Allgemein

Pferde können von ganz verschiedenen Parasiten befallen werden. Dies sind äußere und innere Parasiten. Äußere Parasiten sind beispielsweise Haarlinge, Zecken, Milbenbefall, Läuse und Flöhe. Diese sind relativ leicht zu identifizieren im Vergleich zu den inneren Parasiten, den Würmern bei Pferden, die wir leider nicht auf den ersten Blick erkennen können, welche jedoch ganz großen Schaden anrichten können!“

Jedes Pferd weist einen gewissen Wurmbefall auf. Pferde infizieren sich beispielsweise beim Grasen, wobei sie die aus Wurmeiern ausgeschlüpften Larven aufnehmen. Magen-DarmWürmer entwickeln sich einerseits außerhalb (beispielsweise auf Weiden) und andererseits innerhalb des Pferdes. Aus den Larven entwickeln sich ausgewachsene Würmer, die sich im Magen- und/oder Darmtrakt des Pferdes einnisten. Würmer verursachen zahlreiche Schäden bei Pferden und führen gar nicht so selten zum Tod des Pferdes.

Insbesondere sind Fohlen, heranwachsende Pferde, Senioren und Pferde mit schwachem Immunsystem besonders empfänglich für massiven Wurmbefall. Im Darmsystem befinden sich zahlreiche Immunzellen. Befindet sich der Darmtrakt nicht im Gleichgewicht, wird davon unmittelbar das Immunsystem des Pferdes negativ beeinträchtigt. Würmer nisten sich in einem geschwächten und nicht in Balance befindlichen Darmtrakt schneller ein.

„Durch Würmer hervorgerufene körperliche Schäden behindern das Wachstum, die gesamte Entwicklung und schädigen Organe. Starker Wurmbefall bei Fohlen und heranwachsenden Pferden können das Pferd für den Rest seines Lebens schädigen!“

Ausgewachsene Würmer leben im Darm und Magen des Pferdes und ernähren sich von seiner Nahrung sowie den Verdauungssäften, dem Pferd werden also Nährstoffe entzogen. Sie schädigen die Magen- und Darmschleimhaut und verursachen Verdickungen der Magen- und Darmschleimhaut. Hierdurch wird die Absorption der Nährstoffe stark erschwert, es kommt zu Mangelerscheinungen und Mangelernährung. Massiver Wurmbefall führt zu schlechter Futterverwertung und somit zu einem mangelhaften Futterzustand und entsprechender Abmagerung des betroffenen Pferdes.

Schäden durch massive Verwurmung bei Pferden:
Zu einer relativ starken Abmagerung, oft verbunden mit einem sogenannten Blähbauch mit Sichtbarkeit der Rippen kommen folgende Symptome und Schäden: Schädigungen der Organe, Schädigungen der Gefäßwände, Verringerung oder Unterbrechung der Blutzufuhr in den Darm. Einhergehend hiermit sind oft Koliken durch hierdurch verursachte starke Schmerzen in den schlecht durchbluteten Darmabschnitten. Weitere Schädigungen liegen in Verstopfungen in den großen Blutgefäßen oder Ausbuchtungen der Gefäßwände, welche ebenfalls schwere Koliken verursachen. Darüber hinaus können Larven, die in weitere Blutgefäße gelangen, auch tödliche Blutungen auslösen.
Äußerlich sichtbar wird eine massive Verwurmung meist am stumpfen, struppigen Fell, mangelnder Leistungsfähigkeit und Kondition, Juckreiz an der Schweifrübe, Durchfall und Kotwasser.
Ist das Pferd vom Lungenwurm befallen, sind Husten, Nasenausfluss und Atemwegsprobleme sichtbare Symptome. Bei Fohlen und heranwachsenden Pferden stellt der Pferdebesitzer ein Kümmern und eine starke Wachstumshemmung sowie eine Unterentwicklung fest. Magendasseln können Magenprobleme, Magenerkrankungen uns insbesondere Magengeschwüre verursachen.

Verschiedene häufig vorkommende Wurmarten bei Pferden:
Rundwürmer (Nematoden), Blutwürmer bzw. große Palisadenwürmer (Strongylus vulgaris), kleine Strongyliden bzw. Palisadenwürmer (Strongylinae und Trichonematinae), Spulwürmer (Parascaris equorum), Zwergfadenwürmer (Strongyloides westeri): Diese kommen überwiegend im Magen von Fohlen vor. Erwachsene Pferde entwickeln ab dem 6. Lebensmonat eine Immunität.

Lungenwürmer (Dictiocaulus arnfieldi): Übertragungsquelle sind Esel. Durch in den letzten Jahren mangelnde Entwurmung nehmen Bandwürmer bei Pferden stetig zu. Schätzungen gehen dahin, dass etwa 30 – 60 % unserer Pferde von Bandwürmern betroffen sind. Wichtig daher: auch gegen den Bandwurm entwurmen!

Magendasseln (Gastrophilidae): Bestimmte Bremsenarten legen ihre Eier am Pferdekörper ab. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven dringen in die Haut oder Schleimhaut des Pferdes ein und entwickeln sich dort zur zweiten Larve. Sie nisten sich dann in den Magen, in das Duodenum, oder in den Enddarm ein. Nach einer 8 – 10 Monate dauernden Entwicklung erfolgt die Ausscheidung der reifen Larven mit dem Kot des Pferdes in den Monaten Mai und Juni. Im Kot oder Erdboden verpuppen sich die Larven, und schlüpfen innerhalb von 30 – 40 Tagen zu den geschlechtsreifen Bremsen, welche dann wiederum äußerlich unsere Pferde zur Verzweiflung bringen. Die Dasselfliege schlüpft im Spätsommer, das Weibchen wirft im Flug klebrige, gelb-weißliche Eier ab, die im Fell des Pferdes haften. Aus den vom Pferd abgeleckten Eiern, die sich nun im Maul befinden, schlüpfen Larven, bohren sich in die Schleimhäute und wandern in den Magen, wo sie sich festsaugen und vom Mageninhalt ernähren. Die Parasiten bleiben zehn bis zwölf Monate im Magen, werden so dann mit dem Kot ausgeschieden, verpuppen sich und werden zu ausgewachsenen Dasselfliegen – der Kreislauf beginnt erneut. Über das Ausmaß der inneren Schäden beim Pferd sind sich die Experten nicht einig, jedoch ist sicher, dass die Larven die Verdauung stören und auch Geschwüre an der Magenschleimhaut verursachen. Es ist daher zu empfehlen, im Dezember oder Januar (weil sich erst dann die Larven im Magen angesiedelt haben und für das Präparat erreichbar sind) eine Kur durchzuführen mit einem Präparat, das auch gegen Dassellarven wirkt (Wirkstoff: Ivermectin). Nach der Wurmkur sind die etwa einen Zentimeter langen, rötlich- braunen Larven im Kot zu finden.

„Wichtig: Der Nachweis von Endoparasiten im Kot ist nicht zuverlässig zu führen!“

„Ein parasitologischer Nachweis von Magendasseln ist nicht möglich. Nur über eine Gastroskopie (Magenspiegelung) kann ein direkter Nachweis geführt werden!“

Ein Nachweis von Serumantikörpern ist zurzeit noch zu unspezifisch und daher nicht sinnvoll. Kotuntersuchungen auf Wurmbefall scheiden daher zur Ermittlung von Magendasseln aus. Ebenso sind nach Schätzungen ca. 2 von 3 Kotuntersuchungen bezüglich Bandwürmern falsch negativ. Auch dieser lässt sich also kaum ermitteln. Auch werden nur gewisse Entwicklungsstadien jeglicher Wurmarten ausgeschieden, so dass nicht in jeder Kotprobe Endoparasiten nachgewiesen werden können. Zusammenfassend kann man daher sagen, dass Kotproben keinerlei zuverlässigen Nachweis führen und daher im Grunde keinen Sinn machen. Ähnlich schwer ist der Nachweis einer massiven Verwurmung im Blutbild. Bei einem starken Wurmbefall sind zwar die Eosinophilen in der Regel erhöht, jedoch liegt eine entsprechende Erhöhung auch manchmal bei einer allergischen Reaktion vor.

Wie und womit entwurmen?
Bei der Vielzahl der angebotenen Wurmmittel gibt es zwei besondere Unterscheidungen: Die älteren, preiswerteren Präparate töten nur die ausgewachsenen Würmer und müssen relativ häufig verwendet werden. Die neueren, teureren Präparate töten sowohl die unreifen als auch die ausgewachsenen Würmer ab und müssen nicht so oft angewendet werden.

Meine Empfehlung:
Alle 3 Monate den gesamten Pferdebestand entwurmen. Ich empfehle inzwischen übrigens nicht mehr, die Präparate zu wechseln, sondern mindestens zweimal jährlich im Abstand von drei Monaten mit den Wirkstoffen Ivermectin und Praziquantal (Kombipräparat) und zweimal im Abstand von 3 Monaten ausschließlich mit Ivermectin zu entwurmen. Auch der Einsatz des Kombipräparates alle 3 Monate ist möglich und unter verschiedenen Aspekten anzuraten (großer Pferdebestand, häufiger Wechsel von Pferden um nur einige zu nennen). Soweit bekannt, gibt es bei Ivermectin kaum Resistenzen, der Wirkstoff ist gut verträglich bei Pferden und wirkt gegen sämtliche gängigen Würmer einschließlich Lungenwürmer (mit Ausnahme des Bandwurms). Praziquantal hingegen bekämpft einigermaßen sicher Bandwürmer und ist ebenfalls gut verträglich. Zwischen durch füttere ich Nehls Wurmkraut und/oder Nehls Wurm-Vet flüssig und mache regelmäßige Kuren mit Animal Biosa.

Die große Angst der Pferdebesitzer vor schädlichen Nebenwirkungen bei Wurmkuren ist meist unbegründet. Würmer sind weitaus schädlicher für den Pferdeorganismus als regelmäßige Wurmkuren. Schädliche Wirkungen von Wurmkuren, wie Durchfall/Kotwasser und Kolik treten in der Regel nur auf, wenn massive Verwurmungen bestehen und Würmer in großer Anzahl absterben. Dieses Risiko besteht bei regelmäßiger Wurmkurgabe nicht.

Vorbeugung und Alternativen:
Neben Wurmkuren im Abstand von 3 Monaten ist auf eine natürliche und vitalstoffreiche Pferdefütterung größten Wert zu legen. Zusatzstoffe, synthetische Mineralien, Aromastoffe, Füllstoffe, zu viel Protein, viel Kraftfutter und wenig Rauhfutter sind nur einige Faktoren, die den Darm instabil werden lassen und empfänglich für Endoparasiten machen.

Bewährt hat sich die Fütterung von Nehls Wurmkraut, darmstärkende Kuren mit Animal Biosa, natürliche B-Vitamine in Form von Nehls Bierhefe mit Bentonit und eine Rohfaser reiche Pferdefütterung ganzjährig. Ein gesunder Darm hat bedeutend bessere Abwehrmechanismen gegen massive Verwurmung als ein durch denaturierte Pferdefütterung geschädigter Magen- und Darmtrakt.

Obwohl viele Pferdemenschen berichten, dass sie den Eindruck haben, mit der Fütterung von Kräutermischungen auch einen gewissen Erfolg bei Verwurmung zu erzielen, rate ich strikt davon ab, homöopathische und/oder pflanzliche Mittel zur Bekämpfung von Würmern ausschließlich einzusetzen. Der Darmraum wird durch die Fütterung zwar gestärkt, doch ist die Fütterung kein Ersatz für regelmäßige Entwurmungen vom Tierarzt. Würmer richten so heftige Schäden an, dass Pferdemenschen keinerlei Experiment eingehen sollten, auch wenn immer wieder eine natürliche Entwurmung propagiert wird!

Warum unterscheide ich mich von fast 100 % der Tierheilpraktiker und immer mehr Pferdehaltern, die zunehmend Entwurmungen geradezu „verteufeln“? Die natürliche Entwurmung mit Kräutern, die jedoch keine Würmer „absterben“ lassen, sondern bestenfalls die Darmflora unempfindlicher gegen Wurmbefall machen wird heute mehr und mehr propagiert und die selektive Entwurmung empfohlen…

Weil meine Erfahrungen mit verwurmten Pferden so traurig sind, dass ich gar nicht anders kann, als wirksame Entwurmungen zu empfehlen, weil selektive Entwurmung meiner Meinung nach nicht funktionieren kann, da Kotuntersuchungen nicht 100 % zuverlässig sind und beispielsweise Magendasseln, die sehr häufig vorkommen, überhaupt nicht nachweisbar sind. Und weil ich immer wieder total verwurmte Pferde kennenlerne, die ausschließlich „natürlich“ entwurmt werden oder selektiv entwurmt werden oder eben zu wenig entwurmt werden. Dies führt nicht selten zum Tod der Pferde.


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Rückenschmerzen bei Pferden stellen eine häufige orthopädische Erkrankung dar. Selten kommen angeborene Missbildungen vor; meist äußern sich Rückenerkrankungen in Weichteilschäden der Bänder, der Muskulatur und der Haut sowie Veränderungen an den Wirbeln. Die Subluxation des Kreuz-Darmbein-Gelenks sowie Läsionen des Kreuzbeins und der Kruppenmuskulatur werden ebenfalls den Rückenbeschwerden zugeordnet. Pathogene Veränderungen des Rückens können einzeln oder in Kombination mit anderen Erscheinungsformen auftreten.

Ursachen von Rückenschmerzen

Ursachen liegen beispielsweise in einem Trauma (Sturz, Verrenkungen, Unfällen), andererseits in Reiter- und Ausbildungsfehlern, Gliedmaßenerkrankungen und Satteldruck. Die Veränderungen an den Wirbeln entwickeln sich, wenn kein Trauma zugrunde liegt, sehr langsam über Monate und Jahre, wobei die Pferde über einen langen Zeitraum weiterhin beschwerdefrei sein können. Häufig finden sich die Veränderungen zwischen dem 10. Brust- und dem 4. Lendenwirbel, dem Abschnitt mit der größten dorsoventralen und lateralen Beweglichkeit. Muskelverspannungen und Bänderzerrungen finden sich vermehrt im Bereich der vorderen Sattellage und der Lendenwirbelsäule. Pferde jeden Alters können erkranken, am häufigsten treten Rückenprobleme jedoch zwischen dem 6. und 9. Lebensjahr auf.

Symptome von Rückenschmerzen bei Pferden

Die Symptome sind zahlreich: Verlust des Temperamentes, Sattel- und/oder Gurtzwang, Empfindlichkeit beim Abtasten und Putzen, Durchdrücken des Rückens beim Aufsitzen und Anreiten, Leistungsminderung, Steifheit, kurzer, gebundener, schwungloser Gang, abstehender oder eingeklemmter Schweif, Schiefschweifhaltung, Katzenbuckel, häufige Taktfehler im Trab, fehlender Vorwärtsdrang, Umspringen in den Kreuzgalopp, Widersetzlichkeit, Steigen, panikartiges Wegrennen und/oder Stöhnen bei bestimmen Lektionen, Schwellungen im Bereich des Rückens und Rückenwegdrücken sowie Probleme beim Aufsatteln und Aufsteigen. Die Pferde sind laufunwillig oder laufen panikartig davon, zeigen einen steifen und gebundenen nicht schwingenden Gang und die Schweifrübe wird steif und fast waagerecht getragen. Nicht alle der oben genannten Symptome treffen im Einzelfall zu; die Pferde zeigen bei Rückenbeschwerden jedoch einige der oben genannten Anzeichen. Die klinischen Symptome sind ausgesprochen vielfältig und treten unterschiedlich in Erscheinung; auch kommen ähnliche Symptome bei anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates vor. Die erhobenen pathologischen Befunde am Rücken (Druckempfindlichkeit u. a.) gehen nicht zwingend mit einer klinisch manifesten Erkrankung der Wirbelsäule einher. Dies gilt insbesondere für die röntgenologischen Befunde und die Palpationsbefunde (Abdrücken des Rückens, Druckempfindlichkeit beim Abtasten). Die Veränderungen, welche beim Röntgen ersichtlich sind, betreffen meist die Dornfortsätze (Verengungen der Abstände, Berührungen oder Überlappungen einzelner oder mehrerer Dornfortsätze = Kissing Spines). Überlappungen der Dornfortsätze können infolge einer Spondylose auftreten. Auch zeigt das Röntgenbild oft eine Randsklerosierung, eine Pseudoarthrosenbildung und Insertionsexotosen. Im Alter von 3 – 4 Jahren unterliegen die Dornfortsätze jedoch an den kaudalen Brust- und Lendenwirbeln erheblichen Formveränderungen mit zunehmender Variabilität der Dornfortsätze. Dies erklärt, warum auch schon bei jungen Pferden pathologische Veränderungen an den Dornfortsätzen im Röntgenbild gefunden werden können. Im Zuge der Diagnose muss bei der Adspektion auf Verformungen der Wirbelsäule und auf Asymmetrien und Schwellungen der Muskulatur geachtet werden. Unterschiedlich starker Druckschmerz (Wegdrücken des Rückens, Ausweichen zur Seite, In-die-Knie-Gehen) kann sowohl bei Palpation der Dornfortsätze als auch der den Wirbeln benachbarten Muskeln ausgelöst werden. Er kann punktuell oder über einen größeren Bereich des Rückens bestehen. Um sicherzugehen, dass es sich nicht um ein hautsensibles Pferd handelt, muss der Palpationsschmerz auch nach längerem Abtasten des Rückens wieder ausgelöst werden können. Pferde mit Rückenbeschwerden vermeiden bei der Palpation eine seitliche Verbiegung ihrer Wirbelsäule. Die Diagnose einer Rückenerkrankung basiert auf den Befunden einer klinischen Untersuchung. Um eine Beteiligung der Brust- und Lendenwirbel am Krankheitsgeschehen nachzuweisen, ist die röntgenologische Untersuchung von Nöten. Am stehenden Pferd lassen sich jedoch nur bestimmte Abschnitte der Brust- und Lendenwirbelsäule röntgenologisch darstellen. Hierdurch lässt sich lediglich ein grober Überblick in die Skelettveränderungen erzielen. Um einen Gesamtüberblick über alle Anteile der Wirbelsäule zu erhalten, muss die röntgenologische Untersuchung in Narkose durchgeführt werden. Hierzu sind leistungsstarke Röntgengeräte und die Benutzung von Rasterkassetten oder -brücken erforderlich. Allerdings sind allein die röntgenologischen Befunde für die Diagnose wenig aussagekräftig. Bei vielen Pferden mit röntgenologisch pathologischen Befunden bestehen keine oder nur geringe Beschwerden. Daher wird heute vielfach das Röntgen der Brust- und Lendenwirbelsäule mit der Szintigraphie kombiniert. Der Vorteil der Knochenszintigraphie liegt darin, dass sowohl Veränderungen am Skelett, die im Röntgenbild noch nicht sichtbar sind, dargestellt als auch pathologische Befunde der röntgenologischen Untersuchung im Hinblick auf ihre tatsächliche Beteiligung am akuten Geschehen (Entzündung) diagnostiziert werden können. Auch die Sonographie wird zur Darstellung von Muskel- und Bänderläsionen bei rückenkranken Pferden eingesetzt. Der positive Ausfall einer lokalen Infiltrationsanästhesie zwischen und um die veränderten Dornfortsätze sichert die Diagnose weiter ab (der negative Ausfall der Anästhesie beweist umgekehrt nicht, dass keine Rückenerkrankung vorliegt). Die Bestimmung der Muskelenzymwerte (CK, LDH) sollte routinemäßig vor und nach Belastung durchgeführt werden. Erhöhte Werte geben Hinweise auf eine Muskelerkrankung. Bei chronischen Rückenbeschwerden zeigen sich zumeist keine Abweichungen von der Norm.

Der CK und LDH-Wert sind auch bei anderen Erkrankungen und Problemen des Bewegungsapparates erhöht. Eine Erhöhung der Muskelenzymwerte sieht man sehr häufig bei Blutanalysen, da bereits eine geringe Schmerz-Schonhaltung eine Erhöhung der o. g. Werte auslöst.

Differentialdiagnose: Aufgrund der häufig unspezifischen Symptomatik müssen eine Vielzahl von Differentialdiagnosen berücksichtigt werden: Lahmheiten der Becken-, aber auch der Schultergliedmaßen; Untugenden des Pferdes, Erkrankungen des Kreuzbeins, der Kruppenmuskulatur und des Beckens, Subluxation des Iliosakralgelenks, Erkrankungen der Zähne und der Mundhöhle, Erkrankungen der Halswirbelsäule (inklusive geringgradiger Ataxien); Ausbildungs- und Reiterfehler, organische Erkrankungen der Leber und Nieren.

Therapie von Rückenkrankheiten bei Pferden

Die veterinärmedizinische Therapie für den Rücken: Basiert in erster Linie auf lokale oder systemische Applikation entzündungshemmender und muskelrelaxierender Medikamente. Auch Vitamin E, Selen- und Magnesium Gaben werden häufig verordnet. Bezüglich des Spurenelements Selen sollte vor der Gabe zwingend abgeklärt werden, ob überhaupt ein Mangel besteht. Bei einem Überschuss können weitreichende negative Wirkungen auftreten. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass die Normwerte Selen in den letzten 10 Jahren verdoppelt wurden. 1997 zeigte ein Wert über 100 bereits einen Überschuss/eine Überversorgung mit Selen (sprich eine Vergiftung) an; heutzutage wird als Normwert der Wert von 100 – 200 Einheiten angegeben. Ich halte diesen Wert für viel zu hoch bemessen; da meine eigenen Pferde vor 11 Jahren an einer Selenvergiftung mit erkennbaren Symptomen (massive Kronrandentzündung, steifer stacksiger Gang, glanzloses struppiges Fell) litten. Der Wert bei meinen Pferden lag damals bei 105, 110 und 120; was zum damaligen Zeitpunkt dem Begriff Selenvergiftung zugeordnet wurde.

Darüber hinaus werden lokale Wärmebehandlungen in Form von Solarien und Fangopackungen, Physiotherapie, Massagen, Bewegungstherapien, Akupunktur und Pressur, Ultraschallbehandlungen, Neuraltherapien, chiropraktische Therapien und Elektrostimulationen verordnet. Als Grundvoraussetzung einer Therapie wird auch in der Veterinärmedizin eine längere Ruheperiode in Form von Weidegang angesehen. In einigen Fällen, die jedoch streng selektiert werden müssen, besteht die Möglichkeit der chirurgischen Behandlung durch Teilresektion erkrankter Dornfortsätze.

Haltung bei Rückenschmerzen: Bezogen auf die Haltung würde ich eine ständige freie Bewegung des Pferdes als unabdingbar ansehen: Zur Auswahl steht eine Box mit angeschlossenem Paddock/Auslauf oder eine Offenstallhaltung in kleiner und verträglicher Herde. Der Wechsel zwischen Stillstand und Bewegung (= nachts Standardbox, tagsüber Auslauf/Weidegang) ist kontraproduktiv und steht einer Regulation somit im Wege. Sichergestellt muss jedoch selbstverständlich sein, dass das erkrankte Pferd nicht von anderen Pferden drangsaliert wird, wie dieses beispielsweise bei einer Offenstall- und verbundenen Auslauf- bzw. Weidehaltung der Fall sein könnte. Empfehlenswert wäre beispielsweise eine 24-Stunden-Weidehaltung oder ein Wechsel zwischen Box mit Auslauf/Paddock/Offenstallhaltung und täglichem Weidegang. Sichergestellt sollte jedoch unbedingt sein, dass das erkrankte Pferd keinem Regen ausgesetzt wird; da Nässe und Zugluft Rückenprobleme in aller Regel weiter verschlimmern. Das erkrankte Pferd benötigt eine ständige und freie Bewegung in einem ruhigen Umfeld.

Fütterung bei Rückenschmerzen: Die Fütterung muss selbstverständlich dem Futterzustand angepasst werden; daher kann es hier keine allgemeinen Empfehlungen geben. Wichtige Kriterien sind ein normaler Futterzustand, ein ausgewogenes Energie : Proteinverhältnis sowie ein optimales Mineralstoffverhältnis (wichtigster Faktor Calcium : Phosphor). Bei den Mineralstoffen und Spurenelementen sollte weder ein Überschuss noch ein Mangel oder Ungleichgewicht eintreten. Eine individuelle Empfehlung wird im Zuge der Adspektion erläutert.

Betroffene Pferde sollten nicht gearbeitet werden, sondern freie Bewegungsmöglichkeiten erhalten. Ergänzend zur freien Bewegung wird ggf. ein individueller Bewegungsplan aufgestellt, um die Rückenmuskulatur zu entspannen und zu stärken bzw. aufzubauen. Lokale Maßnahmen wie Akupunktur, Pressur, Wärme- oder Kälteanwendungen und Massagen werden zusätzlich verordnet. Selbstverständlich sollte vor Arbeitsaufnahme eingehend der Sattel sowie auch das Zubehör, wie Satteldecken, Gurt, Zäumung usw. überprüft werden.

Auf diesem Grundkonzept aufbauend wird eine speziell auf die Erkrankung abgestimmte homöopathische Therapie verordnet. Ich arbeite mittels Biofeld-Haaranalyse für Pferde, um die passenden Mittel auszutesten und eine Ursachen bezogene Therapie einsetzen zu können. Die homöopathische Therapie kann aus verschiedenen Einzel- oder Komplexmitteln bzw. eine Kombination beider bestehen.

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Liebe Frau Nehls,

erst einmal möchte ich Ihnen noch einmal danke sagen, danke dafür, dass Frodo noch lebt und danke für Ihre Hilfe, die vielen Gespräche und dass Sie und Ihr Team mir immer Mut gemacht haben. Ich möchte nun meine Erfahrungen gerne teilen.

Mein Name ist Christa und ich habe einen wunderschönen roten Kater namens Frodo. Frodo ist gerade 7 Jahre alt geworden. Ohne die Hilfe von Frau Nehls aber wäre dies nicht möglich gewesen:

Alles fing damit an, dass Frodo im Alter von 5 Jahren auf einmal nichts mehr fressen wollte und er nur noch dürftig auf sein Katzenklo ging. Getrunken hat er auch immer weniger und wurde zunehmend schwächer. Ein Besuch beim Tierarzt lieferte mir die Todesnachricht für Frodo: Chronische Niereninsuffizienz.

Das war’s, das überlebt er nicht dachte ich. Mein Tierarzt gab ihm Cortison und ein Diätfutter, damit seine Nieren entlastet werden. Auch Tabletten bekam Frodo von da an jeden Tag. Ich hielt mich strikt an Frodos Therapieplan, doch das einzige was ich damit erreichte war, dass er innerhalb von 3 Wochen 1,5 kg an Gewicht verlor und sich sein Zustand keinesfalls verbesserte.  Also bin ich wieder zum Tierarzt und verlangte nach Hilfe. Der aber sagte mir, dass Frodo das nicht überleben wird.

Ich war verzweifelt. Ich liebe meinen Kater über alles. Er hat einen ganz besonderen Charakter und ist mein bester Freund. Ich konnte das nicht einfach so hinnehmen. Ich holte mir eine zweite Meinung von einem TA ein, doch der versprach mir das Gleiche, Frodo wird sterben.

Nein, nein und noch mal nein. Ich sah, dass er nicht sterben wollte. Er sah mich immer noch mit wachen Augen an und ich habe gespürt, dass er genauso wie ich bereit zum Kämpfen war. Also machte ich mich auf die Suche nach alternativen Möglichkeiten, fern ab von der tierärztlichen Behandlung. Bei meinen Recherchen stieß ich auf die Seite von Frau Nehls. Neue Hoffnung keimte in mir auf. Also rief ich erst einmal an und fragte nach Frodos Chancen. Und sogleich machte man mir Mut, dass Frodo noch stein alt werden kann, wenn eine Therapie greift und die Nieren sich weitgehend wieder regenerieren können aufgrund einer Therapie, die auch anschlägt. Ich war völlig baff, da mir die Tierärzte seinen Tod voraus gesagt haben und schaute noch mal ins Internet. Auch dort las ich von verschiedenen Katzen, die sich von ihrer Niereninsuffizienz wieder vollständig erholt hatten. Ich wollte also keinesfalls und nichts unversucht lassen.

Also ließ ich eine Haaranalyse von Frau Nehls ausarbeiten. Die Werte waren wie zu erwarten nicht sonderlich gut, also ehrlich gesagt waren sie grottenschlecht. Mit der Haaranalyse bekam ich zahlreiche Empfehlungen von Frau Nehls auf den Weg, wie ich Frodo jetzt unterstützen kann. Obwohl der Kostenfaktor nicht ganz unerheblich war, glaubte ich an ihre Empfehlungen und setzte sie konsequent vom ersten Tag an um. Als Nassfutter bekam Frodo auch das Katzenfutter von Frau Nehls. Ehrlich gesagt war ich hier erst einmal sehr sehr skeptisch, weil ich überall las, dass das Futter sehr Protein arm sein muss und überwiegend Kohlehydrate, sprich Getreide, enthalten muss. Das Katzenfutter von Frau Nehls war also ein echtes Experiment, da es gegen die meisten Meinungen war, es enthält nämlich überhaupt kein Getreide, nur Geflügel, Fisch und Fleisch und somit auch nicht so wenig Protein, wie von Fachleuten gefordert bei Niereninsuffizienz. Ich glaubte jedoch Frau Nehls, die mir bestätigte, dass sie ihr Katzenfutter grundsätzlich bei Niereninsuffizienz einsetzt, da Katzen reine Karnivoren wären und Getreide auf deren Speiseplan nichts zu suchen hätten, auch nicht bei Niereninsuffizienz. Sie erläuterte mir dies dann noch sehr beispielhaft und meinte, es würde hier viel zu sehr vom Menschen mit Niereninsuffizienz ausgegangen bei der Katzenfütterung in Verbindung mit Nierenkrankheiten. Lange Rede, kurzer Sinn; Sie überzeugte mich und ich wagte das Wagnis…

Insgesamt war es tatsächlich eine Menge unterschiedlicher Dinge, die ich Frodo geben musste und die mich zunächst verunsicherten, aber nach einem tollen, erklärungsintensiven und einleuchtendem Telefonat waren meine Bedenken auch dahingehend nicht mehr vorhanden und ich wagte es, alles zu ändern.

Das Futter liebt Frodo sehr und auch die Ergänzungen hat er gut angenommen, was schon einmal ein Riesenerfolg war, denn vorher fraß er so gut wie gar nichts mehr und schon gar nicht das Nierenfutter vom Tierarzt. Es dauerte nicht lange, vielleicht 8 Tage, da konnte ich schon eine deutliche Besserung verspüren. Er trank mehr und er fraß wieder mit Genuss. Er nahm zu und spielte sogar wieder mit seinem Lieblingskuscheltier. Ich war hin und weg. Nach drei monatiger Therapie ging es ihm noch besser, ja, es ging ihm richtig gut. Ich konnte es einfach nicht fassen, wie gut es Frodo wieder ging, immerhin war er längst todgesagt, also ließ ich zur Kontrolle noch einmal eine Haaranalyse bei Frau Nehls machen und siehe da; seine Werte haben sich ganz enorm verbessert!!!

Natürlich ist eine chronische Niereninsuffizienz eine heimtückische Krankheit und ich werde ein Leben lang auf Frodos Nieren Acht geben müssen und sie auch dauerhaft unterstützen müssen, das weiß ich auch, aber zur Zeit macht Frodo einen absolut gesunden Eindruck, er frisst wieder richtig viel und mit großem Hunger, sein Trinkverhalten ist normal, er spielt wieder und Frodo geht es wirklich blendend in allem.

Heute ist Frodo 7 Jahre alt und dass kann der damals behandelnde Tierarzt überhaupt nicht fassen. Als ich die Tage mit Frodo zum Impfen ging staunte er nicht schlecht und fragte mich immer wieder, wie genau ich das denn hinbekommen habe, das hätte er nicht für möglich gehalten, dass der Frodo heute immer noch lebt.

Ich bin überglücklich, dass Frodo noch lebt und dass es ihm heute so gut geht.

Das habe ich allein Frau Nehls und Ihrem Team zu verdanken, die mich und vor allem Frodo so sehr unterstützt haben.

Danke! Viele Grüße von Christa und Frodo

Mehr Informationen zu meiner Biofeld-Haaranalyse finden Sie hier: Klick hier!

Mineralstoffe sind für Hunde, Katzen und Kleintiere essentiell als natürlicher Bestandteil der Fütterung und nicht als synthetisch zugesetzte Stoffe!“

Ohne Mineralstoffe können weder Hund noch Katze oder Kleintier über einen längeren Zeitraum gesund bleiben. Natürliche Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Vitamine sind für das Wohlergehen und die Gesundheit unserer Vierbeiner unentbehrlich, denn durch die Aufnahme und Ausgeglichenheit von Mineralstoffen, Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen in organisch verfügbarer Form wird die Symbiose des Darms aufrechterhalten, das Säure-Basen Gleichgewicht reguliert und somit das Immunsystem unserer besten Freunde gestärkt. Ein intaktes Immunsystem wiederum kann Krankheitserreger erfolgreich abwehren.

Die bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralien fördert, unterstützt und aktiviert den gesamten Stoffwechsel unserer Tiere. Ein Mangel an Mineralstoffen kann sich in zahlreichen Problemen äußern. Mineralien wirken im Organismus basisch. Sie gleichen Übersäuerungszustände aus und tragen zu einem ausgeglichenen Säuren-Basen-Haushalt bei. Ein unausgewogener Säure-Basen-Haushalt ist Ursache vieler Erkrankungen. Bei der Entgiftung neutralisieren und helfen Mineralien, das körpereigene Schutzsystem aufzubauen und im Gleichgewicht zu halten.

Eine ganz natürliche und somit optimal zu verstoffwechelnde Mineralstoffquelle sind meine Kräuter für Tiere. Denn meine Kräuter enthalten viele Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Chlor, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Selen, Schwefel etc.). Auch enthalten meine Kräuter für Tiere viele Vitamine, so hat Vitamin C eine ausgeprägte Radikalfängerfunktion, gilt als natürliches Antioxidant und stärkt die Abwehr. Carotin und Vitamin A unterstützen den so wichtigen Zellstoffwechsel. Die Kieselsäure ist ein wichtiger Nähr- und Aufbaustoff für die schnell wachsenden Zellen der Haut und des Fells. Meine Kräuter enthalten darüber hinaus Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle, Schleimstoffe und Chlorophyll.

Natürlich vorkommende Substanzen können von unseren Tieren besser verwertet und aufgeschlossen werden, wie synthetisch zugesetzte. Wenn auch im Verhältnis zu synthetischen Mineralfuttermitteln meist geringere Mengen der Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente in meinen Kräutern enthalten sind, liegt der Vorteil in der Fütterung meiner Kräuter darin, dass diese zu 100% aufgeschlossen und verwertet werden können.

Meine Erfahrung aus vielen Praxisjahren ist, dass Tiere mit einer natürlichen – und somit auch geringeren – Zuführung optimal versorgt werden können. Viele Blutuntersuchungen von Tieren, deren Versorgung seit vielen Jahren mit meinen Kräutern praktiziert wird, zeigen Werte im Normbereich auf; sie zeigen somit auch auf, dass die Verwertbarkeit ausschlaggebend ist, nicht die Menge der Zuführung von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren. Mir scheint es ziemlich suspekt, ihnen mit synthetischen Stoffen Mangelerscheinungen nehmen zu können und viel logischer, ihnen hiermit Überversorgungen und Imbalancen zu bescheren. Vor Domestikation haben sich Hund und Katze von „ganzen Tieren“ ernährt, deren Mageninhalt in der Regel auch aus Kräutern und Pflanzen bestand. Die Werbung suggeriert uns seit vielen Jahren, dass unsere Tiere ohne synthetische Stoffe Mangelerscheinungen bekommen, welche sie krank werden lässt. Diese Aussagen sind soweit in unser menschliches Gehirn vorgedrungen und uneingeschränkt übernommen worden, dass es schwer fällt, anders zu argumentieren.

„Ich kann nur meine Erfahrungen wiedergeben, diese besagen jedoch, dass unsere Tiere gesünder bleiben ohne synthetische Zusatzstoffe und weder Mangelerscheinungen noch Überversorgungen bei entsprechender Ernährung aufweisen. Ein Vorteil bei der Fütterung mit natürlichen Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und Aminosäuren liegt auch darin, dass Überversorgungen nicht entstehen können, da die natürlich vorkommenden Einzelsubstanzen zu gering sind, um diese hervorrufen zu können.“

Bei meinen vierbeinigen Patienten treffe ich nicht nur häufig auf Mangelerscheinungen verschiedener essentieller Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Aminosäuren, sondern ebenso oft auf Überschüsse, welche nicht unproblematischer sind. Eine Überversorgung kann gravierende Gesundheitsbeeinträchtigungen hervorrufen.
Mangelzustände einzelner Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente führen ebenfalls zu zahlreichen Problemen und Erkrankungen, da ein essentieller Bedarf besteht. Mangelerscheinungen findet man übrigens oft trotz synthetischer Mineralfutter und vieler Pülverchen. Dies zeigt, dass das Problem auf eine mangelnde bzw. ungleiche Verwertung zurückführbar ist. Insgesamt wird die Fütterung durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst, so kann ein Überschuss beispielsweise auch dadurch entstehen, dass einzelne Mineralstoffe und Spurenelemente konkurrieren: So begünstigt ein Mangel an Calcium Knochen- und Hautschädigungen ebenso wie ein Calciumüberschuss. Calcium konkurriert im Darm mit Kupfer, Zink und Selen um die Aufnahme in den Organismus. Kupfer und Zinkmangel sind direkte Verursacher u. a. von Hautproblemen und Juckreiz.

Eine bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und Aminosäuren fördert, unterstützt und aktiviert den gesamten Stoffwechsel unserer Tiere und wird zur Gesunderhaltung unserer Tiere – ebenso wie bei Menschen – essentiell benötigt.

„Aus vielen Beispielen meine ich, dass eine bedarfsgerechte Versorgung ausschließlich eine natürliche Versorgung heißen kann. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Bedarfswerte bei Tieren lediglich Schätzwerte sind und im Laufe der Jahre immer wieder neu definiert wurden. Das Fatale hieran ist, dass so mancher Tierhalter sich an diese Bedarfswerte weitgehend halten möchte, Tabellen zur Fütterung erstellt und den Bedarf seines Tieres genau ausrechnet. Meist mit dem Ergebnis, dass die Fütterung zu einer Lebensaufgabe wird und das Tier statt gesünder kranker.“

(www.tierheilkundezentrum.info)

Jedes Lebewesen wird von pulsierenden Biofeldern bzw. elektromagnetischen Schwingungen umgeben. Diese Schwingungen stehen im ständigen Austausch mit der Umwelt. Jedes Organ, Gewebe und Zellsystem stellt ein ganz eigenes Energiefeld dar und befindet sich im steten Kontakt mit dem gesamten Organismus.
Auf diese Weise sind wir alle mit unserer Umwelt vernetzt, über unser äußeres Feld sowie über unsere inneren Felder. Das für uns sichtbare (verdichtete) Energiefeld nennen wir Materie.

Gerät das Lebewesen durch körperliche oder emotionale Einbrüche aus seinem Fließgleichgewicht, so werden diese Schwingungen schwächer: Das Befinden ist gestört. Tritt keine Harmonisierung des Schwingungsfeldes ein, so entsteht ein organisches oder psychisches Defizit.
Ein Bioresonanz-Gerät ist in der Lage energetische Informationen anhand der jeweiligen Schwingungen aus dem Energiefeld von Menschen, Tieren und Pflanzen zu erkennen und negative Schwingungen zu harmonisieren.
Jedes Lebewesen besteht aus ganz vielen Schwingungen, aus einer ganz individuellen Zusammensetzung an Informationen, die in den Biophotonen der Zellen und in der Aura abgespeichert sind und woraus sich auch unser ganz eigenes Energiefeld bildet. Das Energiefeld eines Individuums enthält dessen gesamte physische, biologische, psychische und mentale Information. Ein Tropfen Blut, Speichel oder Urin sowie ein Haar eines Lebewesens trägt somit das gesamte Energiefeld dieses Lebewesens.
Diese individuellen Schwingungen werden aus beispielsweise Haaren oder Körpersekreten gescannt und bei Bedarf reguliert bzw. harmonisiert. Diese elektromagnetischen Schwingungen können somit zum Positiven hin verändert und in Form von im gleichen Vorgang harmonisierenden Schwingungen reguliert werden. Hierzu verwendet man einen Trägerstoff, beispielsweise Wasser. Das Wasser nimmt die individuellen Schwingungen auf und dient als Trägerstoff der Harmonisierung.

Dies alles geschieht in Form von elektromagnetischen Schwingungen. Disharmonische Schwingungen auf der Ebene von Körper, Denken und Fühlen werden von Informationen harmonisiert, die das Lebewesen benötigt, um sein individuelles Gleichgewicht zu erlangen. Die Selbstheilungskräfte eines Organismus werden aktiviert und disharmonische Zustände auf der Informationsebene harmonisiert. Diese Behandlung ist ortsunabhängig, ohne jedwede Nebenwirkungen und ohne Strahlungsbelastungen. Als Informationsträger dienen Haare, ein Tropfen Blut, Speichel oder Urin des jeweiligen Lebewesens und als Trägerstoff eine Trägersubstanz. Das Lebewesen bekommt dann durch die Trägersubstanz die individuellen und jetzt harmonisierten Schwingungen zugeführt, so, dass es wieder ins Gleichgewicht kommt. So wird es möglich, durch die individuellen Schwingungstropfen ein gestörtes Energiefeld zu harmonisieren. Die individuellen Schwingungstropfen sollten über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten verabreicht werden, damit die Harmonisierung tiefgreifend und nicht nur oberflächlich stattfinden kann.

Wie funktioniert die Bestellung der individuellen Schwingungstropfen?

Sie bestellen diese ganz einfach im Shop unter www.homoeopathie-fuer-tiere.eu oder telefonisch/ per Mail in der von Ihnen favorisierten Größe von 100 ml (ausreichend für 20 Tage) bzw. 500 ml (ausreichend für 100 Tage). Parallel zu Ihrer Bestellung senden Sie uns (Tierheilkundezentrum Claudia Nehls, Walme 22, 34414 Warburg) unter Angabe Ihrer Bestellnummer entweder einen Tropfen Blut, Speichel oder Urin (beispielsweise aufgeträufelt auf einem Stück Küchenrolle, Filterpapier oder Toilettenpapier) oder ca. 10 am Ansatz abgeschnittene Haare (Entnahmestelle der Haare spielt keine Rolle: Brust, Schulter, Bauch etc.).

Die Herstellung der Schwingungstropfen erfolgt dann unmittelbar und nach Fertigstellung (diese benötigt wenige Tage) werden Ihnen die Tropfen zugeschickt. Pro Tag werden 5 ml Schwingungstropfen dem Futter zugefügt. Die Akzeptanz ist sehr gut, da die Tropfen von neutralem Geschmack sind.

(www.tierheilkundezentrum.info)

Optimale Fütterung und Haltung, Bewegungsmöglichkeiten, Homöopathie

Haltung: Das an Einschränkungen der Beweglichkeit leidende Pferd benötigt eine stetige freie Bewegung. Kontra indiziert ist die Unterbringung in einer Box in Normgröße, auch wenn diese Haltungsform nur über Nacht gewählt wird und tagsüber eine Auslaufmöglichkeit besteht. Das an arthrotischen Veränderungen leidende Pferd benötigt eine ständige langsame Bewegung und somit einen entsprechenden Raum- und Platzbedarf. Zur Unterbringung geeignet sind beispielsweise eine Großraumbox in einer Größe von ca. mindestens 8 x 4 Meter, eine Box mit angeschlossenem Paddock/Auslauf bzw. eine Offenstallhaltung. Dass auch nur stundenweise Einsperren bei keiner Bewegungsmöglichkeit führt zu einer Versteifung der arthrotischen Knochen. So kann man beim Herausführen des Pferdes dann erst einmal einen steifen und klammen Gang beobachten, der sich mit zunehmender Bewegung dann langsam normalisiert. Insgesamt schreitet die Erkrankung schneller fort, sofern das Pferd nicht optimal, das heißt mit stetiger langsamer Bewegungsmöglichkeit untergebracht wird. Das Sprichwort „wer rastet, der rostet“ trifft auf Pferde mit arthrotischen Veränderungen ganz besonders zu. Der tägliche Auslauf ist keineswegs ausreichend, sofern die Pferde des Nachts in Normboxen eingesperrt werden. Zusätzlich zu der optimalen Unterbringung sollte den Pferden ein ganztägiger und weiträumiger Auslauf auf Paddocks bzw. Weiden eingeräumt werden, um dem Bewegungsbedürfnis nachzukommen. Ein wichtiger Faktor sowohl bei einer praktizierten Offentstallhaltung, wie auch bei einer täglichen Paddock- bzw. Weideauslaufhaltung stellt eine verträgliche und fest eingespielte Herde dar: Keinesfalls sollte unser erkranktes Pferd von anderen Pferden drangsaliert und gejagt werden; da die Bewegungsmöglichkeit eingeschränkt ist und unser Pferd somit immer das schwächere Glied in der Herde darstellt. Eine Haltung in einer gut eingespielten möglichst kleinen Herde ist eine weitere Voraussetzung zum Wohlfühlen, denn auch die Psyche muss beachtet werden bei erkrankten Pferden.

Bewegungsmöglichkeiten: Je nach Schwere der Erkrankung sind Spazierritte im Schritt mit kurzen Trab und Galopppassagen erlaubt, solange das Pferd sich anbietet und freiwillig – ohne Widersetzlichkeit – mitmacht. Auch längere Spaziergänge an der Hand sind eine willkommene Abwechslung. Longieren, Springen sowie das Abverlangen von Hochleistungen sind selbstverständlich tabu. Auch bei der Bewegung unter dem Reiter gilt: Langsame und stetige Bewegung sind erlaubt; alles darüber hinausgehende muss vom Pferd freiwillig angeboten werden; denn dieses wird sich selbst nicht überlasten und somit die Erkrankung verschlechtern. Selbstverständlich kommt es in erster Linie auf den Grad der Arthrose an, ob ein Pferd überhaupt noch reitbar ist; dies gilt jedoch ebenso insgesamt für die Lebensqualität und auch Weidehaltung. Die Arthrose kennt viele Gesichter und viele Grade der Massivität; so kann die Erkrankung auch dermaßen fortgeschritten sein, dass eine Lebensqualität für das betroffene Pferd nicht mehr gegeben ist und die Erlösung den einzig richtigen Weg darstellt. Von diesen Arthrosen sprechen wir in diesem Artikel nicht, denn wenn das betroffene Pferd unter dauernden massiven Schmerzen leidet und die Arthrose bereits so weit fortgeschritten ist, dass eine Bewegung nur unter erheblichen Anstrengungen möglich wird, dann ist keine Besserung mehr zu erwarten und aus tierschutzrelevanter Sicht sollte man dieses Pferd vom Schmerz erlösen.

Hufbeschlag/Hufkorrektur: Das Patentrezept ist das Herstellen einer optimalen Hufsituation!

Fütterung: Die Fütterung sollte natürlich und ausgewogen gestaltet werden, sowie dem Grundumsatz des Pferdes angepasst werden. Ganz besonders wichtig ist ein optimaler Mineralstoff- und Spurenelementhaushalt, der ein ausgewogenes Calcium : Phosphor Verhältnis beinhaltet. Die Knochen benötigen Calcium, um widerstandsfähig zu bleiben und ihre Funktion aufrecht zu erhalten; sind Mängel im Mineralstoffhaushalt und Unausgewogenheiten zu verzeichnen, so verschlechtern diese das Krankheitsbild. Es sollten weder Überschüsse noch Mangelerscheinungen eintreten; was letztlich nur mit einer naturbelassenen Fütterung umzusetzen ist; da synthetische Zusatzstoffe vom Pferdedarm nicht optimal verstoffwechselt werden können und es somit zu Imbalancen kommen kann. Ein natürliches Mineralfuttermittel gehört auf den Speiseplan des an Arthrose erkrankten Pferdes, ebenso wie auch bei anderen – gesunden – Pferden.

Homöopathische/Naturheilkundliche Therapieansätze: Arthrotische Erkrankungen gehören zu den degenerativen und fortschreitenden Erkrankungen, was im Umkehrschluss bedeutet: Alleine mit Schmerz- und Entzündungsmitteln ist keine langfristige Verbesserung zu erzielen, sondern lediglich eine Hilfe im akuten Krankheitsfalle gegeben. Schmerzmittel sollten insgesamt nicht länger als ca. 10 Tage eingesetzt werden, was eine Dauermedikation ebenfalls ausschließt. Andererseits benötigen degenerative und fortschreitende Erkrankungen eine dauernde Medikation, eine langfristige Unterstützung und insgesamt annähernd optimale Bedingungen, um die Lebensqualität des Pferdes zu erhalten bzw. wieder zu beleben. Hier bietet die Naturheilkunde eine sehr gute Alternative mit vielen Einzel- und Komplexmitteln, welche im Zuge einer ganzheitlichen Therapie eine Hilfe bieten. Sämtliche oben genannten Faktoren sollten jedoch bestmöglich umgesetzt werden, es wäre ein Trugschluss zu denken, man gibt das ein oder andere homöopathische Mittel und hätte die Erkrankung „im Griff“. Dem ist nicht so, eine echte Chance erfahren betroffene Pferde nur, wenn auch die anderen oben genannten Faktoren miteinbezogen werden. Eine homöopathische Therapie bei Arthrose sollte möglichst individuell auf das Erkrankungsbild des betroffenen Pferdes abgestimmt werden (beispielsweise im Wege der Biofeld-Haaranalyse bei mir). Es gibt in der Homöopathie und Phytotherapie verschiedene bewährte Mittel. Auch in meinen Therapien haben sich verschiedene Einzelmittel immer wieder gut bewährt. Meist arbeite ich zusätzlich im Wege der Haaranalyse noch eine individuelle homöopathische Therapie aus, die parallel angewandt wird, um auch die individuellen Ursachen zu erfassen.

(www.tierheilkundezentrum.info)

Nun beschäftigen wir uns ausführlich mit der für an Arthrose erkrankte Pferde optimalen Fütterung und Haltung, Bewegungsmöglichkeiten, sowie mit homöopathischen und naturheilkundlichen Therapiemöglichkeiten.

Teil 1 – Arthrose, Spat, Podotrochlose

Symptomatik, Diagnostik & Therapiemöglichkeiten

Arthrose:

Kausale Ursachen: Eine Arthrose entsteht in der Regel aus einer nicht ausgeheilten Arthritis: Die Ursache der Arthritis ist eine akute Entzündung, welche aus äußeren, inneren, infektiösen oder stoffwechselbedingten Einflüssen (siehe auch Ursachen der Arthrose) entsteht. Die Arthritis muss frühmöglichst fachgerecht behandelt werden, um nicht in ein chronisches, schwer heilbares Stadium bzw. in die degenerative Form, also die Arthrose, überzugehen. Die Arthritis entwickelt sich stetig zur Arthrose, wenn diese nicht erfolgreich und schnellstmöglich therapiert wird. Es bilden sich unphysiologische Knochenzubildungen, wie zum Beispiel die arthrotische Hufgelenksschale. Der Prozess wird durch Überbelastung, aber auch durch Bewegungsmangel gefördert. Ursachen der Arthrose sind vermehrte Abnutzungen durch Fehlstellungen, Fehlbelastungen, Überbelastungen, falsche Hufbearbeitung/Hufbeschlag über längere Perioden, sowie Stoffwechselstörungen und das Missverhältnis zwischen Belastbarkeit und tatsächlicher Belastung des Pferdes. Auch eine zu gut gemeinte Fütterung, vor allem in der Zeit der Entwicklung des Skelettes, fördert spätere arthrotische Veränderungen, ebenso wie ein längerfristiges Ungleichgewicht des Calcium : Phosphor Verhältnisses und des übrigen Mineralstoffhaushaltes, wie auch Bewegungsmangel.

Symptomatik und klinisches Bild: Die Arthrose zeigt sich in Bewegungsstörungen mit stumpfem, unfreiem, gebundenem Gang und häufigem Wendeschmerz. Oftmals kommt es zu umfangreichem Abbau oder Zerstörung des Gelenkknorpels, im Röntgenbild zeigen sich Veränderungen in der Knochenstruktur mit Randwulstbildungen am Gelenkrand. Auslöser sind oft Fehlstellungen der Gliedmaßen mit bodenweiter, bodenenger, Y-beiniger, O-beiniger, struppierter, vorbiegiger, rückbiegiger, kuhhessiger, fassbeiniger, säbelbeiniger oder stuhlbeiniger Stellung. Dadurch kommt es auf hartem Boden, besonders beim Springen, immer wieder zu Mikrotraumata, zur Überbelastung und Überanstrengung bestimmter Gelenkbereiche und zu Knorpeldefekten. Es kann durch starken Knorpelverlust zur Gelenksversteifung kommen.

Diagnostik: Je nach Lagerung der Arthrose röntgenologischer Befund, Beugeprobe, Lahmheitsuntersuchung/Gangverhalten, äußerlich sichtbare Knochenzubildungen.

Therapiemöglichkeiten: Die Therapie der Arthrose sollte zwingend ganzheitlich erfolgen: Fütterung, Haltung, Bewegung, medikamentöse Therapie und Hufbearbeitung sollten optimal auf das erkrankte Pferd abgestellt werden und sich gegenseitig in der Therapie ergänzen und positiv unterstützen. Nur durch die verschiedenen sich ergänzenden Therapiebausteine kann dem erkrankten Pferd langfristig geholfen werden. Die ausschließliche Gabe von Schmerzmitteln ist aus verschiedenen Gründen nicht empfehlenswert: Degenerative Veränderungen verlaufen durch die Schmerzübertünchung ungesehen weiter; die Wirkung von Schmerzmitteln lässt bei Daueranwendung meist nach; die Nebenwirkungen bei einer dauernden Anwendung können oft den positiven Nutzen nicht wettmachen (empfohlene Dauer der Schmerzmittelgabe liegt bei 10 Tagen!). Insgesamt ist die alleinige Schmerzbekämpfung keine Therapie, sondern allein die Bekämpfung eines Symptoms.

Spat:

Der Spat dient als Sammelbegriff aller schmerzhaften Prozesse im Bereich der straffen Tarsalgelenke. Die kausale Genese liegt in einer chronischen Traumatisierung der drei Gelenkreihen. Im engeren Sinne handelt es sich um die kleinen Tarsalknochen. Die Funktion derer besteht überwiegend in einer Stoßbrechung der auf sie einwirkenden Druck- und Schubkräfte. Weiterhin haben sie Rotationsbewegungen abzufangen. Sie sind stärksten Druckbelastungen entsprechend der ständigen Änderung in der Winkelung des Sprunggelenks ausgesetzt.

Symptomatik: Die durch Spat ausgelöste Lahmheit tritt nicht in gleichmäßiger Stärke auf, weil Art und Umfang der Bewegungsstörung an Schmerzperioden gebunden sind, die von der Intensität der Belastungen mitbestimmt werden. Symptome sind eine gemischte Lahmheit mit Schrittverkürzung durch mangelhafte Beugung des Sprunggelenks und Vermeiden einer maximalen Streckung, ein verspannter Rücken, Schwierigkeiten beim Tempowechsel, schwungloser Trab und ein vermehrtes Anspringen in den Galopp. Die Symptome sind unmittelbar nach Arbeitsbeginn auffälliger als nach längerer Bewegung. Eine Knochenaufreibung an der medialen Sprunggelenksfläche ist nur gelegentlich zu sehen. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung besteht meist keine Lahmheit mehr durch die dann eingetretene Verknöcherung. Spat ist als eine degenerative Erkrankung unheilbar.

Diagnostik: Zur Diagnose dient neben Röntgenaufnahmen die Beugeprobe sowie Beurteilung des Gangverhaltens bzw. der vorhandenen Lahmheit des Pferdes.

Kausale Ursachen: Die Entstehung der Krankheit wird durch eine unkorrekte Stellung der Hintergliedmaßen (kuhhessiger und bodenweiter Stand) gefördert, ebenso durch Fehler in der Hufbearbeitung und im Hufbeschlag. Auch eine zu energiereiche und proteinreiche Fütterung, wie auch Ungleichgewichte im Mineralstoffhaushalt, fördern den Spat schon in jugendlichem Alter. Spat kann demnach schon sehr früh entstehen, sofern die Fütterung der Absetzer zu „mastig“ gestaltet wird, was einerseits die Energie, andererseits auch ganz besonders den Proteinanteil der Fütterung betrifft. Durch ein Zuviel an Futter können die kleinen Tarsalknochen in ihrer Gestaltung (Form und Größe) sowie in ihrer inneren Statik im Zuge der Skelettreifung ungünstig beeinträchtigt werden. Stellt sich der Spat erst in späteren Jahren ein, so kann er auch auf einem Verschleiß der Gelenkknorpelflächen beruhen.

Therapiemöglichkeiten: Die Therapie sollte mit einer korrekten Hufbearbeitung als Grundvoraussetzung begründet werden. Eine weitere Grundvoraussetzung in der Therapie des an Spat erkrankten Pferdes ist eine optimale Fütterung; welche nicht zu gut gemeint werden sollte; das heißt, es sollten keine Überversorgungen mit Protein und Energie stattfinden, das Calcium zu Phosphor Verhältnis und der Gesamtmineralstoffhaushalt sollte möglichst optimal sein. Das an Spat erkrankte Pferd benötigt eine dauernde freie Bewegungsmöglichkeit; fehl am Platze wäre hier eine Boxenhaltung über viele Stunden. Es bietet sich eine Offenstallhaltung mit Auslauf bzw. eine weiträumige Box mit angeschlossenem (nicht zu kleinem) Paddock als optimale Haltungsform an. Lokale Maßnahmen wie scharfe durchblutungsfördernde Einreibungen werden empfohlen.

Podotrochlose (= Hufrollenentzündung)

Die Hufrollenerkrankung lässt sich dem Arthrosenkomplex zuordnen und stellt eine häufige Lahmheitsursache der Vorderextremitäten dar, sie ist in der Reitpferdehaltung einer der größten Sorgen. Die Hufrolle wird aus dem Strahlbein mit seinen Aufhängebändern, dem über den Knochen hinweg ziehenden Anteil der tiefen Beugesehne und der zwischen beiden Gewebsstrukturen liegenden Bursa podotrochlearis gebildet. Bei der Podotrochlose finden wir bindegewebige Verstärkungen des Hufbein-Strahlbeinbandes, die Hufgelenksfacette reagiert mit Formveränderungen, die Ansatzflächen der tiefen Beugesehne und der Bänder mit Knochenzubildungen (Exostosen). Am Hufbein können sich Randwulsterscheinungen bilden und am Strahlbein Absprengungen der Facies flexoria. Die pathologischen Veränderungen treten am Bandapparat des Strahlbeins, an der tiefen Beugesehne und an der Struktur und Kontur des Strahlbeins auf. Klinische Veränderungen werden oft erst im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Die Lahmheit kann von sehr wechselnder Intensität sein und betrifft die Vordergliedmaßen.

Kausale Ursachen: Ursachen der Hufrollenentzündung liegen in Stellungsfehlern, Fehlstellungen, falscher Hufkorrektur und Beschlages, Fehlernährung, Aufzuchts- und Beschlagsschäden, Überbeanspruchung des Pferdes. Eine genetische Veranlagung gilt als sicher. Der ständige Wechsel der auf das Strahlbein einwirkenden Zug- und Druckkräfte macht es bei nutzungsbedingter Überbeanspruchung des Pferdes, durch fehlerhaften Hufbeschlag, unregelmäßige Huf- oder Gliedmaßenstellung anfällig für degenerative Umbauvorgänge, die sich in schmerzhaften Reaktionen an den sensibel versorgten Anteilen, insbesondere an dem Hufbein-Strahlbeinband, auswirken.

Symptomatik: Klinische Erscheinungen zeigen sich sehr unterschiedlich und wechselhaft. Die Erkennung einer deutlichen Lahmheit wird dadurch erschwert, dass unter den betroffenen Pferden mehr als 50 % beiderseits erkranken. Es besteht makroskopisch daher oft eher eine Bewegungsstörung, keine Lahmheit. Die Aktion der Vorderbeine wird eigenartig klamm, flacher und kürzer. Die Gangveränderung ist wenig ausgeprägt. Manchmal besteht deutlicher Wendeschmerz. Beim noch nicht warmgerittenem Pferd ist die Symptomatik deutlicher; während der Bewegung nehmen die Symptome ab. Der Gang bleibt aber wenig raumgreifend und das Pferd zeigt sich zögerlich; insbesondere beim Sprung. Die Krankheit nimmt zwar einen eher schleichenden Verlauf, jedoch kann sich die Lahmheit auch ganz plötzlich zeigen. Ein in der Regel ausnahmslos auftretendes Symptom ist vermehrtes Stolpern. Die Lahmheit tritt in einem geringen bis mittleren Ausmaß auf. In der Ruhe setzt das betroffene Pferd die Vorderhufe abwechselnd weit nach vorn, um das Hufgelenk zu entlasten (bei der Hufrehe werden in der Regel beide Vorderhufe gleichzeitig weit nach vorne gestreckt). Die Fußungslast wird auf den Zehenrand des Hufes verlagert, so dass ein vermehrter Abrieb an der Zehe erfolgt. Beim beschlagenen Huf unterliegen die Schenkelenden des Hufeisens nur einem geringen Abrieb; beim unbeschlagenen Pferd wird die Trachtenwand im Verhältnis zur Zehenwand länger. Die Entlastung des hinteren Hufabschnitts schränkt den Hufmechanismus ein, weshalb der Hornstrahl allmählich verkümmert und ein Trachtenzwanghuf entsteht. Bei überwiegend einseitiger Hufrollenentzündung kann es aufgrund dieser Schonstellung zu Muskelatrophien bzw. zur Hufatrophie kommen. Eine verstärkte Pulsation der Mittelfußarterie ist nur bei einem akuten Schmerzschub (wie auch bei der Hufrehe) zu erfühlen.

Diagnostik: Klinische Untersuchungen zur Diagnostik sind die Zehengelenksbeugeprobe und die Keilprobe, die Perkussion der Sohle im Bereich der Strahlspitze löst eine Abwehrreaktion aus. Eindeutig ist jedoch erst eine Diagnose aufgrund der Leitungsanästhesie. Das sogenannte Umspringen der Lahmheit nach einer Anästhesie ist als eindeutige Diagnose der Podotrochlose zu werten. Röntgenologisch greifbar sind die Veränderungen des Strahlbeins. Die Podotrochlose gehört zu den deformierenden Osteoarthopathien, ist demnach nicht heilbar; im günstigsten Falle werden die Schmerzen beseitigt und der Prozess zum Stillstand gebracht.

Therapiemöglichkeiten: Die Therapie setzt bei einer auf die Erkrankung abgestellten Hufbearbeitung an, weitere Grundvoraussetzungen sind eine stetige freie Bewegung (wer rastet, der rostet) des Pferdes sowie eine optimale Fütterung im richtigen Verhältnis. Diskutiert wird auch immer wieder der sogenannte „Nervenschnitt“. Hier kommt einmal die Neurektomie sowie die Desmotomie in Betracht. Diese beseitigen nicht die Podotrochlose, sondern schalten nur den Schmerz aus. Aber auch hier ist die Dauer der weiteren Reitbarkeit des operierten Pferdes von der Intensität des zukünftigen Beritts abhängig. Pferde sind Lauftiere und gerade arthrotische Pferde brauchen entsprechende dauernde freie Bewegung, sonst versteifen die Gelenke sehr schnell. Die Heilungschance bei Arthrosen ist ungünstig. Es ist meist ein fortschreitender Prozess, und es gilt, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, im günstigsten Falle zum Stoppen zu bringen. Eine Behandlung, die zur Heilung führt, gibt es nicht. Je schneller und effektiver eine Therapie jedoch umgesetzt wird, desto besser sind die Chancen für das betroffene Pferd, wieder Lebensqualität zu erlangen und diese noch lange Zeit zu erhalten.

(www.tierheilkundezentrum.info)

Hallo Frau Nehls & Team,

als ich Ihren Beitrag über die Arthrose bei Pferden gelesen habe, fiel mir ein, dass ich Ihnen noch einen Erfahrungsbericht „schuldig“ bin.

Letztes Jahr im September bekam ich die ernüchternde Nachricht, dass mein Hafi-Wallach Jasper unter Arthrose leidet. Er war zuvor im Gangbild sehr auffällig und hatte einfach keine Freude mehr an der Bewegung – aber wie soll man das mit Schmerzen auch haben? Nach einigen Tierarztbesuchen dann die Diagnose, Arthrose. Ganz unbekannt war mir das Krankheitsbild zum Glück nicht, denn bereits mein ehemaliges Pony litt unter Arthrose und so wusste ich schon ganz genau, was ungefähr auf mich und Jasper zukommt.

Schon meinen Hund unterstützte ich mit Ihren Kräutern, also warum nicht auch Jasper? Die Erfahrungsberichte sprechen ja alle für sich und so kam für mich auch nichts anderes in Frage. Also schnell in den Shop und bestellt. Auch Jaspers Fütterung stellte ich komplett um und so bekam mein Hafi nun immer Ihre Heucobs und Ihr Kräutermüsli Getreide frei „medium“.

Natürlich ist mir bewusst, dass man Arthrose nicht heilen kann. Aber dank Ihren Produkten geht es Jasper schon besser. Er läuft nicht mehr ganz so „staksig“, kleine Spaziergänge können wir schon wieder mit Freude absolvieren und auch die Kräuter frisst er total gerne. Ganz viel Spaß hat Jasper seit neuestem auch an schonend durchgeführter Bodenarbeit. Mein „kleiner Mann“ ist ja erst 16 Jahre alt und möchte immer noch beschäftigt werden. Ich bin mir total sicher, dass ich Jasper dank Ihren Kräutern noch eine zauberhafte Zeit verschaffen kann. Es wird immer mal Rückschläge geben, aber die meistern wir auch noch.

Vielen Dank und ganz liebe Grüße, Josy mit Hafi Jasper

Unter Arthrose versteht man eine degenerative Gelenkerkrankung. Es handelt sich dabei um den krankhaften Verschleiß der Gelenke. Die Aufgabe der Gelenke besteht darin, die einzelnen Teile des Skelettsystems miteinander zu verbinden und zueinander beweglich zu erhalten. Die Gelenke werden durch die Gelenkkapsel geschützt. Die Gelenkkapsel enthält derbe oder elastische Fasern und Bänder und produziert die Gelenkschmiere (Synovia). Die Gelenkschmiere verhindert das Aneinanderreiben der Gelenke. Eine Arthrose zeichnet sich durch eine fortschreitende Schädigung des Gelenkknorpels aus, die zur eingeschränkten Beweglichkeit führt. Ein weiteres Indiz für eine Arthrose ist das sogenannte Einlaufen zu Beginn der Bewegung; erst nach mehreren Metern Laufens wird der Schritt wieder flüssig, beginnend ist er steif, eckig und starr. Die Verengung des Gelenkspaltes durch Knorpelverlust ist typisch für den Verlauf einer Arthroseerkrankung. Reiben erst einmal die Knorpelflächen aufeinander, führt das zu heftigen Schmerzen des Pferdes.

„Die Arthrose gilt als nicht heilbar!“

Ziel einer Therapie ist eine Schmerzsenkung sowie ein Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen oder im besten Falle zu stoppen. Inwieweit Therapiechancen bestehen, hängt in erster Linie vom Grad der Arthrose ab. So lässt sich eine im Anfangsstadium befindliche Arthrose recht gut therapieren. Auch wenn die Gelenkschäden nicht rückgängig gemacht werden können, so gelingt es mit umfassenden Therapiemaßnahmen doch, die Schäden nicht weiter fortschreiten zu lassen. Ist die Arthrose bereits weit fortgeschritten und das betroffene Pferd lahmt sichtbar und dauernd, gestaltet sich die Therapie schwierig und mit unklarem Ausgang. Aber auch bei fortgeschrittenen Arthrosen lohnt sich ein Therapieversuch, denn sichtbare Erfolge sind auch bei fortgeschrittenen Arthrosen nicht gänzlich unwahrscheinlich. Ziel der Therapie ist eine Verbesserung oder Wiedererlangung der Lebensqualität des Pferdes. Im besten Falle kann das von Arthrose geplagte Pferd noch viele Jahre annähernd schmerzfrei verbringen und somit seine verloren gegangene Lebensqualität wieder erlangen.

Bei deutlicher und fortwährender Lahmheit aufgrund einer Arthrose gibt es für den Pferdehalter lediglich zwei Möglichkeiten:
a) Das Pferd zu erlösen.
b) Eine umfassende Therapie als Chance schnellstmöglich in Angriff zu nehmen. Auch wenn der Ausgang unklar ist, so besteht nur durch umfassende Therapiemaßnahmen eine Aussicht auf Erfolg. Schmerzmittel alleine bewirken keinen Stillstand der Arthrose!

Je weiter die Arthrose vorangeschritten ist, desto kostenintensiver und aufwendiger gestaltet sich ein Therapieversuch.
Therapiemöglichkeiten einer Anfangsarthrose sowie auch fortgeschrittenen Arthrose sind folgende:

Lokale Möglichkeiten:
Haltung und Hufbearbeitung müssen zwingend auf die Arthrose abgestimmt werden!

Haltung:
Dauernde freie Bewegung auf geraden Ausläufen: Pferde mit Arthrose haben Schwierigkeiten bergauf sowie auch bergab zu gehen, ebenso ist unebener Boden kontraproduktiv und schmerzhaft. Eine dauernde, jedoch frei zu gestaltende, Bewegung ist anzuraten. Arthrose Pferde sollten sich dauernd frei bewegen können, ohne von Herdenmitgliedern gejagt zu werden. Eine Boxenhaltung, auch über Nacht, ist zu vermeiden. Eine Box mit angeschlossenem Paddock oder ein Offenstall sind ideal.
Hufbearbeitung: Die ideale Hufbearbeitung und Korrektur für Arthrose Pferde ist immens wichtig!

Substanzen im Kampf gegen die Arthrose:

Glucosamin:
Glucosamin ist ein wichtiger Baustein des Knorpels und der Innenhaut der Gelenke. Glucosamin sorgt für eine ausreichende Gelenkschmierbildung und somit auch für eine reibungslose Gelenkfunktion. Glucosamin wird vom Organismus selbst aus Glukose hergestellt und ist ein Aminozucker. Glucosamin ist Bestandteil der so genannten Synovia (Gelenkschmiere). Denn nur eine zähe und somit stabile Gelenkschmiere ist ein wirkungsvoller Puffer zwischen den Knorpelflächen, was eine wichtige Voraussetzung für eine reibungslose Gelenkfunktion darstellt. Darüber hinaus versorgt die Gelenkschmiere das Knorpelgewebe mit Nährstoffen und transportiert Abfallstoffe ab. Dieser beträgt ein Vielfaches im Vergleich zur Grünlippmuschel.

Phytotherapie:
Es gibt verschiedene sehr hilfreiche Kräuter im Kampf gegen Arthrose, Hufrollenentzündung, Spat und Schale. Wichtig ist hier in erster Linie das Zusammenspiel der unterschiedlichen Kräuter im Kampf gegen die Erkrankung. Es muss genau ausgelotet werden, welche Menge des einzelnen Krautes in der Gesamtmischung enthalten sein muss, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Einzelkräuter haben sich ebenso wenig bewährt, wie das wahllose und nicht genau Mengen bemessende Zusammenspiel der unterschiedlichen Kräuter. Jedes Kraut hat sein bestimmtes Einsatzgebiet und muss Mengen mäßig im Verhältnis zu den anderen Kräutern einer effektiven Mischung genau passen, um wirklich effektiv zu sein! Bei meinen Kräutern für Pferde habe ich es glaube ich sehr gut geschafft, die passenden Mengenanteile zu finden, wie viele Erfahrungsberichte dokumentieren und auch meine eigenen Erfahrungen immer wieder bestätigen.

(www.tierheilkundezentrum.info)

Die chronisch deformierende Gelenkentzündung nennt man Arthrose. Bei Hunden, Katzen und Kleintieren sind bei dieser degenerativen Gelenkerkrankung meist die Bereiche der Wirbelsäule, das Knie-, Ellbogen-, Schulter- oder Hüftgelenk, selten das Sprunggelenk, betroffen.

Ursachen:

Bei der Arthrose von Hunden und Arthrose bei Katzen sind teils genetische Faktoren ursächlich, ausgelöst werden kann diese jedoch auch durch Traumen, eine nicht ausgeheilte Arthritis, ständige Überbeanspruchung und Fehlbelastung (oft auch durch angeborene Fehlstellungen). Auch erworbene Ernährungsstörungen im Bereich der Gelenkknorpel können ursächlich sein.

Symptome:

Die arthrotischen Symptome umfassen Lahmheiten verschiedenen Grades und Bewegungseinschränkungen, vielfach sind auch noch andere Gelenke durch Überlastung miterkrankt. Auch kann der Organismus derart übersäuert sein, dass mehrere Gelenke Ernährungsstörungen aufweisen und einen degenerativen Prozess durchmachen.

Homöopathische Therapie:

Die Homöopathie für Tiere hält sehr viele verschiedene Einzel- und Komplexmittel für an Arthrose erkrankte Tiere bereit. Die Mittel sind jedoch unbedingt nach Ursache, Symptomatik und Modalitäten auszuwählen, damit auch der erwünschte Erfolg eintreten kann. So wählt man beispielsweise Rhus toxicodendron bei Überanstrengung, Nässe und Kälte. Leitsymptom ist, dass das Tier sich einlaufen muss; sprich, Probleme beim Aufstehen und in den ersten Schritten aufweist, nach und nach jedoch lahmfreier bei zunehmender Bewegung wird. Natrium muriaticum würde man ebenfalls wählen, wenn Nässe und Kälte das Krankheitsbild verschlimmert. Das Tier mag sich im Gegensatz stehend zu Rhus toxicodendron jedoch nicht bewegen, Bewegung bessert die Lahmheit hier also nicht. Auch stehen verschiedene Organpräparate sowie Tierarzneimittel in Form von Komplexmitteln zur Verfügung, um die Arthrose homöopathisch zu therapieren.

Fütterung bei Arthrose/Arthritis:

Bei der Fütterung der von Arthritis und Arthrose betroffenen Tiere setze ich meine Kräuter ein. Um noch vorhandene Knorpelmasse zu erhalten bzw. so gut wie möglich wieder aufzubauen empfiehlt sich den Knorpel „gut“ zu versorgen. Hier leistet reines Glucosamin (Nehls Gelenk-Stark) gute Dienste.

Darüber hinaus empfehle ich, ein besonderes Augenmerk auf das Calcium : Phosphor Verhältnis in der Fütterung zu legen, da gerade die Knochen essentiell zur Gesunderhaltung auf ein ausgewogenes Verhältnis angewiesen sind. Besonders gilt dies beim barfen bei Hunden, da bei der Barf Fütterung oft Mängel im Calciumhaushalt die Folge sind. Das Gleiche gilt für einen optimalen Mineralstoffhaushalt, den es sicherzustellen gilt; es sollten weder Überschüsse, noch Mangelerscheinungen oder Imbalancen auftreten, was ausgezeichnet mit Nehls Barf Pro gelingt.

Eine homöopathische Therapie sollte immer und grundsätzlich individuell auf das Tier mit Sachkenntnis ausgewählt werden. Eigenversuche mit homöopathischen Mitteln können die Krankheit verschlimmern, bedenkt man das Prinzip der Homöopathie, dass das passende Mittel in der Lage ist Krankheiten zu heilen, jedoch auch in der Lage ist, die Krankheit beim Gesunden auszulösen. Heilkräuter sollten auch nicht ohne Sachkenntnis verabreicht werden, da diese unter Umständen giftig sein können, nicht erprobt sein können oder auch bei Daueranwendung schädliche Wirkungen aufweisen können. Auch werden bestimmte Kräuter und Homöopathika von bestimmten Tierarten nicht vertragen; dies alles muss bedacht werden, um unserem Tier nicht mehr zu schaden, als zu nutzen.