Auch verschiedene chirugische Eingriffe, z. B. der Nervenschnitt oder zur längeren Entlastung zwingende Eingriffe an Gelenken können zur iatrogenen Hufrehe führen, wobei es hier auch oft zur Überbelastung der unbehandelten Gliedmaße kommt.

Medikamente

  • Glukokortikoide (sprich Kortison)
  • Antibiotika
  • Phenylbutazon (wird regelmäßig verordnet..)
  • Aloe, Rizinus (stark wirkende Laxantien, sog. Drastika, wurden früher oftmals als Abführmittel eingegeben und lösten Hufrehe aus)

Medikamentenverursachte Hufrehe – Am Beispiel: Phenylbutazon (gilt aber auch für andere NSAID, wie Metacam, Finadyne..)

Phenylbutazon ist in der Veterinärmedizin „das Mittel der Wahl bei Hufrehe“ und wird bei meinen Patienten so gut wie immer und sofort verordnet!

Phenylbutazon gehört zu den nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID). In einigen Fällen wurde von Reheerkrankungen nach Abusus
von Phenylbutazon berichtet. Heute vermutet man aufgrund zunehmender Erfahrungen allerdings (jedoch eher hinter „vorgehalter Hand“), dass die Dosierung beim Auftreten einer Hufrehe durch Phenylbutazon keine besondere Rolle zu spielen scheint. Es kam sowohl bei leichten, mittleren wie auch hohen Dosierungen zur Hufrehe und sowohl bei einer Anwendung wie auch bei längerer Verabreichung. In einem Falle hatte ein 6 Monate altes Fohlen an allen vier Hufen nach 10 g Phenylbutazon per os als Einzeldosis anhand einer hierdurch aufgetretenen Kolik ausgeschuht (Verlust der Hornkapsel). Bei der Sektion des Fohlens wurden u.a. eine partielle Kolonnekrose und schwere Nierenveränderungen gefunden. Die schädigende Wirkung des Phenylbutazons dürfte, wie bei anderen nicht-steroidalen Antiphlogistikagaben, in der kolonschleimhautschädigenden Wirkung, die besonders bei Ponys und Fohlen gefürchtet ist, ihre Ursache finden. Insbesondere bei Ponys ist die Gefahr schädlicher Wirkungen bekannt und besonders hoch!

Ich finde es übrigens sehr sehr schwierig, hier nur annähernd praktikable Ergebnisse in der Praxis zu erzielen, denn die mit Phenylbutazon behandelten Pferde und Ponys haben ja (bei Verabreichung bei Hufrehe…) bereits eine Hufrehe. Wer will also da jetzt noch beurteilen, ob die Verabreichung von Phenylbutazon kontraproduktiv ist bzw. eine Hufrehe fördert? Wird die Hufrehe nicht geheilt und das Pferd erlöst, wer sucht oder sieht da dann noch einen Zusammenhang zu Phenylbutazon? Wohl niemand! Dann heißt es „die Hufrehe war leider nicht zu stoppen“ und warum wird niemand je erfahren…

„Schaut man sich die heutige Behandlung der Hufrehe an, ist es zumindest für mich unfassbar, dass fast in allen mir bekannten Fällen Phenylbutazon verordnet wird und die Gabe als höchstwirksam und effektiv bei Hufrehe angepriesen wird!“

Medikamentenverursachte Hufrehe – Antibiotka

Antibiotikagaben (Tetrazykline, Trimethoprim/Sulfonamid-Präparate, Gentamicin, u.a.) werden als Auslöser für antibiotikaassoziierte Diarrhoen (Durchfall), aber auch schwere Colitis X (Typhlocolitis) angesehen. Hufrehe tritt bei Pferden, die die akute Erkrankung mehrere Tage überleben, häufig als Folge der Colitis X (Dickdarmentzündung) auf. Hier wird davon ausgegangen, dass Antibiotikagaben und deren Folgen für die Darmflora und –mukosa indirekt Hufrehe auslösen können und dass die so verursachte Hufrehe auch als iatrogene Hufrehe angesehen werden kann. Diese negativen Erscheinungen auf die Darmflora können bei allen Antibiotika Therapien auftreten, nicht nur bei der Colitis X, wo eine Hufrehe recht häufig als Folge auftritt. Diese Hufrehe wird bei korrekter Indikationsstellung für die Antibiotikatherapie jedoch als unvermeidlich angesehen…

Hufrehe nach chirurgischen Maßnahmen

Im weitesten Sinne könnte man unter iatrogener Hufrehe auch eine solche Hufreheerkrankung verstehen, die im Zusammenhang mit einer chirurgischen Therapie und lokalen Maßnahmen auftritt. Zu nennen wäre das Ausschuhen infolge Lederhautnekrose nach Hautdruckschäden unter Hartschalenverbänden, aber auch die Überbelastungsrehe an einer Gliedmaße, die durch eine komplikationsbehaftete Behandlung der Partnergliedmaße auftritt (Belastungsrehe). Dazu kann es z.B. durch septische Arthritis nach Gelenkoperationen oder -injektionen kommen sowie auch das Ausschuhen aufgrund hoher Neurektomie (Nervenschnitt) und Hufrehe durch Verbandsdruck.

„Ich würde mir wünschen, dass Tierärzte über die Gefahren der Nebenwirkungen aufklären würden, bevor Medikamente verabreicht werden und bevor ggf. Hufrehe auslösende chirurgische Maßnahmen zum Tragen kommen…“

Es gibt also eine ganze Menge potentieller oder auch nur angeblicher Auslöser in der Theorie. Viele dieser Auslöser haben auch ihre Berechtigung und sind tatsächlich Auslöser und ursächlich für die Hufrehe, andere jedoch nicht, jedenfalls nicht im wahren Pferdeleben, sondern nur in „grauer Theorie“!

Wie gesagt, ich kann lediglich von meinen Erfahrungen, diese jedoch mit vielen hunderten von Pferden, Ponys und auch einigen Eseln und sogar Bullen und Kühen sprechen. Ich finde die meisten oben genannten Auslöser nicht in der Praxis vor, zumindest nicht besonders häufig und auch nicht regelmäßig. In der Praxis gibt es relativ wenig Fütterungsrehen, da wir Pferdebesitzer ja inzwischen so aufgeklärt sind, das Gras zum Luxus für Pferde wurde, nur noch wenig Getreide und Zucker, wenn überhaupt, gefüttert wird und auch sonst sind wir, was die üblichen Auslöser betrifft, extrem vorsichtig geworden. Die meisten Pferde und Ponys bekommen nur noch Getreide freies Müsli und bei chronischer Hufrehe ist die Fütterung meist wirklich krass, da gibt es so gut wie nichts mehr, keine Weide, kaum Heu, wenn dann stundenlang gewässert (meist sogar solange, bis es verkeimt ist, Hauptsache der böse Zucker ist raus…) und auch sonst passen Pferdeleute heute extrem auf, dass die Fütterung in normalen Bahnen verläuft, keine Futterexzesse oder ähnliches.

(http://hufrehebehandlung.eu/)

Pony Milano, ca. 24 Jahre alt, Cushing-Syndrom, Plattenepithelkarzinom, Hufrehe.
Voller Verzweiflung suchte ich im Internet nach Hilfe.
Nach zu langer Zeit hatte sich herausgestellt, dass mein Pony Milano unter einer akuten Hufrehe litt. Die Ursache der Rehe war das Cushing-Syndrom. Dies war auch das Problem. Mein damaliger Tierarzt hat mir geraten, ihn einzuschläfern. Es gäbe schließlich keine Therapiemöglichkeit bei der Cushing Rehe, fütterungstechnisch wäre eine Umstellung sinnlos.

Milano machte aber nicht den Eindruck, als wollte er erlöst werden. Eher schien es mir, als wollte er mir sagen, mach was! So suchte ich im Internet und fand glücklicherweise die tolle HP von Frau Nehls. Ich war mir jedoch unsicher, welche Produkte ich versuchen sollte. Daher schrieb ich schließlich in meiner Mittagspause Frau Nehls eine E-Mail. Ich war verblüfft, nach nicht mal einer Stunde bekam ich schon eine Antwort! Frau Nehls hat mir empfohlen schnellstmöglich eine Kombination aus mehreren Produkten meinem Milano zu geben.

Meine bisherigen Futtermittel sollte ich komplett weglassen und nur noch Heu dazu füttern. Ich bin ehrlich, so richtig dran geglaubt hab ich nicht. Die ganzen Erfahrungsberichte von der HP schienen mir doch arg übertrieben. Es war aber für Milano die letzte Chance und Hoffnung. Die Produkte kamen super schnell per Post an. Sofort fing ich am selben Abend mit der Fütterung nach der Empfehlung von Frau Nehls an. Ich hab mich strikt an die Anweisungen gehalten und konnte auch jederzeit Frau Nehls per Mail erreichen und meine sämtlichen Fragen zur Hufrehe loswerden.

Nach ein paar Tagen schien eine leichte Besserung zu erkennen. Die Schmerzkrämpfe bzw. ein Schmerzstöhnen war nicht mehr zu vernehmen. Super! Die Schmerzen schienen weniger zu werden. Nach knapp 1 ½ Wochen war es wie ein Wunder, Milano kam mir abends flotten Schrittes entgegen. Ohne Humpeln oder zaghafte Schritte. Ich wurde von mehreren Leuten angesprochen, was ich mit Milano gemacht hätte, er wäre plötzlich wieder so munter.

Anfangs wurde ich belächelt, als ich davon sprach, dass ich Kräuter bestellt hatte, die meine letzte Hoffnung wären. Keiner glaubte an eine Wirkung, sie haben mich wohl eher bemitleidet, dass ich mich nicht von dem kranken Pony trennen konnte. Wir wurden alle von der Wirkung der Kräuter bei Hufrehe überwältigt und ich bin besonders froh, dass mir mein Milano noch erhalten bleibt. Er hat nun einen Rehebeschlag bekommen und eine tolle neue Tierärztin, die sich auch für alte Ponies engagiert. Es geht nun immer besser!
Jeder Cent für die Produkte von Frau Nehls hat sich gelohnt.
Ich werde auch in Zukunft die Produkte fleissig weiter verabreichen. Ich kann nur ein großes Dankeschön an Frau Nehls richten. Ohne Ihr Wissen und Ihre genialen Kräuter, wäre Milano jetzt bereits im Pferdehimmel! Ich rate allen Pferdebesitzern mit Herz, gebt euren Pferden die Chance!!!
Mail: naddelduck@aol.com

Weitere Ursachen für Nierenkrankheiten bei Tinkern:
– die Gabe von Medikamenten, wie Antibiotika, insbesondere auch der Einsatz von Schmerzmitteln wie Phenylbutazon
– Fütterungsfehler
– zu viel Eiweiß (es entsteht eine erhöhte Menge an Harnstoff, dem Abbauprodukt des Eiweißstoffwechselprozesses. Die Niere muss eine Überdosis Harnstoff abbauen und ist deshalb überlastet)
– Überdosierung von Kalzium und Vitamin-D (eine zu hohe Menge dieser beiden Stoffe führt zu klumpigen Ablagerungen zwischen den Nierenzellen, die die Arbeitskraft des Gewebes erheblich einschränken)
– ein Tumor
– zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
– eine Kolik
Allergien
Toxinbelastungen jeglicher Art (z.B. Giftpflanzen, Holzschutzfarbe, synthetische Düngemittel)
– Durchblutungsstörungen der Nieren (die Sauerstoffversorgung von Gewebezellen wird gestört, so dass diese geschädigt werden und die Funktionskraft der Nieren beeinträchtigen können).

Zu den Symptomen von Nierenkrankheiten bei Tinkern gehören, dass zunächst nur die Harnmenge verringert ist (Oligurie) oder der Tinker zu häufig Harn absetzt (Polyurie). Im schlimmsten Fall kommt es zur Anurie, hierbei ist der Tinker nicht mehr in der Lage, Urin abzusetzen, die Nieren versagen.

Weitere Symptome von Nierenkrankheiten:
– am Unterbauch auftretende Wasseransammlungen (Ödeme)
stumpfes, glanzloses Fell
starke Abmagerung
– Apathie
– Schwellungen der Beine
Unruhe
– Bluthochdruck
– müder und schwermütiger Eindruck (das liegt an der narkotisierenden Wirkung des Harnstoffs, der nun nicht mehr abtransportiert werden kann)
– Appetitlosigkeit
– häufiges uriniren
blutiger Urin
– extrem starkes Saufen

Bei einer akuten Nierenentzündung kann es zu Koliksymptomen, Fieber, deutlicher Unruhe und zu einem staksigen Gang des Tinkers kommen. Die Tinker urinieren sehr häufig und es kommt nur sehr wenig Harn. Der Harn kann dunkel bis rötlich-blutig sein. Schmerzen treten auch manchmal beim Urinieren auf. Die Tinker zeigen sich oft leistungsschwach und fressunlustig. Manche Tinker saufen extrem viel Wasser.

Eine Nierenentzündung (Nephritis) ist oft Ausgangspunkt für eine chronische Niereninsuffizienz bei Tinkern. Ist zunächst nur ein Teil des Gewebes betroffen, kann die Reservefunktion der Niere die volle Funktionstüchtigkeit des Organs garantieren. Auch die zweite vorhandene Niere kann einen geringen Schaden ausgleichen (ein gesunder Mensch kann auch nur mit einer Niere leben). Ist der Schaden jedoch so groß, dass er einen Großteil des Gewebes betrifft, reagiert der Körper mit einem erhöhten Blutdruck. Es setzt ein Teufelskreis ein, da der erhöhte Druck weitere Zellen der Nieren beschädigt und die Funktionsfähigkeit weiter beschränkt wird. Grundsätzlich lässt sich der Grad der Erkrankung in vier Stufen einordnen. Diese können fließend ineinander übergehen, wobei der Übergang von einer harmlosen in eine akute Situation der Krankheit durch bestimmte Schübe ausgelöst werden kann.

Ursachen für solche Schübe können eine erhöhte Zufuhr von Medikamenten oder Durchfallerkrankungen sein.

Die vier Stadien von Nierenkrankheiten:
1. Volle Kompensation: einige Gewebezellen sind bereits beschädigt, allerdings kann die Reserveleistung der Niere diesen Verlust ausgleichen. Im Blutbild sind noch keine keine veränderten Nierenwerte zu finden.
2. Kompensierte Retention: das Blutbild zeigt veränderte Nierenwerte auf. Der Tinker leidet zunächst noch nicht an akuten Symptomen.
3. Präterminales Nierenversagen: das Blutbild zeigt stark veränderte Nierenwerte auf. Die oben beschriebenen Symptome sind klar vorzufinden.
4. Terminales Nierenversagen: beim Menschen kann in diesem Stadion eine Dialyse oder eine Nierentransplantation helfen. Beim Tinker ist dies jedoch nicht möglich, was in diesem Fall den Tod zur Folge hat.

Die Einstufung in diese vier Stadien lässt deutlich werden, dass akute Nierenkrankheiten bei Tinkern rein äußerlich erst spät erkennbar sind. Daher ist es umso wichtiger, Symptome sofort zu erkennen und eine Behandlung einzuleiten. Nur dann besteht die Möglichkeit, dass möglichst wenige Gewebezellen zerstört werden.
Bei der chronischen Nierenentzündung werden die Tinker sehr dürr und manchmal entstehen sogar Herzprobleme. In seltenen Fällen kann ein eitriger Abszess in die Harnwege durchbrechen. Dann riecht der Harn des Tinkers eitrig. Sie geht einher mit Abmagerung, Schwäche und Ödemen, sowie Fieber.

Obwohl den Nieren nachgesagt wird, eine Regeneration sei hier aussichtslos, lässt sich dies in meiner Praxis nicht generell bestätigen. Einige Fälle schwerer Niereninsuffizienzen konnte ich bereits langfristig regulieren. Das Wichtigste hierbei ist, die Ursachen herauszufinden und diese dann dauerhaft zu therapieren.

Bei der Erforschung der Ursachen von Nierenkrankheiten bei Tinkern ist mir die Biofeld-Haaranalyse seit vielen Jahren eine sehr große Hilfe. Mit ihr spüre ich alle krankhaften Veränderungen und Vorgänge im Körper auf und kann dann eine individuell abgestimmte Therapie einleiten.

Die Therapie von Nierenkrankheiten bei Tinkern erfolgt dann neben der Ursachenabstellung mit der Homöpathie und mit Kräutern. Neben einer speziell abgestimmten Nieren schonenden Fütterung setze ich oftmals auch isopathische Mittel und Nosoden bei Nierenkrankheiten von Tinkern ein.

Am besten ist es natürlich, Nierenkrankheiten bei Tinkern vorzubeugen. Eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen ist auch hierbei das richtige Pferdefutter! Die tägliche Ration sollte keinesfalls zu viel Eiweiß, Kalzium oder Vitamin-D enthalten, da all diese Stoffe die Nieren stark belasten.

Da auch die Anwendung von Medikamenten häufig die Ursache von Nierenkrankheiten bei Tinkern sind sollte generell genau abgewogen werden, ob Medikamente wirklich erforderlich sind. Allzu häufig werden meiner Meinung nach viel zu schnell Medikamente wie Phenylbutazon oder Metacam eingesetzt. Der Einsatz sollte wirklich abgewogen werden und nur erfolgen, wenn er nötig ist.

(www.tierheilkundezentrum.de)

„Ist die Hufrehe Erkrankung auch in vielen Punkten für uns Menschen noch so ungeklärt und vieles, was wir zu wissen denken, reine Spekulation, so sind aber die Symptome der Hufrehe klar und deutlich mit bloßem Auge zu erkennen.“

Das deutlichste, zuverlässigste und eigentlich einzige äußerlich sichtbare Symptom ist das Gangverhalten des Pferdes mit Hufrehe. Die Pferde gehen klamm, fühlig, ungerne und können zum Teil keinen Schritt vor den anderen setzen, ohne allergrößte Schmerzen auszuhalten, die man ihnen auch deutlich ansieht.
Es besteht ein starker Wendungsschmerz, das Gehen auf unebenem hartem oder steinigem Boden ist ganz schlecht, noch deutlich schlechter als auf weichem Boden. Die Pferde entlasten, indem sie die Vorderbeine weit nach vorne strecken, wenn die Hufrehe nur die Vorderextremitäten betrifft. Man sieht deutlich, dass Rehepferde allergrößte Schmerzen haben, einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Viele Pferde stöhnen auch vor Schmerz. Andere legen sich häufig hin und wollen gar nicht mehr aufstehen.

Alle weiteren sichtbaren oder fühlbaren „gängigen“ Symptome sind wenig zuverlässig und daher ungeeignet, um eine Hufrehe zu erkennen!

Beispielsweise hat ein Pferd immer Pulsation, fühlt man ein deutliches Pochen, so ist dies zwar ein Zeichen für großen Schmerz, dieser könnte theoretisch jedoch auch durch ein Hufgeschwür oder ähnliches ausgelöst werden. Außerdem fällt es dem „normalen Pferdehalter“ schwer, einen normalen Puls von einem erhöhten und pochenden zu unterscheiden.

So höre ich oft: „Mein Pferd hat Puls!“
Ja, denke ich, klar, muss es auch haben, sonst wäre es nämlich tot!

Aber, Spaß beiseite, es ist wirklich nicht ganz einfach, Schmerz und die körpereigenen Schmerzreaktionen am Puls zu erkennen.
Heiße, warme oder kalte Hufe sind ebenfalls kein Symptom der Hufrehe, da die Temperatur der Hufe lediglich die Durchblutung anzeigt. Bei Hufrehe wiederum besteht teils eine vermehrte Durchblutung und teils eine Mangeldurchblutung, daher ist die Temperatur der Hufe gänzlich ungeeignet, um Hufrehe zu erkennen.

Manche Pferde beunruhigt der Schmerz, sie werden ängstlich, andere Pferde fallen fast in Apathie.

„Das „geübte Auge“ erkennt eine Hufrehe auf den ersten Blick und ich würde einmal sagen, dass kaum eine Krankheit von außen so leicht erkennbar ist, wie eine Hufrehe. Es ist dieser ganz besondere Gang, den nur ein Rehepferd aufweist. Keine andere Lahmheitsursache zeigt diesen einen ganz bestimmten Gang.“

Innerlich passiert folgendes bei Hufrehe:
Das Allgemeinbefinden ist gestört, manche Pferde bekommen Fieber, Puls und Atemgrequenz sind anhand des Schmerzes stark erhöht, manche Pferde fressen auch schlecht.
Bei einem akuten Hufrehe Schub kommt es zu Allgemeinstörungen und sehr schmerzhaften Veränderungen im Bereich der Hufe. Hufrehe erkennen wir auch an hohem Blutdruck, Gerinnungsstörungen, Fieber, Herz- und Kreislaufstörungen.
Im Huf entsteht eine Entzündung der Verbindungsschicht zwischen äußerer Hornkapsel und dem inneren Knochen, also dem Hufbein. Diese Verbindung nennt man Hufbeinträger. Diese Verbindungsschicht, also der Hufbeinträger, besteht aus sehr vielen Lamellen, vergleichbar mit einem Klettverschluss, da sie alle ineinander greifen. Diese Lamellen sind die Verbindung zwischen der äußeren Hornkapsel und dem Inneren, also dem Hufbein. Die Verbindungsschicht löst sich entweder in Teilen oder auch vollständig, je nach Schwere der Hufrehe. Dies geschieht im Verlaufe der Entzündung. Bei der Entzündung bleibt es aber nicht, es kommt weiterhin zu lokalen Durchblutungsstörungen mit Austritt von Gewebsflüssigkeiten und Blutkörperchen aus den Blutgefäßen der Lederhautblättchen (= Lamellen). Dieser Austritt von Flüssigkeit fördert den Ablösungsprozess der Verbindung von innen nach außen, die Lamellen sterben ab oder werden geschädigt, je nachdem.

Im Vordergrund bei Hufrehe steht also die Durchblutungsstörung der Huflederhaut, welche sich aus zwei verschiedenen Mechanismen zusammensetzt: Zum einen besteht bei Hufrehe eine Gerinnungsstörung und eine Veränderung der Fließeigenschaften des Blutes.

Zum anderen besteht bei Hufrehe eine Schädigung der Gefäße selbst. Eine Trennung ist nicht möglich, da sich beide Mechanismen bei Hufrehe gegenseitig bedingen.

Der hohe Blutdruck bei Hufrehe wird mitverantwortlich gemacht für das Geschehen im Huf, da längerfristig erhöhter Blutdruck die Wände der kleinen Gefäße vorschädigt und so der Hufrehe Erkrankung „Tür und Tor“ öffnet, könnte jedoch auch erst durch die Schmerzen bei Hufrehe bedingt während der Erkrankung entstehen. Eine Blutgerinnungsstörung führt sicher mit zur Hufrehe Erkrankung und ist vor den makroskopisch sichtbaren Veränderungen der Hufrehe vorhanden, da bewiesen ist, dass Heparin als blutgerinnungshemmendes Mittel die Entstehung der Hufrehe verhindern kann.

Im Blut eines an Hufrehe erkrankten Pferdes wird ein Absinken von Thrombozyten (Gerinnungszellen) wenige Stunden nach Ausbruch der Hufrehe Erkrankung festgestellt werden können, zumindest manchmal, denn eben auch nicht immer! Blutgerinnungsstörungen werden von einigen Geschlechtshormonen, Stresshormonen und Korticoiden hervorgerufen sowie auch weiter verschlimmert, ebenso von NSAID.
Die Literatur bei Hufrehe beschreibt eine Minderdurchblutung im Kapillarbett, eine Ischämie. Im scheinbaren Widerspruch hierzu steht die deutlich vermehrte Blutfülle in den Hauptgefäßen der Zehe bei Hufrehe.
Die Aktivierung von Shunts (Querverbindungen zwischen Arteriolen und Venolen, die das Blut am Kapillarbett vorbei umleiten) erklärt diesen Widerspruch. Nicht eindeutig nachgewiesen ist, ob Shunts von Endotoxinen oder körpereigenen Hormonen aktiviert werden, wenn das Kapillarbett geschädigt ist. Diskutiert wird auch erst das Abklemmen der Venolen, wodurch das Kapillarbett einmal voll Blut laufen würde, bevor dann nichts mehr geht (Hämorrhagie).
Die Durchblutung im Kapillarbett kommt jedenfalls zum Erliegen. Mehr oder weniger Blutflüssigkeit tritt bei Hufrehe ins Gewebe aus und es entsteht ein Ödem. Zum Teil verlassen auch feste Blutzellen das Gefäßbett bei Hufrehe und es entsteht eine Blutung. Es entsteht ein sehr starker Druck im Huf bei Hufrehe. Die austretende Flüssigkeit erzeugt im Huf, der ja durch die feste Hornkapsel nicht dehnbar ist, einen massiven Druckschmerz. Dieser Druck verengt die kleinen Gefäße, in denen die Durchblutung nicht mehr funktioniert, weiter.

Erliegt die Durchblutung eines Bereichs bei Hufrehe vollständig, stirbt das Gewebe ab, es entsteht eine Nekrose.

Diese ganzen Vorgänge im Huf selbst sehen wir natürlich nicht. Wir vermuten diese nur bzw. haben wir Studien, die diese Darstellungen wiederspiegeln. Ob dies immer und immer alles so, wie oben beschrieben, tatsächlich ist, lässt sich nur vermuten, nicht beweisen…

Theoretisch könnte es sich bei vielen Hufrehe Fällen nämlich auch nur um eine „einfache“ Entzündung handeln, in der nur die Entzündung selbst das Problem darstellt. Hier käme es dann nicht zu den vielen oben genannten für unser Pferd sehr schlechten und vorallem so stark ineinander greifenen Faktoren, aber wer weiß das schon genau?

Wie komme ich darauf?
Weil es auch viele eher „leichte“ Hufrehe Erkrankungen gibt, bei diesen sind die sichtbaren Symptome nur leicht und latent vorhanden, es fehlt die Schwere der „richtigen“ Hufrehe Erkrankung, die zum Teil dramatisch verläuft.

Es gibt viele verschiedene Bilder von Hufrehe und nicht alle sind so dramatisch und mit allen oben genannten schwerwiegenden Folgen belastet. Es gibt in der Praxis beispielsweise sehr viele sehr fühlige Pferde, die häufig klamm gehen, man könnte diese – je nach Bodenbeschaffenheit – durchaus als Rehepferde einordnen. Dann gibt es die Rehepferde, die einige Tage oder wenige Wochen klamm und fühlig gehen, Wendungsschmerz aufweisen und sich ungerne bewegen. Dann gibt es noch die „normalen“ Rehepferde mit den oben genannten klar sichtbaren Symptomen und dann gibt es aber auch noch die ganz dramatisch verlaufenden Reheekrankungen, bei denen die Pferde extrem leiden und ein absolut dramatisches Hufrehe Bild zeichnen!
Es gibt bei Hufrehe viele verschiedene Abstufungen und keine Hufrehe ist wie die andere…

Ein Pferd kann beispielsweise auch nur auf einem Huf, auf zwei Hufen, auf drei Hufen oder auf allen Vieren erkranken, auch das ist ganz verschieden.

Im Zuge einer Hufrehe werden meist auch eine Hufbeinsenkung und/oder Hufbeindrehung (Rotation) festgestellt. Eigentlich weiß aber niemand, ob Hufbeinsenkung und Hufbeinrotation nicht bereits vor der Hufrehe vorhanden waren, da niemand sein Pferd röntgen lässt, bevor es an Hufrehe erkrankt (hierzu muss man als „Laie“ wissen, dass Röntgenbilder bei Hufrehe natürlich aus einem bestimmten Winkel aufgenommen werden, kein anderes Röntgenbild, beispielsweise ein Röntgenbild, welches aufgrund der Vermutung einer Hufrollenerkrankung o. ä. angefertigt wurde, zeigt, ob eine Hufbeinsenkung oder Hufbeinrotation vorliegt..).
Vor diesem Hintergrund könnte man beispielsweise auch einmal die These aufstellen, dass Hufbeinrotation und/oder Hufbeinsenkung überhaupt erst zur Hufrehe, nämlich zur Entzündung führen und nicht umgekehrt, so, wie es allgemein dargestellt wird. Es heißt ja grundsätzlich, dass Hufbeinsenkung und Hufbeinrotation Folgen der Hufrehe sind. Aber: ist das tatsächlich so oder ist es vielleicht sogar umgekehrt? Wissen wir das wirklich?

Hufbeinsenkung und Hufbeinrotation treten auch unabhängig von der Hufrehe auf und: Maßstab des Winkels bei der Messung ist die äußere Hufkapsel. Ist diese also nicht im richtigen Winkel gewachsen, weil die Hufsituation seit langer Zeit schlecht ist (dann kann sie nämlich nicht im richtigen Winkel wachsen..), ist der Winkel natürlich nicht so, wie er normalerweise sein sollte und die Diagnose lautet Hufbeinrotation und Hufbeinsenkung. Man kann schon einmal darüber nachdenken, ob diese, wie allgemein behauptet, denn tatsächlich durch die Prozesse der Hufrehe entstehen oder vielleicht doch schon vorher vorhanden waren?

Im allerschlimmsten Falle kommt es zum Ausschuhen (Verlust durch vollständige Lösung/Zusammenhangstrennung der Hornkapsel). Als Ausschuhen bezeichnet man das vollständige Ablösen der Hornkapsel. Dieses Prozedere ist logisch, denn hier muss vorab eine vollständige Zusammenhangstrennung und ein großflächiges Absterben von Gewebe stattgefunden haben, welches ganz klar eine Hufrehe zur Ursache hat. Das Ausschuhen zeigt uns, dass die Verbindung zwischen äußerer Hufkapsel und dem Inneren vollständig und restlos zerstört ist. Dieses ist also ganz eindeutig eine Folge der Hufrehe, passiert jedoch glücklicherweise sehr selten und nur bei wirklich sehr dramatisch verlaufenden Hufrehefällen.

(http://hufrehebehandlung.eu/)

Guten Morgen liebe Tierfreunde!

Ist Euer liebster Vierbeiner moppelig oder gar dick? Und er scheint ein wenig unausgeglichen zu sein? Aggressiv, antriebslos oder ängstlich? Vielleicht liegt es an einer Schilddrüsenunterfunktion. Heute ein Beitrag darüber, was Ihr über diese Krankheit einmal wissen solltet!

Schilddrüsenunterfunktion (= Hypothyreose) bei Hunden

Schilddrüsenfehlfunktionen sind häufige Erkrankungen des Drüsensystems bei Hunden. Schilddrüsenüberfunktionen sind jedoch eher selten anzutreffen, in der Regel handelt es sich um Schilddrüsenunterfunktionen. Je nach Ursache des Hormonmangels wird zwischen primärer, sekundärer, tertiärer und nicht Schilddrüsen bedingter Schilddrüsenunterfunktion (non-thyreoidal Illness = NTI) unterschieden. Lediglich bei der primären Schilddrüsenunterfunktion ist die Ursache des Hormonmangels eine Erkrankung der Schilddrüse.

Die Schilddrüse zählt zu den endokrinen Drüsen. Sie bildet und speichert die  Schilddrüsenhormone, insbesondere T3 und T4 (Trijodthyronin = T3 und Thyroxin oder auch Tetrajodthyronin genannt = T4). Diese jodhaltigen Schilddrüsenhormone werden von den Follikelepithelzellen gebildet. Schilddrüsenhormone wirken in fast allen Körperzellen und regen den Energiestoffwechsel des Organismus bei Hunden an.

Aufgaben der Schilddrüsenhormone

Schilddrüsenhormone haben ganz verschiedene Aufgaben. Beispielsweise steigern sie den Grundumsatz und haben eine stoffwechselanregende und stoffwechselaktivierende Wirkung. Dies erklärt die Gewichtszunahme und den verlangsamten Stoffwechsel bei Schilddrüsenunterfunktion, hierbei ist der Grundumsatz und die Stoffwechselfunktion des Organismus durch die fehlenden Hormone verlangsamt. Schilddrüsenhormone steigern die Körpertemperatur. Das Fehlen führt zu schnellerem Frieren der Hunde. Zudem steigern Schilddrüsenhormone die Herzfrequenz und die Schlagkraft des Herzens, haben Wirkung auf den Blutdruck und die Herztätigkeit. Weitere Auswirkungen der Schilddrüsenhormone beziehen sich auf die Skelettmuskulatur, die Muskelspannung sowie auch auf das Nervensystem. Schilddrüsenhormone wirken bei allen Wachstumsvorgängen mit. Auch die Spermienbildung, die Läufigkeit, die Fortpflanzungsfunktionen, knochenbildende Zellen und Nervenzellen von Embryos werden durch Schilddrüsenhormone beeinflusst.

Auswirkungen und Folgen einer Schilddrüsenunterfunktion

Eine Schilddrüsenunterfunktion hat verschiedene und teils weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Organismus unserer Hunde. Der entstehende Hormonmangel wirkt sich in ganz verschiedenen Bereichen des Hundeorganismus aus und ist insbesondere von der Schwere der Schilddrüsenunterfunktion abhängig.

Ist die Schilddrüse bei der primären Schilddrüsenunterfunktion bereits stark geschädigt (rund 70 % Ausfall), treten massive organische Symptomatiken auf. In diesem Stadium sind auch eindeutig interpretierbare Laborwerte vorhanden, so dass die Diagnose relativ sicher gestellt werden kann. Bei leichter Unterfunktion gibt die Blutuntersuchung jedoch auch bereits Hinweise. Beachten sollte der Hundebesitzer jedoch, dass die Werte entsprechend der Tageszeit, dem Mageninhalt und einiger weiterer Faktoren schwankend sind. So lohnt es sich in jedem Falle, die Werte einige Tage später nochmals kontrollieren zu lassen, damit ein Vergleich der Werte hergestellt werden kann.

Bis sich der Ausfall der Schilddrüse massiv bemerkbar macht, also in der Phase der Entwicklung einer Schilddrüsenunterfunktion oder bei ganz leichter Unterfunktion, welche in der Praxis auch häufig angetroffen wird, treten häufig nur unspezifische Symptome auf. Häufig wird dieses Stadium daher als subklinische Schilddrüsenunterfunktion bezeichnet. Man unterscheidet zwischen leichter Schilddrüsenunterfunktion mit leicht differierenden Werten zu den Normwerten bis hin zu massiver Schilddrüsenunterfunktion mit erheblich abweichenden Werten. Anhand der Schwere der Schilddrüsenunterfunktion sind auch klinische Symptome wahrnehmbar. Bei leichter Unterfunktion fehlen diese manchmal völlig.

Leidet dein bester Freund unter einer Schilddrüsenunterfunktion?: Klick hier für eine individuelle Therapie und Fütterung!

Diagnose: Hufrehe, der Albtraum eines jeden Pferdebesitzers…

Meine Islandstute „Lowis“ bekam einen sehr heftigen Hufreheschub.

Die Tierärzte verabreichten ihr Schmerzmittel, Entzündungshemmer(Phenylbutazon) und Blutverdünner (Heparin). Ich ließ auch einen Aderlass machen, der jedoch nicht den gewünschten Erfolg zeigte. Und Hufverbände wurden angelegt.

Nach wochenlanger Behandlung stellte sich nicht wirklich eine Besserung ein. Zeitweise verschlechterte sich ihr Zustand so sehr, dass ich mich entschloss sie in die Klinik zu bringen. Doch auch hier wurde nach weiteren Wochen (insgesamt 5) der Behandlung mit, unter anderem Phenylbutazon und Heparin bei absoluter Boxen -Ruhe kein zufriedenes Ergebnis erreicht.

Sie hatte immer wieder starke Schmerzen, es glich einer Achterbahnfahrt die nicht enden wollte. Nach den Medikamenten ging es ihr 1 -2 Tage etwas besser, danach wieder schlecht. Dies wiederholte sich ständig. Lt. Röntgenbilder hatte sie eine Hufbeinrotation, links 12° und rechts 11,5°. Die Hufe wurden so korrigiert das die Rotation zwar auf 2-4° verringert war, doch danach hatte das Pferd keine Trachten mehr was für den eh schon sehr schmerzhaften Reheschub nicht dienlich war, sondern kontraproduktiv. Es „fuhr“ ständig hin und her, leider mit der Tendenz nach unten.

Sie war dann lt. Klinik austherapiert.

Dann entschloss ich mich das Pferd heim zu holen und hatte, ca. 2 Wochen vorher, bereits mit Fr. Nehls Kontakt aufgenommen. Dem Pferd ging es sehr schlecht.

Ich war sehr besorgt um mein Pferd. Fr. Nehls reagierte sehr schnell – sofort nach der Auswertung der Bioresonanz hatte sie mir einen Plan erstellt was Lowis bekommen sollte. Auch habe ich eine ausführliche Hufanalyse von ihr erstellen lassen, die sehr nützlich war und ist und mir als Pferdebesitzerin viele Wissensdefizite (was das sehr wichtige Ausscheidungsorgan „Huf“ betrifft) klar werden ließ.

Lowis bekam bis zu dieser Zeit immer noch Phenylbutazon , was für mich nach allen Anschein nach, eine „Schraube“ nach unten war. Anschließend habe ich auf eigene „Faust“ Phenylbutazon abgesetzt und nur noch nach Plan von Fr. Nehls ihre Empfehlungen verabreicht.

Mal ging es ihr 1 – 2 Tage besser – dann wieder schlecht bis sehr schlecht- wieder besser – wieder schlecht…

Aus meinem Umfeld wurden die ersten Stimmen „laut“-ob dieses Pferd noch mal wird? Ob die jemals wieder laufen kann???

An dieser Stelle mag sich so manch einer Fragen: warum das Pferd so lange leiden lassen?

Weil mein Pferd sich selbst nicht aufgab, täglich haben mir ihre Augen und Körpersprache „gesagt“ das sie kämpft mit allem was sie noch konnte. Natürlich ist hier eine gewisse Nervenstärke vom Besitzer gefragt und glaubt mir, es war auch für mich nicht einfach.

Trotz allem, hört in Eure Pferde „hinein“. Denn wenn das Pferd selbst nicht aufgegeben hat, lohnt es sich umso mehr um und mit dem Tier zu kämpfen.

Fr. Nehls hatte kurze Zeit später eine individuelle Kräutermischung ( ich nenne diese Mischung: Hexen-Zaubertrank .) für Lowis erarbeitet. Und nach dieser Mischung, konnte ich langsam eine stetige Besserung am Pferd erkennen. Zusammen mit der Kompetenz von Fr. Nehls und ihren genialen Empfehlungen haben wir es geschafft, dem Pferd Lowis wieder ihre Lebensqualität zurück zu geben.

Hier möchte ich noch erwähnen, dass eine korrekte Hufkorrektur mindestens genauso wichtig ist, wie alles andere. Den letzten Schliff, hat Lowis (von Fr. Nehls empfohlen) Herr Biling Rainer (Hufpfleger) mit sehr guter, ausgezeichneter, filigraner, Arbeit gegeben. Achtet auch unbedingt hier darauf, wem ihr Euer Pferd mit Hufrehe anvertraut.

Im Zusammenspiel von den einzigartigen Empfehlungen von Fr. Nehls und korrekter Hufbearbeitung geht es Lowis wieder sehr gut. Sie hat weder Beschlag noch Hufschuhe und trotz des heftigen Schubes eine erstaunlich gute Hufqualität. Die Videos, glaube ich, sprechen für sich. Sie ist zurück im Leben!

Der Schub dauerte insgesamt ca. 6 Monate.

Leider kann ich in meinem Bericht nicht alle kleinsten Details erwähnen, das würde den Rahmen sprengen.Aber ich hoffe sehr, ich kann mit dieser Erfahrung dazu beitragen, dass vielen Pferden mit dieser Krankheit geholfen werden kann.

„Liebe Pferdefreunde-Besitzer!

Habt Geduld, Mut und Kraft, gebt nicht zu früh auf, kämpft mit und um Eure Pferde – diese wunderbaren Fellnasen haben es mehr als verdient um sie zu kämpfen!

Lasst Eure Pferde nicht zu früh einschläfern!

Und als letztes möchte ich noch ein sehr, herzliches, Dankeschön an Frau Nehls richten für ihre großartige Arbeit und Produkte. Ich bin mir sicher ohne sie hätte mein Pferd den Schub nicht überlebt.

Euer Pferdefreund“

Wenn die Nieren beim Tinker ihre Funktion einschränken fällt das lange Zeit nicht auf, da die Symptome erst einmal ausbleiben. Als paarig angelegtes Organ unterstützen sich die beiden Nieren oft gegenseitig in ihrer Wirkung, so dass ein Schaden nicht auffällt. Zu den Symptomen von Nierenkrankheiten gehören, dass zunächst nur die Harnmenge verringert ist (Oligurie) oder der Tinker zu häufig Harn absetzt (Polyurie). Im schlimmsten Fall kommt es zur Anurie, hierbei ist der Tinker nicht mehr in der Lage, Urin abzusetzen, die Nieren versagen. Weitere Symptome sind vorwiegend am Unterbauch auftretende Wasseransammlungen (Ödeme), Stumpfwerden des Fells und Fellprobleme sowie starke Abmagerung. Die Tinker können und wollen nicht mehr arbeiten und geraten in eine Art Depression, in der keine Leistung mehr erbracht werden kann. Der Gesichtsausdruck ist müde und schwermütig, was an der narkotisierenden Wirkung des Harnstoffs, der nun nicht mehr abtransportiert werden kann, liegt. Es kommt zu Appetitlosigkeit und damit einhergehend zur Abmagerung. Nierenversagen ist in der Regel die Folge von Blut- oder Wasserverlusten. Aber auch Kreislaufversagen oder Herzbeschwerden können auslösend für die Störungen sein. Eine andere Form der Erkrankung der Nieren ist die Nierenentzündung (Nephritis), die Ausgangspunkt für eine chronische Niereninsuffizienz werden kann. Sie geht einher mit Abmagerung, Schwäche und Ödemen, sowie Fieber. Obwohl den Nieren nachgesagt wird, eine Regeneration sei aussichtslos, gibt es nicht wenige Beispiele einer erfolgreichen Therapie erkrankter Nieren, schaut man sich die vielen Erfahrungsberichte an.

Denn ist die Ursache erst einmal gefunden und ausgeschaltet, bietet die Homöopathie, Isopathie und vor allem die Phytotherapie erstklassige Mittel zur erfolgreichen Regulation der Leber und Nieren. Bei Leber- und Nierenerkrankungen hat sich in meiner Praxis ganz besonders die Biofeld-Haaranalyse bewährt, um einerseits die Ursache zu ermitteln und andererseits eine umfassende und ganzheitliche Therapie einzuleiten.

Nierenkrankheiten bei Pferden sind grundsätzlich lebensbedrohlich! Wie auch wir Menschen hat ein Pferd zwei Nieren. Die wichtigste Funktion der Nieren ist die Entgiftung des Körpers. Sie filtrieren das Blut und sorgen so für die Reinigung und den Abtransport von Abbauprodukten der Stoffwechselprozesse. Bei Nierenkrankheiten bei Pferden werden diese schädlichen Stoffe nicht mehr aus dem Körper entfernt und der gesamte Organismus kann geschädigt werden. Im Inneren der Niere, dem Nierenbecken, wird das Endprodukt des Eiweißstoffwechsels, der Harnstoff, angesammelt, bevor er schließlich über den Harnleiter und die Harnblase ausgeschieden wird. Die Nieren sorgen auch für eine geregelte Verteilung von Wasser und Elektrolyten innerhalb des Organismus und sie produzieren Hormone.

Nierenkrankheiten bei Pferden werden in vielen Fällen aufgrund der unspezifischen Symptome sehr spät erkannt. Wenn die Nieren beim Tinker ihre Funktion einschränken fällt das lange Zeit nicht auf, da die Symptome erst einmal ausbleiben. Als paarig angelegtes Organ unterstützen sich die beiden Nieren oft gegenseitig in ihrer Wirkung, so dass ein Schaden nicht auffällt. In diesen Fällen kann die Krankheit in einer chronischen Entzündung und im schlimmsten Fall auch mit dem Tod enden. Meist erkennt man Nierenkrankheiten bei Tinkern und die Schädigung der Nieren erst dann, wenn durch eine Blutuntersuchung schlechte Werte ans Tageslicht kommen. Dann ist die Krankheit jedoch oft schon weit fortgeschritten!

Generell sind Nierenkrankheiten bei Tinkern irreversibel, da sich die beschädigten Nierenzellen nicht regenerieren können und deshalb die Niere nicht wieder geheilt werden kann. Es gibt jedoch nicht wenige Ausnahmen, in denen die Nieren komplett regenerieren.
Nierenkrankheiten bei Tinkern sind meistens auf eine andere vorausgehende Erkrankung zurück zu führen und stehen oft in Zusammenhang mit Erkrankungen des Stoffwechsels. Die Niere erkrankt dann, wenn sie überlastet wird. Als Ausscheidungsorgan hat sie bei einer auftretenden bakteriellen Infektion oder gar einer Vergiftung weitaus mehr zu tun: hier muss sie das Blut nicht nur von den regulär anfallenden Abfallprodukten, sondern auch von den Krankheitserregern reinigen. Ist sie überlastet, können schädliche Stoffe nicht zeitnah ausgeleitet werden und andere Organe können nun von diesen schädlichen Stoffen angegriffen werden.

(www.tierheilkundezentrum.info)